Author

Bettina Krause

Browsing

Orientalische Oase

Weitläufigkeit, wunderbares Wellness und ein rundum entspanntes Flair: Im Mandarin Oriental Marrakesch trifft orientalische Ästhetik auf sehr viel Platz. Die Gäste wohnen in grosszügigen privaten Villen mit eigenem Pool oder in einer der neun Suiten mit Blick auf das üppige Grün der eleganten Umgebung.

Hier möchte man sich gern verlaufen: Auf 20 Hektar erstreckt sich das Anwesen des Mandarin Oriental Marrakesch, auf dem verschlungene Wege durch unzählige blühende Gärten, Olivenhaine und duftende Rosen zu den privaten Villen führen.

Eintreten und Überwältigung spüren: Der große Pool, an den sich ein Jacuzzi anschließt, ist das Herzstück des offenen Villenbereiches. Um den Pool reihen sich gemütliche Daybeds, Sofas und Sessel, hier lässt sich in aller Privatheit entspannen. Schiebetüren führen zum großzügigen Wohnzimmer und Badezimmer, zentral platziert in der 280 Quadratmeter großen Villa ist das Schlafzimmer, das einen eigenen Zugang zum Jacuzzi bietet. Im großen eleganten Marmorbad sind die Waschtische, eine riesige Badewanne mit Whirlpool, die Dusche, das Ankleidezimmer und das WC jeweils voneinander getrennt. In der angenehmen afrikanischen Wärme findet das Leben ohnehin überwiegend im Freien statt, darum finden sich in dem von viel Grün und zahlreichen kleinen Gartennischen eingefassten Außenbereich eine weitere Dusche, eine Küche und neben den verschiedenen sonnigen und schattigen Sitzmöglichkeiten auch ein Kamin.

Traditionelles Flair mit modernem Touch
Ästhetisch bis ins Detail sind die Villen im marokkanischen Stil gestaltet. Das Interieur aus traditionellen Tadelakt-Motiven, mundgeblasenen Vasen, feiner Keramik und handgewebten Wollteppichen ist eine Hommage an die Kultur und Tradition des Landes. Die Esstische aus Keramik stellt das Marokkanische Label Ceramic Loun her, deren Werkstätten in der Stadt für Besucher geöffnet sind. Wer statt der eigenen Villa mehr Hotel-Feeling bevorzugt, checkt in einer der neun spektakulären Suiten mit Panoramablick auf die Gärten und die umliegende Landschaft ein.

Pools, Palmen, Pleasure
Über das Gelände des Mandarin Oriental Marrakesch zu spazieren, ist ein abwechslungsreiches Vergnügen: Nicht nur blühen allerorts exotische Pflanzen, es eröffnen sich auch traumhafte Ausblicke über weitläufige Poollandschaften, üppige Gemüsegärten, abgeschiedene Bereiche zum Sonnenbaden, schattige Plätzchen für Mahlzeiten im Freien sowie ein großes Gehege, in dem Ziegen und Esel leben, die gestreichelt und gefüttert werden können. Auch Katzen fühlen sich auf dem Gelände wohl und werden freundlich behandelt, allen voran das Samtpfötchen Snickers, das sogar über einen eigenen Instagram-Account verfügt.

Märchenhaftes Marrakesch
In weiter Ferne erstreckt sich das schneebedeckte Atlasgebirge als atemberaubende Kulisse, direkt neben dem Hotel kommen Golffreunde auf der 18-Loch-Anlage auf ihre Kosten. Was bei keinem Marrakesch-Besuch fehlen darf, ist ein Ausflug zur nur zehn Autominuten entfernten Medina – im Trubel der engen Gassen lässt sich das marokkanische Leben hautnah spüren und einzigartige, von Hand gefertigte Mitbringsel ergattern. Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch im Jardin Majorelle, der als einer der schönsten Gärten der Welt gilt. Der Flughafen ist nur 15 Minuten vom Hotel entfernt und während des Aufenthalts stehen für die Gäste Fahrräder bereit.

Vielfalt an Köstlichkeiten
Vom Ausflug zurück im Mandarin Oriental empfängt die Gäste die angenehme Ruhe und Gelassenheit des Anwesens und es ist Zeit für ein Dinner in einem der vier exzellenten Restaurants. Der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küchenchef Akrame Benallal nimmt seine Gäste im SHIRVAN mit auf eine Weltreise der Aromen, die mediterrane, nordafrikanische und östliche Spezialitäten mit westlichen Einflüssen verbindet. Eindrucksvoll ist das von der prunkvollen Moschee in Cordoba inspirierte und wie das gesamte Anwesen von dem Architektenduo Gilles & Boissier gestaltete Interieur des Restaurants. Jedes Element des schwarz-weißen Mosaikteppichs aus Marmor ist von Hand gefertigt, in hölzernen Bücherregalen lagern Schmuckstücke, die in den benachbarten Souks gefunden wurden, die Wände sind mit traditionellen H’ssira, Strohpaneelen verziert und eine Gasse schlanker Säulen erinnert an die arabisch-andalusische Architektur.

