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Angela Bortenschlager

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Faszination Norden

Skitouren in den norwegischen Lyngen Alp – Es ist ein Anblick zum Niederknien. Eine Schönheit der Natur die sich kaum in Worte fassen lässt. Eindrücke für die Sinne, die eigentlich unbeschreiblich sind. Ich versuche es trotzdem.

Mächtige schneebedeckte Bergketten erheben sich aus den eisblauen Fjordarmen. Von 0 auf 2’000 – so könnte man den Anstieg der weissen Riesen in Höhenmetern beschreiben. Die Sonne bringt das schönste Glitzern der Schneekristalle hervor und verwandelt gleichzeitig das unwirtliche Nordmeer in eine sanfte Oberfläche. Ich schaue und staune – und kann einfach nicht genug von diesem Anblick bekommen.

Unser Skitouren-Guide kennt die Gegend wie seine Westentasche. Jeden Tag ein anderer Berg, ein neues Erlebnis. Ich fühle mich sicher, behalte aber Respekt. Die Natur fordert auch hier ihre Opfer, wenn man sich nicht an die Spielregeln hält. Wir gleiten hinunter durch unberührte Hänge und perfekten Pulverschnee. Welch unbeschreibliches Gefühl von Freiheit, den glitzernden Anblick der Fjorde ständig im Blick. Wenn man Glück beschreiben müsste, dann würde es so aussehen.

Man hört… Nichts! Stille, die so still ist, dass mir dieses «Nicht-Geräusch» regelrecht auffällt. Auf den endlos geraden Strassen trifft man kilometerlang auf kein anderes Auto. Ich geniesse diese Weite und Einsamkeit – und die Möglichkeit mein ständig auf Output programmiertes Gehirn auch abseits der jungfräulichen Tiefschneehänge auf «Stand-by» zu schalten.

Das Meer ist kalt. Eiskalt. Auch im Sommer steigt die Wassertemperatur hier nicht über 11 Grad Celsius. Hartgesottene Saunierer*innen hält dies dennoch nicht von einem kurzen Abtauchen ab. Hin und wieder ziert ein kleiner Hafen mit hochseetauglichen Fischkuttern das lange Ufer einer Fjordzunge. Ich schliesse die Augen und eine Mischung aus kalter Schneeluft und frischem Meeresfisch steigt in meine Nase…

Ich habe Glück und in einer klaren Nacht zeigt sich das Licht von seiner schönsten Seite: Polarlichter ziehen ihre grünen Spuren am Firmament. Ein einzigartiges Schauspiel der Natur, ein Tanz im Himmel. So direkt und schnörkellos, wie die Natur erlebe ich auch die Menschen. Die Norweger sind hilfsbereit und freundlich. Haustüren werden nicht verschlossen, es kommt nichts weg. Schön und beruhigend, dass es – gerade in diesen Zeiten – noch so etwas wie ein Stück «heile Welt» gibt.

Das Gute ist so nah…

Hotel Bayerischer Hof

Die Pandemie hat zumindest einen positiven Aspekt: wir haben das Nahe und Lokale wieder kennen und schätzen gelernt. Gleichzeitig sehnen wir uns danach zu reisen und Neues zu erleben.

Die Einreisehürden nach Bayern fallen wieder und an Münchens erster Adresse freut man sich schon auf die Gäste aus dem Nachbarland Schweiz. Der Bayerische Hof – ein Haus, das für Tradition und gleichzeitig nachhaltige Moderne steht – hat die Zeit genutzt und wartet mit einigen Neuerungen auf.

