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ADAM

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La Vita é Bella!

Der beste Italiener ausserhalb Italiens.

«Ich bin der beste italienische Koch ausserhalb Italiens», dröhnt es aus dem Fernseher. «Kitchen Impossible-Time». Wieder einmal hat der Fernsehkoch und Landesrüpel Tim Mälzer seinen ewig gleichen Spruch, hämisch grinsend angebracht und nun geht ‚ s an die Challenge.

Möge die Übung gelingen, denke ich mir, und schliesse die Augen. Dieser kleine Satz hat genügt, um meine Gedanken in die Ferne schweifen zu lassen. Ich verlasse die laute Enge der Stadt, überquere den San Bernadino. Allmählich öffnet sich die Landschaft, wird flacher – ich fliege dem Meer entgegen.
Alles ist hier üppig, quasi ausserhalb der Norm. «Profumo! Amore!» Diese Düfte, diese  Aromen von Sonne, Meer, Fisch, Espresso, von Liebe liegen in der Luft. Überall geschäftiges Treiben, Geplauder, Geschrei von Kindern, eine Signora stöckelt mit einem Blumenstrauss im Arm über die Piazza. «Ragazzi» lungern auf ihren Vespas. Die Burschen albern herum und sind unbeschwert  jung. Niemand kann so verächtlich eine Zigarette ausdrücken, wie ein Italiener in knallengen Jeans und Designer-Sonnenbrille vor der «Bar
Centrale».

Drrrrrrr!!!! Die Türklingel!
Unsanft werde ich aus meinem Traum gerissen. Eine Weinlieferung aus der Toskana. Die kommt mir gerade recht. Ob Sie es glauben oder nicht – in meinen Adern fliesst italienisches Blut! Ich bin quasi Italiener! «Certo»! Und ich bin stolz auf jedes klitzekleine Molekül davon. So wunderbare Stunden habe ich in Italien verbracht – «meraviglioso». Ich bin der beste Italiener ausserhalb Italiens. Schon wieder überkommt mich die Sehnsucht nach dem Land von Sophia Loren und Marcello Mastroianni.
Ich werde Adam heute Abend vorschlagen, dass wir uns einen italienischen Abend gönnen, um das Heimweh abzulegen. Mit selbstgemachter Pasta, mit Prosecco, einem schönen «Antinori» aus der Toskana, Tiramisu oder Canoli mit Pistaziencremefüllung.

… und schon fahre ich in Gedanken in meinem babyblauen Cabrio, auf einem kleinen Strässchen, durch die traumhafte, hügelige Landschaft der Toskana. Weinreben soweit das Auge reicht, Strohballen, Zypressen, Bogainvillea, kleine malerische Orte mit winzigen Steinhäusern und einer Bar. Am Horizont ein burgähnliches Gebäude. Irgendwo bellt ein Hund.

Drrrrrrr!!!! Die Türklingel!
Wieder werde ich grob aus meinen Träumen gerissen. Eine Salumi-Lieferung aus Kalabrien und gleich mitbestellt Olivenöl «Extravergine» von einer kleinen  «Fattoria» in der Basilikata.
Das Paket duftet herrlich nach «Prosciutto, Soppressata, Capocollo» und «Salsiccia, fatto in casa», hausgemacht. Ihr »Macellai» Italiens, ich vergöttere euer Handwerk. Ich reisse das Paket auf, sauge gierig dessen Duft ein und bin augenblicklich in dem kleinen Landgasthaus mit dem Wasserrad. Vor lauter Blumen und Terracottatöpfen ist der Eingang kaum zu sehen und eine hübsche gestreifte Markise schützt die Terrasse vor der unerbittlichen Sonne. Es ist viel zu heiss, um zu essen, aber eine  Antipastiplatte wird aufgetragen. Die Kellnerin lächelt verschmitzt, als wir entsetzt die Mengen des «Primo» kommentieren. Unermüdlich gluckert das kristallklare Wasser des Bachs, der durch den Gastgarten fliesst, während wir uns durch die Trüffelpasta und das «Tagliata di Manzo« mit Grana kämpfen. Jetzt ein Grappa! Aus der Küche dringt geschäftiges Geklapper.