Das Restaurant LING LING mit großer Außenterrasse und Blick über die malerischen Olivenhaine und Pools serviert kleine kantonesische Gerichte. Untermalt wird die Szenerie von lokalen Musikern oder dem Soundkonzept vom Londoner DJ Pathaan. Mittags speist man entspannt im Pool Garden unter freiem Himmel mediterrane Gerichte aus lokalen Produkten. Beim Sonnenuntergang genießen die Gäste im THE TENT mit Blick auf die majestätischen Palmen einen Cocktail. Für eine Extraportion Privatsphäre lässt sich auch für die Villa das
Restaurantteam buchen, das auf Wunsch in der eigenen Außenküche kocht.

Ruhe und Wohlbefinden
Entspannt wird im Mandarin Oriental Marrakesch im preisgekrönten, 1.800 Quadratmeter großen Spa. Architektur und Ambiente sind auf die Sinne ausgerichtet. Auch hier ließen sich Gilles & Boissier von der Architektur der Kathedralen und Moscheen Andalusiens inspirieren. Ein Korridor mit scheinbar endlosen Bögen aus den für Marrakesch typischen roten Ziegeln führt durch das Spa zum 70 Quadratmeter großen Innenpool mit Blick auf die Gärten. In einem Ruheraum mit weißer Stuckdecke und gemauertem Kamin wird vor und nach den Behandlungen Tee gereicht. Die Wellness-Auswahl ist groß: In sechs Behandlungsräumen, jeweils mit Vitalbad oder eigenem Garten lassen sich zahlreiche Treatments und von den marokkanischen Traditionen inspirierte Behandlungen geniessen. Zwei luxuriöse Hammams, der Schönheitssalon, ein Yoga-Studio und ein modernes Fitnesscenter machen das rundum Wohlfühlerlebnis im Mandarin Oriental Marrakesch perfekt.

Photos Copyrights: Mandarin Oriental

Blick des Künstlers auf sich selbst

Tobias Rehbergers bisher persönlichste Ausstellung in Kopenhagen zeigt neben seinen Kunstwerken und Schnappschüssen auch Objekte, die er über die Jahre hinweg «angehäuft» hat, wie er sagt. Warum? Das erzählt er uns im Interview.

Über zwei Etagen und bis auf den Vorplatz des Museums erstreckt sich Tobias Rehbergers große Retrospektive „through the back side of my eyes“ im Kunstforeningen GL Strand in Kopenhagen, die bis zum 14. Januar 2024 zu sehen ist. Der Künstler gilt als einer der einflussreichsten seiner Generation und erhielt 2009 den Goldenen Löwen auf der 53. Kunstbiennale in Venedig. Im Zentrum seines Interesses stehen das Spiel mit der Wahrnehmung und die Möglichkeit, Dinge neu und anders zu sehen, zu erfahren und zu interpretieren.

Was erwartet die BesucherInnen in Ihrer Ausstellung in Kopenhagen?
Ich habe mich entschieden, Werke aus den letzten 30 Jahren zu zeigen, die zum Teil schon mal ausgestellt wurden, das sind alles Arbeiten, die ich für mich behalten hatte. Wenn man eine Serie mit mehreren Arbeiten macht, behält man ja das eine oder andere für sich selbst. Da die Ausstellung im großen ehrwürdigen Kunstforeningen GL Strand stattfindet, das früher privat genutzt wurde, gefiel mir die Idee, auch etwas «Privates» zu machen. Ich habe etwas recherchiert und keine anderen KünstlerInnen gefunden, die vor mir eine Ausstellung dieser Art gemacht hätten: Es geht um den Blick des Künstlers auf sich selbst, wenn er bestimmte Arbeiten von sich aussucht. Darüber hinaus gibt es in der Ausstellung noch zwei weitere Ebenen. Zum einen zeige ich Dinge, die ich im Laufe der Zeit angesammelt habe, die keine Kunst sind – beispielsweise meine Kochbuch-Sammlung, meine Teekannen- Sammlung – wobei ich sagen muss, dass das keine kuratierten Sammlungen sind, sondern Objekte, die ich gut fand und deshalb angehäuft habe. Als Fußnote dazu sind Fotos von mir zu sehen, die nicht entstanden sind, um ausgestellt zu werden, sondern Schnappschüsse, wie sie andere auch machen.

Und die vierte Ebene der Ausstellung ist das Kunstwerk vor dem Museum?
Ja, draußen gibt es eine Fassadenarbeit, die hat im Gegensatz zum „Privaten“ im Innern mit dem Gegenteil zu tun, nämlich mit dem Öffentlichen. Im ersten Stock des Gebäudes sind Neonkästen in die Fenster eingebaut, wie man Leuchtreklamen vor Geschäften kennt. Sie sind mit einem Sockel auf dem Vorplatz des Museums verbunden, in den man das Handy einloggen und die eigene Musik abspielen kann. Das Licht der Neonkästen reagiert auf diese Musik und spielt gewissermaßen die Musik und die Lichtversion des Musikstücks ab. Man kann mit dieser Arbeit also etwas Privates wie die eigene Musik öffentlich sichtbar und hörbar machen.