Hotelinhaberin Innegrit Volkhardt, bekannt für ihre Lust auf Veränderungen und Innovationen, hat mittlerweile das siebte Bauprojekt im Hotel Bayerischer Hof abgeschlossen. Nach dem Umbau der Restaurants „Garden“ und „Atelier“, der Cinema Lounge und der Palaishalle hat sie sich der Umstrukturierung des Süd- und Nordflügels gewidmet. Vier Geschosse wurden abgerissen und fünf Stockwerke inklusive einer Penthouse Garden Suite neu aufgebaut. Der bekannte Inneneinrichter, Kunstsammler und Antiquitätenhändler Axel Vervoordt aus Belgien, mit dem die Hotelchefin bereits seit 10 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet, hat dem Haus auch in diesem Fall die perfekt passende Note verliehen: leise und diskret, gleichzeitig edel und mondän. Seine Inszenierungen der Zimmer und Suiten wirken gemütlich und authentisch.

Das Licht spielt mit den Farben des Raums, minimalistische Möbel und natürliche Pigmente vermitteln ein Gefühl von Echtheit und Erdung. Man spürt eine immense Ruhe – und dies inmitten der Stadt.

Mit seinem besonderen Umgang mit Tradition und Respekt vor Gewachsenem verstand es Vervoordt auch beim anschliessenden Projekt – der Neugestaltung des Restaurants „Palais Keller“ – etwas Besonderes zu schaffen: Mit seiner Handschrift verbindet er die warmherzige Tradition der Gastlichkeit im Hotel Bayerischer Hof mit spannenden, zeitgenössischen Akzenten.

Und auch das Thema Nachhaltigkeit spiegelt sich im Design wider – Materialien wie Stein und altes Holz wurden sorgfältig ausgewählt und integriert.

Mit seinem Feingefühl für die historische Bausubstanz hat Vervoordt, dessen Leistungen auch von Persönlichkeiten wie Sting oder Robert de Niro sehr geschätzt werden, zuletzt dem „Palais Montgelas“ seinen unverwechselbaren Stil gegeben. Die feine und behutsame Wahl von Farben und Materialien lassen die historischen Räumlichkeiten in neuem Glanz erstrahlen. Ein perfektes Ambiente für all die Festivitäten und Feierlichkeiten, die es nachzuholen gibt. A propos Feierlichkeiten und kulinarische Genüsse: Der Guide Michelin hat eben erst das Restaurant „Atelier“ im Hotel Bayerischer Hof erneut mit drei Michelin Sternen ausgezeichnet. Küchenchef Jan Hartwig wurde zudem vom Restaurant- und Hotelführer „Der Grosse Guide“ zum „Koch des Jahres 2021“ gekürt.

www.bayerischerhof.de | Photos Copyrights: Daniel Schvarcz, Benjamin Monn

Hautschutzprogramm

Nein – Sie sind kein Weichei und auch kein Warmduscher, wenn Sie nach einem Pflegeprodukt schielen und Ihrer Haut nach den Wintermonaten einen frischen Boost gönnen! Die trockene Heizungsluft und die Sporttage im Schnee haben unser grösstes Organ ziemlich beansprucht. Insbesondere die empfindliche Gesichtshaut sehnt sich jetzt richtig nach einem Feuchtigkeitsschub. Das Angebot in Sachen Kosmetika ist gross – für die männliche Aufnahmefähigkeit in diesem Punkt fast unüberschaubar. Und dann noch all die Diskussionen, welche Inhaltsstoffe wirklich gut sind und welche Ingredienzen doch besser nicht in der Zusammensetzung aufscheinen sollten. Wir haben Licht in den Pflegedschungel gebracht und unsere Empfehlungen für Sie zusammengestellt.

Argentum Apothecary

Regenerierend

Silberzusätze – schon in der Antike verwendet und dank ihrer antibakteriellen Wirkung wieder hoch im Kurs: Was für die Römer Silberpuder für die Wundheilung und Silbermünzen im Trinkwasser war, ist heute kolloidales Silber aus der Apotheke. Die feinste Form von löslichem Silber wird in der Produktlinie Argentum Apothecary eingesetzt. Es beruhigt die Haut. Reguliert die Hautflora. Fördert die hauteigenen Entschlackungsprozesse. Bindet Feuchtigkeit. Und auch der optische Auftritt in schwarz erhält einen Daumen nach oben.