Drrrrrrr!!!! Die Türklingel!
Barbarisch werde ich aus meinen Traum gerissen. An der Türe unserer Upperclass-Villa übernehme ich eine Lieferung «Mozarella di Buffalo» und Zitronen, direkt aus Neapel.
Der intensive Duft der Zitronengärten an der Amalfiküste dringt in meine überaus sensiblen Riechorgane, setzt sich in meinen Gedanken fest und verbreitet augenblicklich ein Wohlgefühl. Kindlich sanft streichle ich die Zitronen. Mit Andacht geniesse ich gedanklich ein «Caprese», dessen käsig, sahniger Duft der «Burrata» mit Basilikumöl und sonnenreifen «Pomodori» alle Geschmacksknospen mobilisiert.
Auf meiner Zunge schmilzt ein intensives, eiskaltes »Granito di Limone», gekauft bei der roten Ape am Strassenrand. «Buonissimo! Arrivederci!»
Auf den Stufen von Positano geniesse ich dann einen Pistazien-«Affogato» mit Blick auf die Boote, die bunten Strandliegen und Sonnenschirme. Ich habe Sand zwischen meinen Zehen und »Cocco
bello»-Rufe in meinen Lauschern.

Drrrrrrr!!!! Die Türklingel!
Ich höre mich seufzen.

Als an diesem Tag Adam von der Arbeit heimkommt, findet er eine Nachricht in der verwaisten Wohnung. Ciao bello! Du findest mich irgendwo in Italien, die Route steht noch nicht fest, aber es wird herrlich sein!

Das Leben ist schön – La vita é bella!

Copyright Illustration: Manuela Dona

Trend Tic Tac Toe – How we style summer

Italien ist ein Land von unvergleichlicher Schönheit: Das Essen, die Landschaft und die Mode lassen die Herzen höherschlagen. Wir haben 9 stylische Stücke gefunden, die inspirieren und den Italo-Flair auch in Ihre Garderobe bringen.

BRUNELLO CUCINELLI
Italienische Zehenfreiheit aus Solomeo.
shop.brunellocucinelli.com

DOLCE & GABBANA
Knackpo-tauglich für eine
«bella figura».
dolcegabbana.com

VERSACE
Unverkennbar.
Ikonisches Hemdblouson.
versace.com

PRADA
Shorts und Hemd aus Seide
für Möchtegern-Italiener.
prada.com

GIORGIO ARMANI
Weekender für ein stilvolles
Reisevergnügen.
armani.com

etro
Italienisches Denim vervollständigt
den urbanen Look.
etro.com

PANERAI
Perfekte Zeitangabe – Submersible
QuarantaQuattro Luna Rossa Ti-Ceramitech™.
panerai.com

LORO PIANA
Luftiger Leinenblazer mit
Hornknöpfen.
loropiana.com

GUCCI
Edle Sohle für einen
perfekten Auftritt.
gucci.com

Grün. Grüner. Smart.

Diesen Herbst dreht sich alles rund um Kräuter – ob in köstlichen Rezepten, zum Trinken als Likör und Tee, oder gleich zum Selberziehen. Hilfreiche Gadgets inklusive.

Eva Solo
Die Schere Green Tool ist perfekt zum Schneiden von Kräutern und für Links- und Rechtshänder geeignet.
www.evasolo.com

Kikkerland
Mit dem Herb Multi Tool aus Edelstahl lassen sich Kräuter leicht abstreifen, Flaschen öffnen und noch viel mehr.
www.kikkerland.com

Ferm Living
Für positive Energie: das «Burner and Sage»-Set Mind mit einem Strauss aus getrocknetem Salbei.
www.fermliving.com

Happy Officine
Perfekt für die kalte Jahreszeit: Grüner Tee No21 mit Minze aus biologischem Anbau.
www.happyofficine.ch

Tanja Grandits
Seit vielen Jahren ein Klassiker: das Kochbuch «Kräuter» der Starköchin Tanja Grandits.
www.orellfuessli.ch