Was haben die Ausstellungsstücke gemeinsam, die Sie ausgewählt haben?
Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum man eigene Werke behält. Mal sind es besonders gelungene Arbeiten oder man hat Mitleid mit einer Arbeit. Was sie alle zusammenhält ist, dass man sich als Künstler damit in gewisser Weise identifiziert – es können auch die etwas komischeren Arbeiten sein, die nicht so eingängig sind. Es gibt nicht für alle das gleiche Kriterium. Deshalb ist es ja auch so interessant – weil es eine so unklare Masse ist.

Wenn der Blick des Künstlers auf sich selbst gezeigt wird – was sehen Sie, wenn Sie die Ausstellung betrachten?
Eben genau diesen Blick. Was das ist, muss jeder und jede für sich selbst herausfinden. Aus diesem Grund mache ich es ja. Wenn ich es selber so genau wüsste, könnte ich es ja aufschreiben, dann wäre es eine langweilige Ausstellung. Es geht vielleicht auch um Dinge, die man selbst gar nicht so ganz genau wissen möchte. Es ist ja schon intim genug, dass ich Euch meinen Blick auf mich selbst zeige. (lacht)

Das stimmt natürlich. Was hat es mit dem Titel der Ausstellung «through the back side of my eyes» auf sich?
Es geht ja eben um diesen Blick auf sich selbst, der ein anderer ist als der Blick nach vorn. Wenn man durch die Rückseite der Augen blickt, schaut man sich ja auch selbst an. Es ist eine Art Selbstbespiegelung. Da ist eine gewisse Parallelität, denn weder sammle ich meine eigenen Arbeiten nach strategischen Gesichtspunkten noch sammle ich meine Teekannen strategisch. Ich gehe also in dieser Ausstellung mit Kunst anders um, als ich sie sonst nach außen zeige. Nach außen kuratiere ich viel mehr als ich es nun getan habe. Das Kuratieren wäre die Vorderseite der Augen. Was ich hier zeige, ist viel unstrategischer ausgewählt. Durch die Rückseite der Augen, die ja auch etwas blind ist, habe ich einen unbewussteren Zugriff.

Spannend! In Ihrer Arbeit vermischen sich Kunst, Architektur und Design – was fasziniert Sie an diesem Zusammenspiel?
Ich würde eher sagen, ich benutze Strategien aus anderen Feldern wie Design und Architektur aber nur, um dadurch etwas für die Kunst herauszufinden. Nur weil ich etwas mit einem Stuhl mache, gibt es keine Überlappung mit dem Design – für mich geht es immer um die Frage, was das für die Kunst bedeutet. Mich bewegt zum Beispiel die Frage, warum ein Stuhl keine Skulptur sein kann, warum man Kunst nicht mit geschlossenen Augen erleben kann … es gibt so viele Dinge, die einem erzählt werden und die ich mir auch selbst erzählt habe, von denen ich vermute, dass sie nicht immer richtig sind. Das interessiert mich. Und mein Leidensdruck ist groß genug, um jeden Morgen aufzustehen und an diesen Fragen herumzuschrauben.

Welche Idee oder welches Projekt hat sie zuletzt sehr begeistert?
Ein befreundeter Künstler, Rirkrit Tiravanija, erzählte mir, dass er eine Maschine bauen will, die eine japanische Teezeremonie vollzieht. Die Idee ist, dass man diese idealerweise absolut präzise, immer gleich ablaufende Zeremonie unmenschlich perfektioniert. Die Frage ist, ob in den winzigen Unterschieden der menschlichen Unpräzision nicht das eigentlich Interessante liegt. Man denkt ja immer, die Präzision und Perfektion wären das Ziel der Teezeremonie. Wenn man aber nun eine Maschine hat, die diese Präzision erreicht, dreht sich die Idee um. Das sind die besten Kunstwerke, die so etwas erreichen. Lustigerweise habe ich selbst vor vielen Jahren eine Arbeit gemacht, bei der es genau um diese Fragestellung ging, wahrscheinlich finde ich es deshalb so spannend. Auf die Arbeit freue ich mich schon sehr.

Photos Copyrights: Tobias Rehberger, through the back side of my eyes. GL STRAND, 2023. Photo by David Stjernholm, Portrait: SWATCH

Zeitloses Jetzt

Klarheit, Kontemplation, Klasse – das zeichnet die Werke des belgischen Designers und Architekten Vincent van Duysen aus. Möbel entwirft der 61-jährige ebenso wie Design-Hotels, stilvolle Offices oder Räume für Kim Kardashian.

Welches Thema treibt Sie zur Zeit um?
Ich interessiere mich für das Wohlbefinden der Menschen im Allgemeinen und für eine generelle Gelassenheit auf der Welt. Mir ist daran gelegen, etwas beizutragen dazu. Das tue ich, indem ich zuerst verstehe, wie Menschen in ihren Häusern leben, ihr Zuhause, ihre Räume bewohnen. Diese Erkenntnisse lasse ich in meine Werke einfliessen.