Julisis

Alchemistisch

Wer ist Paracelsus? Die Pflegeprodukte von Julisis basieren auf den überlieferten Lehren dieses bekannten Schweizer Arztes, Naturphilosophen und Alchemisten. Inhaltsstoffe aus bio-dynamisch angebauten Heilpflanzen, angelehnt an das feinstoffliche Schwingungsprinzip homöopathischer Essenzen – das ist reinste Zellnahrung und hocheffektiv. Eine Investition in Hautgesundheit und Wohlbefinden. Alles kein Widerspruch für das männliche Erscheinungsbild – im Gegenteil. Schöne (Männer-)Haut ist einfach sexy.

Orveda

Revolutionär

Ein absolutes Spitzenprodukt mit einem radikalen Selbstheilungsansatz, welches derzeit in nur vier Städten weltweit erhältlich ist – zum Glück auch in Zürich. Die Marke Orveda trifft mit ihren Attributen den Nerv der Zeit: grün, vegan, sauber und nachhaltig. Ohne Parabene und mit wenig Silikon – bei Kosmetika sonst ein oft untergejubelter Hauptbestandteil. Gleichzeitig überzeugen die Produkte altersunabhängig und genderneutral. Einziger Wermutstropfen: Die Qualität spiegelt sich auch im Preis wider.

Seed to skin

Organisch

Natürlich rein und ehrlich effektiv – das sind die Seed-to-Skin- Pflegeprodukte aus Borgo Santo Pietro. Mit dem sinnlichen Feeling der Toskana und einem konsequenten ökologischen Faden: vom eigenen Bio-Farmgelände bis zum nachhaltigen Packaging. Ausschliesslich reinste, natürliche Rohstoffe gelangen in die Produktion – wie kaltgepresste Öle und biologisch angebaute Heilpflanzen. Eine saubere Pflege zur Stärkung der Hautschutzbarriere. Nicht nur beruhigend für die Haut, auch für das eigene gute Gewissen!

Black Tie: Dresscode einmal anders.

Mit Dolce Vita hat es dennoch zu tun.

Design und Italien. Das gehört zusammen. Nur dass es hier nicht um Mode, sondern um Möbel geht. Black Tie – ein Tipp von Insidern für Insider. Die Profis von Roomdresser setzen in ihren Einrichtungskonzepten immer wieder begeistert Akzente mit den Objekten des Möbelherstellers aus Vicenza.

Die Designstücke von Black Tie verbinden Eleganz, Luxus und Komfort: Sie wirken exklusiv, aber nie überheblich. Sind aus feinsten Materialien gefertigt – Samt, gewebtes Leder, Walnussholz. Sie überraschen mit ungewöhnlichen Textildrucken und raffinierten Materialkombinationen. Jede Naht sitzt perfekt. Sofas, Tische, Stühle und Poufs werden kreativ arrangiert, widerspiegeln den unermüdlichen Geist des Gründers Pier Luigi Frighetto.

An manchen Orten ist man, an anderen ist man gerne. In manche verliebt man sich. An wenigen findet man sich. Und manche Möbel machen ein Haus einfach zu einem Zuhause.

www.blacktiehomedecor.it
www.roomdresser.ch

Bilder: © Siehe Link www.blacktiehomedecor.it

Pump up your skin.

Nein – Sie sind kein Weichei und auch kein Warmduscher, wenn Sie nach einem Pflegeprodukt schielen und Ihrer Haut nach den Wintermonaten einen frischen Boost gönnen! Die trockene Heizungsluft und die Sporttage im Schnee haben unser grösstes Organ ziemlich beansprucht. Insbesondere die empfindliche Gesichtshaut sehnt sich jetzt richtig nach einem Feuchtigkeitsschub. Das Angebot in Sachen Kosmetika ist gross – für die männliche Aufnahmefähigkeit in diesem Punkt fast unüberschaubar. Und dann noch all die Diskussionen, welche Inhaltsstoffe wirklich gut sind und welche Ingredienzen doch besser nicht in der Zusammensetzung aufscheinen sollten. Wir haben Licht in den Pflegedschungel gebracht und unsere Empfehlungen für Sie zusammengestellt.