Seedlip
Mal anders: die alkoholfreie Gin-Alternative auf der Basis von Kräutern – der Seedlip Garden 108.
www.seedlipdrinks.com

Cuisipro
Verwelkte Kräuter ade: Mit dem Herb Keeper bleiben Kräuter länger frisch.
www.cuisipro.com

iva
Der Schweizer Kräuterlikör iva schmeckt nicht nur köstlich, sondern wird auch von Hand hergestellt.
www.miaiva.ch

Véritable
Grün und smart: der Véritable®-Kräutergarten mit Beleuchtungssystem und automatischer Bewässerung.
www.veritable-potager.fr

Photos Copyrights: © Véritable, Miaiva, Eva Solo, Seedlip, Tanja Grandits, Happy Officine, Cuisipro, Kikkerland, Ferm Living, Depositphotos

Meine innere Balance

Die letzten Wochen waren fordernd und anstrengend. Gelernt habe ich daraus, dass ich mehr für mich tun muss. Die innere Balance halten und einfach mal raus aus dem Alltag und rein in die Entspannung. Daher habe ich mich entschlossen, mir eine 360-Grad-Entspannung zu gönnen

SANTA CATALINA, A ROYAL HIDEAWAY HOTEL
SPANIEN – GRAN CANARIA / GRAND CANARY
28° 7′ N / 15° 25′ W

Royaler Komfort
Angekommen nach einer nur 20-minütigen Fahrt vom Flughafen eröffnet sich mir eine wahrlich royale und beindruckende Sicht auf das «Santa Catalina, a Royal Hideaway Hotel» im Zentrum von Las Palmas im Nordosten von Gran Canaria. Hier bin ich richtig. Zentrumsnah sollte ich Lust auf Shopping, die Altstadt und Gastronomie haben. Nahe zum Strand, wenn ich mir Sonne, Strand und Meer gönnen will. Dies sollte nicht alles bleiben. Der im kolonialen Stil gehaltene Park vor dem Hotel gibt mir den Blick auf das Hotel sowie auf die beeindruckende Poollandschaft frei. Der Charme des Hotels wird mir sofort bewusst, sobald ich die Hotelhalle betrete – begrüsst von einer authentischen Freundlichkeit fühle ich mich unmittelbar herzlich willkommen und wohl umsorgt. Der freundlich-koloniale Stil spiegelt sich im Zimmer wider.

Genuss auf allen Ebenen – kulinarisch und für meine Augen
Bevor ich mich zum Dinner ins «La Bodeguita» begebe, erkunde ich noch die Parkanlage mitten in der City, in die das «Santa Catalina, a Royal Hideaway Hotel» eingebettet ist. Gesäumt von wunderschönen Pflanzen schlingen sich weitläufige Wasseranlagen durchs Gelände. Den Drink vor dem Dinner gönne ich mir in der Carabela Bar. Die klassische Atmosphäre, gepaart mit feinstem Cava versüsst mir den freien Blick auf den Dormas Park vor dem Hotel. Die Pianistin trägt Ihres dazu bei, dass ich wiederum vollends in die Annehmlichkeiten abtauche und es einfach nur geniesse. Beim Dinner gönne ich mir einen Querschnitt durch die Speisekarte. Selbstverständlich beginne ich mit Jamon Iberico. Ein Muss auf Gran Canaria. Überraschenderweise empfiehlt mir die Service-Dame, Käse dazu zu nehmen. Dies sei eine Spezialität von Gran Canaria. Überraschend dabei ist auch, dass dieser zu jeder Gelegenheit serviert wird – nicht ausschliesslich zum Abschluss eines Essens. Als absoluter Weinliebhaber  lasse ich mir schöne Weine von den Kanarischen Inseln darbieten. Nichts davon habe ich jemals getrunken, aber jetzt bin ich ein echter Bewunderer der kanarischen Weine.

Ach, wie schön das Leben sein kann. Perfekte Location, traumhaftes Wetter und dann noch der kulinarische Hochgenuss.