Wollten Sie immer schon Architekt werden?
Als ich Kind war, führten mich meine Eltern an viele verschiedene Künste heran, das war der entscheidende Einfluss und der Grundstein für meine Wertschätzung und mein Verständnis von Schönheit. Sie förderten auch von klein auf ein natürliches Talent für Kreativität in mir. Für die Architektur habe ich mich entschieden, weil sie so viele Aspekte aller angewandten Künste abdeckt und somit ein Allround-Studiengang ist. Es hätte aber auch Fotografie, Kino, Mode oder ähnliches werden können. Architektur gab und gibt mir die Möglichkeit, meine Kreativität auf unterschiedlichste Weise auszudrücken und damit zur Lebenskunst beizutragen.

Sie leben und arbeiten in Antwerpen, was fasziniert Sie an der Stadt?
Antwerpen ist sehr kosmopolitisch, vor allem was die Kunst, das Handwerk und die Kultur betrifft. Die Stadt bietet eine enorme Bandbreite an Kreativität, vom Theater über Performance, Tanz, Mode bis zur Architektur, an der sich viele beteiligen, aber auf unterschiedliche und einzigartige Art und Weise. Antwerpen ist mein Zuhause, es beeinflusst, «kontaminiert» mich in gewisser Weise, aber gleichzeitig ist es eines meiner beiden Zuhause, in dem ich auch auftanken kann und mich geschützt fühle.

Was lieben Sie an Ihrer Arbeit?
Es gibt viele Aspekte, die ich an meinem Beruf mag. Zum einen, dass ich in erster Linie für Menschen arbeite, um ihr Leben auf organische und zeitlose Weise zu verbessern. Mir gefällt auch, dass mein Beruf mir die Möglichkeit gibt, meine Kreativität zu nähren, und die Fähigkeit, ohne Zwänge auf Veränderungen zu reagieren. Ich liebe es auch, wie ein Schwamm die unterschiedlichsten Disziplinen aufzusaugen. Alles hat das Potenzial, mich zu inspirieren: ein Dokumentarfilm auf YouTube, ein Bild von jemandem, dem ich auf Instagram folge, ein Buch, ein Kunstwerk, alle Arten von visuellen Reizen, Bücher, Galerien, Filme … Alles läuft durch den Filter meiner Empathie und meiner Vorstellungskraft – und daraus schöpfe und kreiere ich.

Aber ich bin nur dann optimal kreativ, wenn ich von Menschen umgeben bin. Ich glaube, das tägliche Leben, die täglichen Begegnungen sind es, die mich am meisten inspirieren. Und meine Reisen. Und mein Team!

Wie haucht man einem Raum Seele ein?
Seit Beginn meiner beruflichen Laufbahn – vor nunmehr 30 Jahren – war es immer das Wichtigste, die Architektur als einen Beruf zu betrachten, der dem Menschen gewidmet ist. Das bedeutet, dass Bewohner eines Ortes, einer Architektur, eines Innenraums sich geschützt und entspannt fühlen müssen. Das bezieht sich auch auf die Möbel und Gegenstände um sie herum, die sie für ein komfortables und glückliches Leben brauchen. Ich verleihe einer Umgebung oder einem Raum Seele, indem ich Taktilität, Zeitlosigkeit, Organik, Textur, Gelassenheit, Komfort, natürliche Materialien, Licht und exquisite Handwerkskunst einfliessen lasse.

In solch einem Raum fühlen sich die Menschen dann …?
Zu Hause. Sie fühlen sich wohl, geschützt, inspiriert. Bei meiner Arbeit steht der Mensch im Mittelpunkt. Deshalb entwerfe oder plane ich in erster Linie für den Menschen, für sein Wohlbefinden, für seine Gelassenheit und Ruhe.

Haben Sie ein Lieblingsprojekt aus Ihrem Portfolio?
Jedes Projekt ist bezüglich Kontext, Ort, Verbindungen, Nutzung und Aufgabenstellung anders, sodass es schwierig ist, einige zu bevorzugen. Ausserdem berücksichtige ich beim Entwerfen immer ein Narrativ und in diesem Sinne sind meine Projekte eine Sequenz eines umfassenderen «grossen Bildes». Dennoch gibt es einige Schlüsselprojekte, die mir in den Sinn kommen, weil man immer eine emotionale Verbindung schafft – wie etwa bei der Casa M, meinem Urlaubsdomizil in Portugal.

Wie betrachten Sie den Trend zu Farbe und Opulenz im Interior Bereich?
Ich folge keinen Trends, ich versuche immer, mir selbst treu zu bleiben, indem ich den Kunden an die erste Stelle setze und Räume, Gebäude oder Objekte schaffe, die das Leben der Menschen verbessern.