Revolutionär: Orveda

Ein absolutes Spitzenprodukt mit einem radikalen Selbstheilungsansatz, welches derzeit in nur vier Städten weltweit erhältlich ist – zum Glück auch in Zürich. Die Marke Orveda trifft mit seinen Attributen den Nerv der Zeit: grün, vegan, sauber und nachhaltig. Ohne Parabene und mit wenig Silikon – bei Kosmetika sonst ein oft untergejubelter Hauptbestandteil. Gleichzeitig überzeugen die Produkte altersunabhängig und genderneutral. Einziger Wermutstropfen: die Qualität spiegelt sich auch im Preis wider.

Organisch: Seed to Skin

Natürlich rein und ehrlich effektiv – das sind die Seed to Skin Pflegeprodukte aus Borgo Santo Pietro. Mit dem sinnlichen Feeling der Toskana und einem konsequenten ökologischen Faden: vom eigenen Bio-Farmgelände bis zum nachhaltigen Packaging. Ausschliesslich reinste, natürliche Rohstoffe gelangen in die Produktion – wie kaltgepresste Öle und biologisch angebaute Heilpflanzen. Eine saubere Pflege zur Stärkung der Hautschutzbarriere. Nicht nur beruhigend für die Haut, auch für das eigene gute Gewissen!

Regenerierend: Argentum Apothecary

Silberzusätze – schon in der Antike verwendet und dank ihrer antibakteriellen Wirkung wieder hoch im Kurs: Was für die Römer Silberpuder für die Wundheilung und Silbermünzen im Trinkwasser war, ist heute kolloidales Silber aus der Apotheke. Die feinste Form von löslichem Silber wird in der Produktlinie Argentum Apothecary eingesetzt. Es beruhigt die Haut. Reguliert die Hautflora. Fördert die hauteigenen Entschlackungsprozesse. Bindet Feuchtigkeit. Und auch der optische Auftritt in schwarz erhält einen Daumen nach oben.

Alchemistisch: Julisis

Wer ist Paracelsus? Die Pflegeprodukte von Julisis basieren auf den überlieferten Lehren dieses bekannten Schweizer Arztes, Naturphilosophen und Alchemisten. Inhaltsstoffe aus bio-dynamisch angebauten Heilpflanzen, angelehnt an das feinstoffliche Schwingungsprinzip homöopathischer Essenzen – das ist reinste Zellnahrung und hocheffektiv. Eine Investition in Hautgesundheit und Wohlbefinden. Alles kein Widerspruch für das männliche Erscheinungsbild – im Gegenteil. Schöne (Männer-)Haut ist einfach sexy.

Alle Produkte erhältlich in der Parfümerie Spitzenhaus.
www.spitzenhaus.com

Ohne Kompromisse.

Eigentlich wollte er nur eine gute Reisetasche, wo er seine Hemden knitterfrei und ohne erneuten Bügelbedarf wieder auspacken kann. Dass daraus später eine eigene Produktlinie entstehen würde, hätte der Schweizer mit indischen Wurzeln und Liebe zu Italien selbst nicht gedacht. Beim «Brocki» fand Achill Prakash so ein Modell, wo das Leder noch auf einem Holzrahmen aufgezogen war, nur leider ohne den gewünschten modischen Aspekt. Die Ausbeute in Mailand war enttäuschend, die vorgefundene Qualität noch mehr. Aber dafür begegnete er einem 75-Jährigen, der dieses Handwerk noch beherrschte. Und so begann per Zufall die Suche nach geeignetem Leder und die Entstehung einer eigenen Taschenkollektion. Der Name «Alvener» stammt aus dem Rätroromanischen und bedeutet schwarz-weiss. Der perfekte Name also für ein qualitativ kompromissloses Produkt.