Guten Morgen Las Palmas
Die Nacht war erholsam, dass ich mich voller Tatendrang zum Frühstück begebe. Ich stärke mich mit allem, was das Herz begehrt inmitten des Parks, der das Hotel umgibt. So kann ein Tag starten. Gestärkt und bestens gelaunt begebe ich mich in die Altstadt von Las Palmas. Ein 25-minütiger Spaziergang bringt mich in die Mitte des historischen Stadtkerns. Die Häuser drücken ihre Geschichte aus und jedes ist auf seine Art besonders. Einzigartig ist auch das Stadtbild. Die Häuser sind kunterbunt bemalt, jedes anders. Dadurch ergibt sich ein buntes Stadtbild – so bunt und vielfältig wie meine Reise bis jetzt.

Nach der Rückkehr ins Hotel checke ich im Spa ein und lasse mich richtig durchkneten. Der Rücken und der Nacken brauchen dringend eine Behandlung. Entspannt und Muskel für Muskel gelöst, begebe ich mich auf das Rooftop, wo ich mir am Pool einen schönen Drink gönne. Mit Blick auf Park und Meer lasse ich die Seele baumeln und meine Gedanken in die Ferne schweifen.

Entspannt und gelockert bin ich parat für das kulinarische Highlight des «Santa Catalina, a Royal Hideaway Hotel». Das Restaurant Poemas, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Hinter dem Restaurant stehen die Brüder Juan Carlo und Jonathan Padrón, die in überzeugender Eleganz ein 11-Gänge Degustations-Menü zum Besten geben, das geprägt von Leichtigkeit und Präzision den Geniesser begeistert. Der Service hoch-professionell, aber in keiner Weise steif, führt den Gast durch das Menü. Der Sommelier begleitet jeden einzelnen Gang mit regionalen Weinen von Gran Canaria in einer derart perfekt-abgestimmten Art, dass der gesamte Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis wird und mit den renommiertesten Restaurants der Welt mithalten kann.

Zum Abschluss des Menüs besucht der eigentliche Star die illustre Runde. Icíar Pérez, die als Executive Chefin das Vertrauen der Gebrüder Padrón geniesst, steht Rede und Antwort zu ihren Gedanken. Beindruckend dabei ist, dass Icíar Pérez erst 28 Jahre alt ist und schon auf einem solch hohen Niveau ihre Künste zum Besten gibt.

Randnotiz:
Das «Oxtail Sandwich mit fermentierter Pfeffer-Majonnaise» rangiert unter den Top-3-Gerichten, die ich jemals gegessen habe.

360 sunny days a year
Die hohe Anzahl an Sonnentagen, kombiniert mit einem enorm angenehmen Klima fordert dazu auf, Zeit nicht nur ausschliesslich den kulinarischen Verführungen zu widmen, sondern auch die vielfältige Landschaft zu geniessen. So entschliesse ich mich, eine Rundreise, die Royal Experience, in den Norden von Las Palmas zu starten. Dort besuche ich einen Markt für regionale Produkte, der in einem ehemaligen Wasserspeicher gebaut wurde. Der Besuch einer Käserei des Käseweltmeisters von 2009 macht mir nochmals bewusst, wie kulinarisch reichhaltig die Insel ist. Cristóbal Antonio Moreno Díaz ist ein Original, der seinen Schafskäse traditionell mit viel Leidenschaft produziert. Beim Zwischenstopp an einem Stausee in Artenara wird mir ein Picknick am See präsentiert, das seinesgleichen sucht. Den krönenden, royalen Abschluss der Rundreise bietet der Besuch der Gegend Artenara, wo ich den exklusiven Blick hinter die Kulissen des Weinguts Agala, das die Weinreben auf bis zu 1’318 m anbaut und daraus frische Weiss- und Rotweine produziert.

Las Palmas – auf bald.

Photos Copyrights: Santa Catalina Royal Hideaway

Das ist los!

Wo steckt eigentlich die Hoffnung?