Wie arbeiten Sie am besten?
Mein Designprozess ist konstant, ich entwerfe immer in meinem Kopf – nie vor einer «leeren Leinwand». Ich bin gerne so aufmerksam wie möglich und habe einen stark visuellen Ansatz. Ich setze mich regelmässig mit meinem Team zusammen und diskutiere Ideen und Richtungen, um eine gemeinsame Vision zu erreichen. Meine ständige Inspiration kommt von Reisen, Gesprächen, Ausstellungen, Menschen und dem täglichen Leben.

Womit sind Sie zur Zeit beschäftigt?
Mit vielen Projekte parallel … Residenzen in Asien, Belgien, USA, Berlin, Projekte für Molteni&C | Dada, Zara Home, Flos, Hospitality Projekte in Portugal, zu viele. Kurzum, zu viele, um sie alle aufzuzählen.

Gibt es neben all dem noch ein «dream come true»-Projekt?
Nichts Spezielles, aber im Allgemeinen möchte ich weiterhin neue Architekturen, Produkte und Innenräume entwerfen und gestalten und auf organische Weise etwas für die Menschheit schaffen, zeitlose Objekte kreieren. Ich möchte mehr reisen. In Ländern bauen können, in denen ich noch nicht war. Ich hoffe nur, dass wir nicht zu viel bauen und produzieren werden, denn wir müssen uns um die Welt kümmern und mehr in zeitlosen Strukturen und Objekten denken. Im Hinblick auf künftige Unternehmungen macht es mir generell viel Freude, jedes Projekt als Chance zu betrachten, neue oder unerwartete Ideen auszuprobieren. In meinem Kopf entwerfe ich ständig. Diesen roten Faden, der sich durch meine Arbeit zieht, immer wieder zu erneuern und weiterzuentwickeln, ist eine willkommene Herausforderung. Ich freue mich darauf, meine Kunden zu überraschen und jedem Projekt ein Gefühl von Integrität und Individualität zu verleihen. Gleichzeitig möchte ich mit Menschen zusammenarbeiten, die mich herausfordern, mit denen ich eine kreative Chemie und eine starke Interaktion habe. Ich arbeite gerne mit Menschen und Kunden zusammen, die mich aus meiner Komfortzone herausholen.

„Mein Designprozess ist konstant, ich entwerfe immer in meinem Kopf – nie vor einer ,leeren Leinwand‘.“

Photos Copyrights: Piet Albert Goethals, Mark Seelen, Alberto Piovano, Hélène Binet,  Max Zambelli, Matthieu Salvaing, Vincent Van Duysen, Koen Van Damme

Dolce Vita im historischen Juwel

Zwischen Perugia und Siena erheben sich die sanften Hügel Umbriens, die ursprüngliche Landschaft strahlt Ruhe und Behaglichkeit aus. Inmitten des natürlichen Idylls liegt das Castello di Reschio – ein prächtiges Anwesen, in dessen Zentrum das Schloss aus dem 10. Jahrhundert alle Blicke auf sich zieht.

Von Ruinen zu neuer Pracht
Helle, historische Mauern aus Stein, kleine Türmchen und schlanke, hochgewachsene Zypressen verleihen dem Reschio seinen unverwechselbaren Charme des Dolce Vita. Die Geschichte des Anwesens ist einzigartig: 1994 kaufte Graf Antonio Bolza das 1’500 Hektar grosse Areal, um das denkmalgeschützte Schloss und dutzende auf dem Anwesen verstreute, mittelalterliche Bauernhäuser zu restaurieren und in luxuriöse Villen zu verwandeln. Zum Teil als Wohneigentum gestaltet, zum Teil als mietbare Feriendomizile konzipiert, ist jedes der in traditioneller italienischer Bauweise gefertigten Häuser ein Unikat. Handwerker, Steinmetze, Schmiede, Fliesenhersteller und Restauratoren aus der Region hauchten den alten Gemäuern mit viel Geschick und Liebe fürs Detail neues Leben ein.

Massgeschneidertes Design
Das Schloss selbst ist ein Juwel der Extraklasse: Über 25 Jahren investierte Architekt Benedikt Bolza viel Mühe und Verve in die Wiederherstellung des Gebäudes.  Im Boutique-Hotel sind die 36 sehr individuellen Design-Suiten in einem charmanten Mix aus herrschaftlich-rustikalem und modern-elegantem Flair gestaltet. Zahlreiche Möbel, Lampen, Gläser und Wandfarben entwarf er nach altem Vorbild eigens für das Reschio. Antike Objekte und opulente Kunstwerke stammen von kleineren Antiquitätenmärkten und Kunstmessen aus ganz Italien. Highlight ist die 180 Quadratmeter grosse  Tower Suite, die sich über fünf Etagen des jahrhundertealten Turms erstreckt und über zwei Schlafzimmer sowie eine Open-Air-Badewanne verfügt.