Das Leder dafür fand sich in der Toskana. Es wird ohne Ammoniak auf natürlich-pflanzliche Weise gegerbt. Durch diesen langsamen Herstellungsprozess bleibt es weich und zugleich äusserst strapazierfähig. Nach etlichen Versuchen entstand auch diese einzigartige Farbe, die zu allem passt. Je nach Lichteinfall und Umfeld wirkt sie ab und an schwarz und dann wieder braun. Und das Beste ist: das Leder entwickelt mit der Zeit eine wunderbare Patina und wird mit zunehmendem Gebrauch immer schöner. Die Suche nach dem perfekten Reissverschluss gestaltete sich nicht einfach, sollte doch jedes Glied sauber und mit Schweizer Präzision einrasten ohne hängenzubleiben. Auf der Pariser Fachmesse erkannte ein kleiner Hersteller aus Bergamo die Leidenschaft des Schweizers und willigte in eine Bestellmenge ein, welche jeder andere Händler schmunzelnd abgelehnt hätte.

Und so fügt sich nun der edle Zipper des lombardischen Familienbetriebs in Gold und dunklem Grün unaufdringlich und dennoch akzentuiert in das Material. Auch der Innenstoff ist mit derselben Sorgfalt ausgewählt – mit Holz verwebte Wolle von höchster Qualität aus der englischen Manufaktur Holland & Sherry, die Jahre hält ohne zu reissen. Also auch hier kein Kompromiss, nicht einmal auf der Innenseite.

Es steckt viel Liebe zum Detail in einer Alvener-Tasche. Bis der Signature Weekender von Hand gefertigt ist dauert es ungefähr 16 Stunden. Und dennoch ist der Preis ehrlich, genauso wie das Produkt selbst. Produziert wird nur eine überschaubare Anzahl an Taschenformaten und immer in einer kleinen Serie. Diese Tasche ist kein Massenprodukt, sondern ein individueller Wegbegleiter fürs Leben.

www.alvener.com

Photos Copyrights: Achill Prakash

Highlands Highend

Eine Zugreise im Belmond Royal Scotsman

Tag 1

Eigentlich bevorzuge ich eher Individual-Trips und Single- Expeditionen, aber dieses Mal lasse ich mich auf etwas Neues ein: ein Reisen, das dem Begriff «Reisen» tatsächlich entspricht. An der Waverly Station in Edinburgh erwartet mich ein herzlicher Empfang mit Champagner und Dudelsack, ehe ich den nostalgischen Belmond Royal Scotsman betrete. Ich geniesse das Losrollen des Zuges auf der Aussichtsplattform des luxuriösen «Observation Car» und mit jedem nördlichen Schienenkilometer in Richtung Highlands verabschiede ich mich ein Stück mehr vom Alltag und tauche tiefer ein in das sanfte Grün der sich langsam erhebenden Landschaft. Beim English Afternoon Tea verfliegen dann meine letzten Gedanken an Mails und To-dos. Ich freue mich auf die kommenden Tage.

Tag 2

Welch morgendliche Kulisse! Während sich der Zug Richtung Inverness bewegt und flinke Hände gekonnt meinen Rücken massieren, blicke ich aus dem Spa-Waggon hinaus auf das Farbenspiel des Waldes. Ich verliere mich im Wechselbad von Föhrenblau und Laubbaumgrün. Mehr Entspannung geht nicht. Gerüstet für den Tag geht es mit dem Privatbus zu Cawdor Castle, einem wunderschönen Schloss mit einem noch bezaubernderen Garten. Willkürlich anmutende Blumenkompositionen begrenzen behutsam den dominanten Turm, moosige Böden und Mauern verleihen dem Anwesen einen Hauch von Mystik.