Fast unbemerkt hat in unserer luxuriösen Vorstadtvilla eine kleine, aber feine Depression Einzug gehalten. So wie das miese Wetter der letzten Wochen kroch sie langsam die Wände hoch und setzte sich in den Ecken fest. In einer Zeit des, mitten in Europa so deutlich vor Augen geführten Krieges, einer gerade überstandenen Pandemie, der sich bereits ankündigenden nächsten Wirtschafts- und Bankenkrise – wen wundert es, wenn die mentale Gesundheit etwas auf Slow-Motion surrt?

Der erste Schritt, ein Problem zu beheben, ist, es zu erkennen! Wir brauchen etwas Schwung in der Bude, also kremple ich die Ärmel meines Ralph Lauren-Hemdes hoch und warte auf eine zündende Eingebung! Als Adam, mein Dosenöffner und Mitbewohner, Stunden später von der Arbeit heimkommt, stehe ich immer noch und versuche meine Gedanken zu ordnen. Mittlerweile hat sich eine gewisse Hoffnungslosigkeit ausgebreitet und beginnt, mein Herz eisig zu umklammern. Diese ewig schlechten Nachrichten – ich habe sie so satt! Wie soll ein Kater das alles stemmen?

Adam steht wohl schon eine ganze Weile und betrachtet besorgt, wie ich zur Salzsäule erstarrt und mit leerem Blick als lebende Deko in unserem Wohnzimmer herumstehe. Nach einem halbherzigen Versuch, mich aufzumuntern, verschwindet er schliesslich in unserem Luxus-Spa-Badezimmer. Mittlerweile ist es dunkel geworden und ich starre stumm in die Finsternis. Die Hoffnung schaut auch nicht auf einen Sprung vorbei, sie bleibt, wo sie ist, verschollen. Plötzlich dringt von draussen laute Musik. «Grönemeyer kann nicht tanzen», grölen die Ärzte aus einem Autoradio und der Takt der Musik setzt sich sofort in meinen Ohren fest. Plötzlich beginnen meine Zehen zu zappeln. Die Musik weckt mich nach und nach aus meiner Starre und  schiebt die eiserne Kälte weg. Langsam steigt Aufregung vom eisigen Boden hinauf in jede einzelne Fellspitze. Dann beginne ich, mich zu bewegen, klopfe den Takt mit meinem Schwanz, mache zackige Bewegungen und fege schliesslich mit wild rudernden Armen und spastisch anmutenden Bewegungen durch den Raum. Grönemeyer kann nicht tanzen? Ich aber schon und ich tanze mir den ganzen Frust von der Katerseele. In einem ausdrucksstarken Contemporary springe, kugle, falle ich, steige hoch, purzle herum … ich recke die Arme zum Himmel, mein Atem geht unrhythmisch, der Blick irr. Das Wohnzimmer ist komplett durcheinander gefegt, doch die negativen Gedanken sind verschwunden. Keine muffige Schwermut mehr vorhanden! Welch eine Erlösung! Ich bin in diesem Moment unendlich dankbar!

Da steht Adam wie ein Gespenst im weissen Seidenpyjama vor mir und starrt mich mit riesigen Augen an. Aus der Soundanlage dröhnt laute Musik. «Sag mal, hast du den Verstand verloren?», bricht es aus ihm heraus. «Nein, die Hoffnung, aber ich hab sie wiedergefunden», referiere ich ungeduldig wie alle Wissenden. Entsetzt sieht mich Adam an. «Aber, was ist denn los!»

«Das ist los!», spucke ich ihm, diabolisch lachend, ins entsetzte Gesicht, schmeisse die Wohnzimmertüre zu und tanze wild gestikulierend weiter. Ich wäre nicht ich, wenn ich aus meiner Erfahrung nicht Kapital geschlagen hätte. Nur Stunden später ist unser Hobbykeller zu einem Tanzsaal mit Power-Musikanlage umgestaltet. Mit Eurozeichen in den Augen reibe ich mir schon mal die Pfoten und poste eifrig «Hope» über alle Kanäle des World Wide Web.