Verbunden mit der Natur
Atemberaubend ist auch die Dimension des Anwesens: Rund eine Stunde dauert die Umrundung der einzigartigen Landschaft aus Hügeln, Wiesen, Wäldern und Olivenhainen mit dem E-Bike. Aus den Oliven der über 5’000 Bäume wird in der Manufaktur Öl gewonnen und rund eine Million fleissige Bienen produzieren feinsten biologischen Millefiori-Blütenhonig. Köstlich sind auch die hochwertigen Weine, die aus den hauseigenen Sangiovese-, Ciliegolo-, Cesanese- 
und Merlot-Reben gewonnen werden. Neben Aktivitäten wie Trüffelsuche, Wanderungen, Schwimmen im privaten See und Kochkursen lässt das Reschio die Herzen von Pferdeliebhabern höher schlagen: Auf dem Anwesen leben 40 Andalusier – die edlen Tiere gelten seit jeher als die Pferde der Könige.

Kultur und Spa
Nach einem Ausflug in die zauberhaften Städte Assisi, Arezzo, Siena oder Perugia, die jeweils etwa eine Autostunde vom Reschio entfernt sind, lässt es sich im kunstvollen Palmenhaus oder im unterirdischen Spa-Bereich mit Salzwasser-Pool, Private Rooms und Hamam entspannen. Schon vor rund 3’000 Jahren lebten Menschen auf dem Gebiet des heute herrschaftlichen Anwesens. Ein fast magisches Flair ist noch heute in den alten Gemäuern spürbar. Im Unterschied zu damals erleben wir das Reschio heute jedoch als einen Ort des ländlichen Luxus, der seinesgleichen sucht.

Photos Copyrights: Reschio

EXTRAVAGANTES SCHLOSS-ERLEBNIS

NEU, FARBENFROH UND VOLLER KUNST:
CASTLE ELVIRA BEI LECCE ERÖFFNET

IM HERBST LEGT SICH EINE ANGENEHME RUHE ÜBER APULIEN – DIE SOMMERGÄSTE SIND LÄNGST ABGEREIST, DIE SONNE STRAHLT NOCH KRÄFTIG AM HIMMEL UND AUCH DIE NAHENDEN WINTERMONATE VERSPRECHEN, ÜBERWIEGEND MILD ZU WERDEN. WIE EIN MÄRCHENSCHLOSS ERSCHEINT  DAS EXKLUSIVE BOUTIQUE-HOTEL CASTLE ELVIRA MIT DEN VIER TÜRMEN, DAS SEINE GÄSTE EINLÄDT, DIE SCHÖNHEIT SÜDITALIENS ZU ZELEBRIEREN.

Aussergewöhnlich ist der Charme des Anwesens, der sich auch in den Herbst- und Wintermonaten entfaltet. Im beheizten Pool, am knisternden Kaminofen oder im extra grossen Whirlpool des Schlosses lässt sich dann, umgeben von einer eklektischen Sammlung exzellenten Designs und ausgefallener Kunst eine ebenso ruhige wie inspirierende Zeit verbringen. 

Exklusivität und Kunst 

Nur sechs Zimmer sind im Castle Elvira zu mieten – das exklusive Schloss-Erlebnis teilen sich die Gäste also mit maximal elf anderen Besucher*innen. Gebaut wurde Castle Elvira im späten 18. Jahrhundert und stand mehr als 100 Jahre leer, bevor Steve Riseley und Harvey B-Brown die historischen Gebäude auf dem 37 Hektar grossen Anwesen erwarben. Das ursprüngliche, authentische Flair des Schlosses erhielten die Architekten bei der Erneuerung und ergänzten Design-Details aus dem 20. Jahrhundert, eklektisches Interieur sowie moderne Technologien. Ein besonderes Augenmerk galt den sorgfältig kuratierten Kunstwerken – darunter findet sich auch eine Auswahl der Werke von Riseleys Ehemann und Künstler Harvey B-Browns.

Märchenhaftes Flair 

Wie es sich für ein Märchenschloss gehört, umwebt auch Castle Elvira eine tragische Legende: Elvira soll der Name eines jungen verträumten Mädchens aus Neapel gewesen sein, dessen wohlhabende Eltern ihrem einzigen Kind dieses zauberhafte Schloss zu ihrem 17. Geburtstag zum Geschenk machten. Um dies zu feiern, sollte ein Festmahl stattfinden, zu dessen Anlass Elvira Pilze sammeln ging. Weil sie versehentlich statt Steinpilzen giftige Pilze fand, starb Elvira, die untröstlichen Eltern flohen aus dem Schloss und sollten nie dort hin zurückkehren. Was der wahre Grund ist, warum das herrschaftliche Anwesen ein Jahrhundert verlassen blieb, können wir nur mutmassen – wie bei jeder guten Mär gibt es aber auch im Castle Elvira ein Happy End: Das Schloss wurde vom neuen Besitzer liebevoll restauriert und der Zauber von Elviras fröhlichem Geist ist bis heute in allen Räumen spürbar. 