Aber auch Ballindalloch Castle muss man gesehen haben. In dessen weitläufigen Rosengärten kommt selbst beim männlichen Geschlecht Sinn für Romantik auf. Mein Statement: just lovely! Das gilt auch für den «Secret Whisky Cocktail», mit dem wir zurück am Bahnsteig bereits von der Royal Scotsman Crew erwartet werden … Vorbei an Schafherden geht es weiter zum westlichsten Punkt auf der wohl malerischsten Strecke unserer Route. In Kyle of Lochalsh, einem zurückgezogenen Fischerdorf, angekommen, geniesse ich die kontemplative Abendstimmung und kühle Brise vom Meer und mache mich langsam schick für einen genussvollen Abend.

Tag 3

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Nach einem ausgiebigen Morgenspaziergang am Hafen geniesse ich meinen ersten Kaffee und den freien Veranda-Blick vom langsam hinausrollenden Zug zurück Richtung Osten. Fjordähnliche Meereszungen schlängeln sich in der aufgehenden Sonne sanft landeinwärts. Hin und wieder verirrt sich ein weisses Haus auf die begrünten Felsvorsprünge. Die ruhige Wasseroberfläche spiegelt die Stille der Natur – und auch jene in mir. Dankbar für diese einmaligen Bilder mache ich mich auf den Weg zum Frühstück, schliesslich braucht es eine Unterlage für die anschliessende Whisky-Verkostung, ohne die ein Schottland-Besuch nur eine halbe Sache wäre. Den Worten des Vertreters der Scotch Malt Whisky Society folgend, taste ich mich vom rauchigen 9-jährigen bis zum sanfteren 23-jährigen Single Malt vor. Ein paar Tropfen Wasser hinzugefügt, machen auch den rauhen Charakter etwas zahmer. Mein Wissen vertiefe ich in der Tullibardine Distillery. Die Aromen des Nationalgetränks sind vielfältig und doch gilt nur eine einfache Regel: «Let the oxygene in, let the alcohol out. Wait and taste.» Ich entscheide mich für den «Big Bad Boy» mit seinen 25 Jahren und ein Cheers auf Schottisch: Slàinte Mhath!

Tag 4

Ich freue mich darauf, etwas völlig Neues auszuprobieren – das Tontaubenschiessen. Optisch aufmunizioniert mit meiner Camouflage-Hose geht es von Boat of Garten mit dem Bus zur Shooting Range. Ich folge den Instruktionen des Profis und stütze die Schrotflinte an Schulter und Wange. Das Gewicht nach vorne auf Angriff verlagert, versuche ich der flinken Tontaube mit dem Gewehrlauf zu folgen. Der erste Schuss geht daneben, die anderen sehen schon besser aus. Es folgen Variationen von Höhe, Richtung und Geschwindigkeit. Die am Boden rollende Tontaube am letzten Schiessstand geht mir leider durch die Lappen. Im urspünglichen Jägerleben würde das bedeuten: kein Hase zum Abendessen. Aber um das leibliche Wohl muss ich mir auf dieser Reise keine Sorgen machen, im Gegenteil. Das Küchenteam zaubert in der kleinen Zugkombüse Tag für Tag die köstlichsten Gerichte und geniesst meine absolute Hochachtung. Auch der letzte Abend in Dundee steht den vorherigen Soirées in puncto Genuss um nichts nach und wird mit Eleganz angekündigt. Bei den Ladies dominiert das kleine Schwarze, die Gents erscheinen im feinen Zwirn – und unser Whisky-Experte ergänzt die internationale Runde stilsicher im landestypischen Kilt. Ob Mann darunter etwas trägt, bleibt weiterhin ein offenes Geheimnis …

Tag 5

Mit ein bisschen Wehmut setze ich mich ein letztes Mal an den mit altem Silber eingedeckten Tisch und blicke durch das Fenster auf das morgendlich feuchte Grün. An den knackig angebratenen Spargel an pochiertem Ei und feinen schottischen Lachs könnte ich mich wirklich gewöhnen. Und auch der frische Smoothie wandert wohl die nächste Zeit nicht automatisch auf meinen Frühstückstisch. Der Zug bewegt sich zurück in Richtung Edinburgh. Nicht nur die Landschaft, auch die Erlebnisse der letzten Tage ziehen an meinem geistigen Auge vorbei. Die Fahrt mit dem Royal Scotsman war ein Reisen im wahrsten Sinne des Wortes – ein langsames und fortwährendes Eintauchen, Einatmen und Geniessen mit dem Weg als Ziel.