Illustration: Manuela Dona

Trend Tic Tac Toe

CELINE
Der einzigartige Stil von Hedi Slimane ist unverkennbar und lässt Sommergefühle aufkommen.
www.celine.com

BOTTEGA VENETA
Dieses It-Piece ist unser absoluter Favorit. Die Sommerdaune ist geflochten und das Grün strahlt Kraft und Energie aus.
www.bottegaveneta.com

SWATCH X JEAN-MICHEL BASQUIAT
Diese limitierte Auflage besteht aus drei Modellen, die seinen ikonischsten Werke nachgeahmt wurden.
www.swatch.com

ACNE
Das T-Shirt passt hervorragend zum bunten After-Beach Drink.
www.acnestudios.com

LOEWE
Hose – für einen Kurztrip bestens geeignet
und zu fast allem toll kombinierbar.
www.loewe.com

RRL
Dieser Cardigan ist kunstvoll und
ein Must-Have-Stück im Sixties-Stil.
www.ralphlauren.eu

Fotos: © STORY MFG, JACQUES MARIE MAGE, LOEWE, CELINE, BOTTEGA VENETA, SWATCH, ACNE, LOEWE, RRL

wohnbedarf Zürich

Frisch zum Jahresstart ist die Firma wohnbedarf in Zürich ab sofort unter neuer Adresse in den Räumlichkeiten des historischen Schmidhof an der Uraniastrasse 40 zu finden. Grund für den Umzug ist eine Komplettsanierung des Art-déco-Gebäudes an der Talstrasse, in dem die Firma bereits seit 1933 erfolgreich seine Züricher Filiale führt.

Auf ca. 1000 modern gestalteten Quadratmetern bietet wohnbedarf im Schmidhof über drei Etagen hinweg zahlreiche renommierte Möbelkollektionen nationaler wie internationaler Designhersteller sowie ein breites Spektrum an Dienstleistungen in den Bereichen Innenarchitektur, Planung und Gesamteinrichtungen – getreu dem Motto „Alles aus einer Hand“. Die Ausstellung, welche jetzt von Starfotograf Valentin Jeck gekonnt in Szene gesetzt wurde, umfasst Designklassiker genauso wie hochwertige zeitgenössische Designermarken aus den Bereichen Wohnmöbel, Licht und Textil sowie eine Auswahl an Einrichtung für den Office-Bereich.

Bereits seit 90 Jahren steht wohnbedarf für modernes Einrichten von klassischer und progressiver Architektur sowie für Designklassiker und zeitgenössische Kollektionen in hochwertiger Qualität. Diese werden den Kunden nun im Schmidhof zugänglich gemacht.

Der Schmidhof bildet bereits seit Beginn der 1930er-Jahre zusammen mit der Sihlporte und dem Handelshof ein wichtiges Geschäftszentrum der Stadt Zürich. In Auftrag gegeben wurde das Eckhaus einst durch den Baumwollhändler Alwin Schmid, der Entwurf stammt vom Architekten Karl Knell-Brunner. Der Bau ist vollständig von Straßen umschlossen und weist zwei Innenhöfe auf.

Bei wohnbedarf ist man sich bewusst, dass Digitalisierung auch in der Design- und Möbelbranche eine bedeutende Rolle spielt. Dementsprechend präsentiert sich das Unternehmen neben den drei Showrooms in Zürich, Basel und Frauenfeld online auf einer informativen Website sowie mit einem eigenen Onlineshop. Doch auch wenn der Alltag immer digitaler wird, kann eine Online-Präsenz analoge Erlebnisse nicht ersetzen. Die wohnbedarf Showrooms sowie eine kompetente Beratung vor Ort stehen daher auch weiterhin im Fokus des Unternehmens. In persönlichen Beratungsgesprächen durch die Einrichtungsexperten kann der Kunde hier Dimensionen, Haptik, Komfort, Stoffe, Farben und Kombinationen der Designerstücke erleben.