Küche

Gaumenfreuden werden im Restaurant des Schlosses serviert: Die Köchin Fabiana stammt aus dem Salento – ihre Leidenschaft gilt der traditionellen Cucina Salentina – und ihre täglichen Menüs verfeinert sie mit Zitrusfrüchten, Granatäpfeln und frischen Kräutern aus dem eigenen Anbau. Am liebsten verwendet sie für ihre klassische apulische Cuisine saisonale, lokale Produkte. In den beiden grosszügigen Speisesälen werden die Gerichte serviert, darüber hinaus verfügt das Haus über ein Klavierzimmer mit Bar, zwei Lounges, ein Kino und eine Business-Suite. Romantisch ist es auf der grossen Dachterrasse des Schlosses: Hier lassen sich spektakuläre Sonnenuntergänge bestaunen und der Ausblick auf die herrliche Parklandschaft mit den Zitronen- und Olivenhainen ist tatsächlich märchenhaft. 

Sorgfältig wurde das Schloss restauriert, nachdem es ein Jahrhundert lang dem Verfall ausgesetzt war. Die einzigartigen Keramikfliesen auf den Böden zeugen von der Geschichte des Orts. 

Ort der Ruhe: Der Aperitif wird täglich auf der Dachterrasse serviert, von hier oben öffnet sich der Blick über die riesige Parklandschaft, die das Schloss umgibt.

Handverlesen ist die Mischung aus antiken und modernen Designermöbeln, dem stilvollen, opulenten Interieur und der atmosphärischen Beleuchtung, die zusammen die luxuriöse Atmosphäre kreieren. 

Selten fallen die Temperaturen in Apulien unter 10 °C, mit ein wenig Glück erwärmt sich die Luft und ist wohltuend frühlingshaft. Und bedeckt doch mal eine dünne Schneeschicht die Landschaft, lässt sich die Zeit im warmen Pool, am Kamin oder der freistehenden Badewanne geniessen.

Nicht nur das Schloss ist bezaubernd – auch die Kunst im Castle Elvira zieht alle Blicke auf sich. Künstler Harvey B-Brown arbeitet in seinem Atelier vor Ort und lässt sich vom zauberhaften Flair des Schlosses inspirieren.  

Ultimatives Luxus-Erlebnis: Wenige Kilometer von Lecce in Apulien entfernt empfängt das exklusive und designorientierte Anwesen Castle Elvira seine Gäste.

Photos Copyrights: Castle Elvira

Poesie der Fragmentierung

Wallace Chan auf der Kunst Biennale in Venedig

Ob filigrane, opulente Schmuckstücke aus Edelsteinen oder monumentale Skulpturen aus Titan – die Arbeiten des Chinesischen Künstlers Wallace Chan bringen immer auch seine buddhistische Philosophie zum Ausdruck. In Venedig ist seine Ausstellung „TOTEM“ im Kontext der 59. Kunst Biennale zu sehen. Wir trafen ihn zum exklusiven Interview in der Lagunenstadt. 

Bettina Krause: Was ist die Idee dieser Ausstellung?
Wallace Chan: Es sind die Fragmente einer zehn Meter grossen Skulptur, durch die sich die Besucher*innen bewegen. Thema ist die Ungewissheit – im abgedunkelten Ausstellungsraum ist kaum zu erkennen, wie sich die Fragmente wieder zusammenfügen lassen. In der Regel betrachtet man Skulpturen aus der Distanz als Ganzes, bewegt sich um sie herum und das Innere bleibt verborgen. Diese Idee wollte ich öffnen, sodass Betrachter*innen das Innere der Skulptur sehen können und zum Teil von ihr werden. Sie bewegen sich durch die Fragmente, die ich Totems nenne, gehen eine Bindung mit ihnen ein und erlangen immer wieder überraschende, ungewisse Perspektiven.

Dieser Gedanke steht sinnbildlich für unsere Weltordnung?
Richtig. Derzeit leben wir in sehr ungewissen Zeiten aber meine Hoffnung ist, dass sich die Fragmente der
Skulptur – und jene unsere Welt – wieder zu einem heilen Ganzen zusammenfügen lassen. Damit sich der Prozess der Konstruktion, Dekonstruktion und Rekonstruktion vervollständigt.

Blicken Sie also positiv in die Zukunft?
Derzeit wartet unsere Welt darauf, wieder repariert zu werden. Ich glaube, dass die Welt und wir als Menschen, die Kraft haben, selbst zu heilen. Wir müssen daran jedoch arbeiten. Die Ausstellung ist ein Sinnbild dieser Zusammenhänge und wird an unterschiedlichen Orten weltweit dekonstruiert und rekonstruiert. Im aktuellen Zustand erinnert sie an die Kraft und Möglichkeit, zu heilen und zurück zur Balance zu finden.

Was drückt der Titel „TOTEM“ aus?
Die Idee eines Totems ist unser Versuch als Menschen, eine Verbindung mit dem Unbekannten herzustellen. Zugleich ist es unsere Hoffnung auf etwas Grösseres ausserhalb unserer Realität. Zu meinen frühesten Kindheitserinnerungen gehören die kunstvollen Schnitzereien von Drachen, Phoenix und wundersamen Kreaturen an chinesischen Tempeln. Der Glaube besagt, dass man mit den Göttern verbunden ist, weil die Figuren in die Tempel geschnitzt sind. Die Idee des Totems ist unser Versuch, in die uns unbekannte Welt, in das Ungewisse vorzudringen.