Photos Copyrights: Belmond/Matt Hind, Angela Bortenschlager, Scott Powell, Ryan Davies

Lärchenboden und Eichenfass

PURESLeben, Südsteiermark

Mit seinen sanften Hügeln und alten Weinstrassen ist das südsteirische Weinland ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Hunderte Kilometer markierter Wander- und Radwege laden ein, die bezaubernden Landschaften mit ihren vielen Weinbergen, Hopfenäckern, Wiesen und Wäldern kennenzulernen.

Mitten in diesem Naturpark befinden sich die zehn exklusiven Ferienhäuser von PURESLeben – in unmittelbarer Nähe der unzähligen Weingüter, Haubenlokale und urigen Buschenschenken. Jedes der Premiumhäuser ist für sich ein Schmuckstück und vermittelt PURESLeben(s)gefühl, etwa der revitalisierte Stadl Tunauberg oder der behutsam restaurierte Stadl in Altenbach. In bester Lage schweift der Blick über die sanfte Hügellandschaft oder kommt mitten im Weinberg zur Ruhe. Grosse Glasfronten holen die sanfte Landschaft ins Innere und heimische Massivhölzer sorgen für ein kuscheliges Zuhause auf Zeit. Im eigenen Spa-Bereich mit Panoramasauna und Outdoor-Pool schwimmt und sauniert man in absoluter Privatsphäre und lässt danach die Seele in der gemütlichen Hängematte baumeln.
Und nicht zuletzt schmecken die regionalen Produkte aus dem hauseigenen Weingut Silly und der eigenen Landwirtschaft besonders gut. Jeden Morgen lockt der Duft des frisch gelieferten Frühstückskorbs und was gibt es Schöneres als an warmen Abenden auf der hauseigenen Terrasse zu grillieren …

Hier legt man Wert auf die einfachen Dinge des Lebens – wie Schlafen, Essen und Trinken. Und es ist dieses Bewusstsein der Reduziertheit, das die Gäste als PURESLeben(s)gefühl mit nach Hause nehmen.

www.puresleben.at

ADAM Aktivtipp:

Wandern: Ein besonderes Highlight sind Wanderungen entlang des Grenzpanoramaweges mit einem mit Picknickkorb bepackten Esel als Begleiter.

Ballonfahren: In einem Heissluftballon lässt sich aus einer Vogelperspektive wunderbar die sanfte Hügellandschaft der Südsteiermark erkunden.

Eingebettet in die Natur

Wiesergut, Hinterglemm / Salzburger Land

Eingerahmt von den sanften Ausläufern der Pinzgauer Grasberge und den imposanten Gipfeln der Kitzbüheler Alpen und der Hohen Tauern liegt das Glemmtal mit seiner eindrucksvollen Naturerlebniswelt. 400 Kilometer Wanderwege und ausgewiesene Radstrecken ziehen sich durch das Tal – vorbei an Bergseen, schroffen Gipfelfelsen und wunderschönen Almlandschaften.