Das Leistungsportfolio von wohnbedarf erstreckt sich auch in der neuen Location von der Beratung über die vollständige Planung – darunter Büro-, Wohnungs- und Einrichtungsplanungen – bis hin zur Lieferung und Montage, auf Wunsch sogar bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Im Showroom eigenen Atelier Lab entwickelt wohnbedarf maßgeschneiderte Einrichtungskonzepte. Hierbei werden mit Visualisierungen (3D), Grundrissen, Moodboards, Farben und Materialien gearbeitet. Die Möblierung, Beleuchtung, Farb- und Textilauswahl kann man so bildlich und realitätsgenau erleben. Die hochwertigen Kollektionen, die hierbei zum Einsatz kommen, unter anderem von Cassina, Knoll, Minotti, Thonet, Thut, USM, Vitra, Embru oder ClassiCon, werden minutiös kuratiert und müssen eine Vielzahl an Kriterien im Bereich Nachhaltigkeit und Qualität erfüllen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Auswahl an Klassikern und modernen Kollektionen die langjährige Tradition weiterführt, beste Qualität mit innovativen Ideen zu vereinen, welche die Projekte von wohnbedarf auszeichnet.

Aus der Schweizer Designgeschichte ist wohnbedarf nicht wegzudenken. Das 1931 gegründete Traditionsunternehmen hat sich im Laufe der Zeit zu einer Marke mit einer eigenen Philosophie entwickelt. Vor 90 Jahren traten der Kunsthistoriker Sigfried Giedion, der Architekt Werner Max Moser und der Kaufmann Rudolf Graber an, um dem interessierten Publikum eine neue Art von Möbeln anzubieten, die im Einklang mit der gesellschaftlichen Aufbruchsstimmung der späten 1920er-Jahre standen. Die Forderung, Qualität mit Funktion und Form zu vereinen, ist seitdem stets ein unverrückbarer Wert für wohnbedarf gewesen. Auch das bereits damals formulierte Credo der Einheit von Mensch, Raum und Möbel gilt auch heute und morgen noch unverändert.

wohnbedarf Zürich
Uraniastrasse 40 8001 Zürich

Öffnungszeiten:
MO bis FR 9-18.30 Uhr SA 10-17.00 Uhr

www.wohnbedarf.ch

Trend Tic Tac Toe

HUBLOT

Die Kunst der Fusion. Die Manufaktur entwickelte und patentierte als erste Uhrenmarke weltweit ein legiertes und kratzfestes 18 karätiges Meisterwerk. Big Bang Magic Gold.

SACAI

Die Basecap aus Wolle ist angenehm zu tragen und schützt von den morgendlichen Wintertemperaturen.

FENDI

Diese haselnussbraunen Stiefel wurden in Italien mit einem Obermaterial aus Veloursleder gefertigt. Sie zeichnen sich durch einen knöchelhöhen Schaft, eine passende braune Schnürung sowie allen voran ein wärmendes Futter aus Shearling aus.

SAINT LAURENT

Dieser Schal mit einem durchgehenden Karomuster in Braun und Schwarz wurde in Grossbritannien aus reiner Wolle gefertigt und ist mit Fransenkanten versehen.

BRUNELLO CUCINELLI

Diese Jogginghose in Bleigrau ist aus einer Mischung aus Baumwolle und technischem Gewebe in Jersey-Bindung gefertigt.

AMI PARIS

Diese aus einem luxuriösen Wollgemisch geschneiderte Bomberjacke zeichnet sich durch eine zeitlose graue Farbgebung sowie eine sportive Silhouette mit der für das Label typischen roten
Herz-Stickerei auf der Brust aus.

VALENTINO

Wattierte Steppjacke mit wärmender Daunenfüllung und durchgehendem Leo-Print in Schwarz-Weiss.

GUCCI

Diese Socken mit dem typischen GG-Logoprint sind aus Baumwolle und in Camel und Grün erhätlich.

BOTTEGA VENETA

Diese geräumige Aktentasche ist eine luxuriöse Ergänzung der Office-Garderobe.

Fotos: © Ami Paris, Fendi, Valentino, Brunello Cucinelli, Gucci, Bottega Veneta, Sacai, Hublot, Saint Laurent