In dieser archaischen und puren Einfachheit entstand mit viel Liebe zum Detail und architektonischem Gespür das Wiesergut. Der vormalige Gutshof überzeugt mit purem Lebensraum und punktet insbesondere mit seinen exklusiven Garten-Suiten. Die hohen Glasfassaden der lichtdurchfluteten Räume geben die Sicht auf die umliegenden Berge frei. Aus der freistehenden Badewanne eröffnet sich der Blick in den Sternenhimmel. Das Innen verschmilzt förmlich mit dem Aussen. Verwendet wurden einfache Materialien wie einheimisches Eichen- oder Wallnussholz und Naturstein. Warme Erdtöne, edle Lodenstoffe und wettergegerbtes Leder sorgen für wohnliche Behaglichkeit.
Die individuelle Handschrift der Betreiber erkennt man auch anderorts: Aus dem eigenen Holzbackofen strömt der Duft von frisch gebackenem „Wiesernbrot“ und Obstbäume locken im grosszügigen Innenhof zum Plausch. Die Küche serviert Wildkräutergerichte und Regionales aus der eigenen Landwirtschaft. Und nicht zuletzt überrascht das durchgehend geöffnete Spa auf dem Dach mit offenem Kamin, Wanne und beindruckendem Blick auf die Glemmtaler Bergwelt.

www.wiesergut.com

ADAM Aktivtipp:

Wandern: Morgendliche Gipfelstürmer erleben herrliche Bergmomente bei der Sonnenaufgangswanderung zum Tristkogel.

bergsteigen: Die 24 Kilometer lange Bergtour „Seven Summits“ führt über die höchsten Gipfel des Glemmtals und ist ein besonderes Erlebnis für konditionsstarke und erfahrene Alpinisten.

Oase der Sinnlichkeit

Royal Mansour

Es ist das Ergebnis purer Inspiration. Die schönste Form des Lebens. Ein wahr gewordener Traum. So könnte man das Royal Mansour beschreiben, mit dem sich der marokkanische König Mohammed VI. eine Vision verwirklicht hat – eine Luxusoase der Superlative zu schaffen welche gleichzeitig die traditionelle Wohnkultur seines Landes widerspiegelt. Zwei Pariser Architekten haben dies mit kostbarsten Materialien und Perfektion bis ins Detail umgesetzt. Ein lustvolles Spiel von Farbe, Form und Material. Ein Meisterstück maurisch-andalusischer Architektur. Eine Hommage an marokkanische Handwerkskunst.

Verborgen hinter schweren Mauern residieren die Gäste auf dem Dreieinhalb-Hektar-Anwesen im einzigartig schönen Riad, angeordnet wie in einer typischen Medina und eingebettet in einen wundervollen Garten. Beim Öffnen der schweren Eingangstür strömt einem im Patio schon der Duft von Zedernholz entgegen. Üppige Blumenarrangements zieren die atemberaubend hohen Räume. Jedes der 53 Riads ist auf drei Stockwerken angeordnet und verfügt über einen privaten Bassin auf der Dachterrasse, wo das aufmerksame Personal auf Wunsch das Frühstück serviert und fast unsichtbar über die versteckten Gänge entschwindet.

Im Garten verströmen alte Orangen- und Zitronenbäume ihren Geruch. Leise plätschernde Brunnen und kleine Wasserwege führen durch das Kunstwerk aus Blüten und Palmen. Nur die Musik des Wassers unterbricht die magische Stille. Und mittendrin stösst man auf einen märchenhaften marokkanischen Spa wie ein luftiger Vogelkäftig. Der vom Landschaftskünstler Luis Vallejo gestaltete Garten mit seinen alten Olivenbäumen gibt dem Royal Mansour auch seine mystische Ruhe. Die neuen Poolside-Pavillions kombinieren zeitgenössisches Design mit dem Bedürfnis der alten Berber-Seele und vermitteln das entspannte Gefühl für einen Tag Nomade zu sein.

Für die leiblichen Genüsse seiner Gäste sorgt das Mitglied der Leading Hotels of the World in drei Restaurants. Der bekannte 3-Sterne-Koch Yannick Alléno besticht mit französisch-marokkanischer Küche auf höchstem Niveau. Garten, Interieur und Küche des Hauses spiegeln marokkanische Hochkultur wider – ein privater Rückzugsort des Glücks im Herzen von Marrakesch.

 

Photos Copyrights:  Isaac Ichou, Angela Bortenschlager