Was können Besucher*innen aus der Ausstellung für sich mitnehmen?
Es geht darum, über den Prozess der Dekonstruktion und Rekonstruktion unseres Selbst zu reflektieren: Was ist unser Selbst? Was macht uns zu dem, was wir sind? Sind wir die, die wir zu glauben scheinen oder sind wir von der Gesellschaft geformte Wesen? Wir leben in einer Zeit des Informationsüberflusses und werden bombardiert mit Informationen. Manchmal denken wir, dies wäre ein Teil von uns, weil wir die Informationen ungefiltert in uns aufnehmen, ohne über unsere eigene Existenz zu reflektieren. Ich denke, dies ist ein guter Ort zur Kontemplation und um über die Idee des eigenen Selbst zu reflektieren – woher es kommt und wohin es geht.

Kann Kunst einen Beitrag leisten, die Krisen unserer Zeit zu bewältigen?
Ja, denn die Kunst hat die Kraft, uns zu helfen, zu transzendieren. Was wir auch derzeit in der physischen Welt erleben – sie gibt uns die Möglichkeit, von etwas Besserem, Höheren, Schönen, Gütevollerem zu träumen. Ich glaube an die Kraft der Kunst und ich kann mir eine Welt ohne sie nicht vorstellen. Ohne Kunst gibt es keine Hoffnung. 

TOTEM by Wallace Chan
20. April bis 23. Oktober 2022
Fondaco Marcello
Calle del Tragheto, Venedig

Photos Copyrights:  Massimo Pistore

Spa der Extraklasse

Fünf-Sterne-Spa-Hotel in Islands vulkanischer Landschaft

Mit Moos bewachsene Ebenen, heisse Quellen und zerklüftete Erde – die Landschaft Reykjanes, eineR Halbinsel im Südwesten Islands, ist ebenso urig wie einzigartig. Inmitten eines 800 Jahre alten Lavafelds liegt das Fünf-Sterne-Luxushotel „The Retreat Blue Lagoon Iceland“, das die Nähe zur Natur ebenso zelebriert wie höchsten Genuss und Komfort.

Atemberaubend ist die bizarre, imposante Landschaft, deren Anblick sich aus den 62 minimalistisch designten Suiten des Blue Lagoon bietet. Ein Fernseher ist auf den Zimmern überflüssig. Beim Bau des Retreats liessen sich Basalt Architects von den vorgefundenen natürlichen Formationen aus Lava leiten und passten ihre Entwürfe kontinuierlich an die ursprüngliche Landschaft an. „Die Natur war der Leitfaden. Wir hatten oft das Gefühl, dass jeder Standort ein Glücksspiel war“, erzählt Sigríður Sigþórsdóttir, Gründerin von Basalt Architects. Auch beim exklusiven Interieur liessen sich die Architekt*innen von der Natur inspirieren. Natürlichkeit und Ruhe strahlen die atmosphärischen, 40 bis 200 Quadratmeter grossen Suiten ebenso aus, wie Geborgenheit und Wärme. Ob nestartige Sessel, geschmeidige Bettwäsche, Nachmittagstee in der Lounge oder der exzellente Service – das Hotel verbreitet ein umfassendes Wohlgefühl.

Exklusive Privatlagune

Höhepunkt beim Aufenthalt im Blue Lagoon Hotel ist der weitläufige, unterirdische Spa-Bereich mit den dunklen Wänden aus Lavastein, in dem eine tiefe Verbundenheit mit der Natur spürbar ist. In der Blauen Lagune schimmert das 35 bis 40 Grad warme und bis zu 1,40 Meter tiefe Wasser bläulich. Die Lagune, die dem Hotel seinen Namen verleiht, hat sich nahe des Vulkans Svartsengi aus geothermischem Meerwasser gebildet, das sich aufgrund seines hohen Salz- und Mineralgehalts nicht nur wohltuend anfühlt – es hat tatsächlich eine heilende Wirkung. Mit Kieselerde, Algen und Mineralien wird der Körper beim Blue-Lagoon-Ritual verwöhnt, gereinigt und verjüngt. Auch die In-Water-Massagen sind eine einzigartige, revitalisierende Erfahrung. Wer sich Abgeschiedenheit wünscht, kann die private Lava Cove wahlweise mit Butler und Privatkoch buchen. Zu dieser grosszügigen Suite gehört eine eigene 35 Quadratmeter grosse Lagune mit Terrasse und Kamin – himmlische Ruhe inklusive.

Dinieren auf Lavafels

Am Abend lässt sich beim Dinner im Moss Restaurant nicht nur der Ausblick auf die einzigartige Vulkanlandschaft und die sich mit der Witterung ständig verändernden Nuancen der moosbewachsenen Weiten geniessen. Von den isländischen Bergen, Feldern, Flüssen und dem Meer sind auch die vorzüglichen Köstlichkeiten auf dem Teller inspiriert. Beim 7-Gänge Chef’s Table Gourmetdinner werden frische, lokale und saisonale Zutaten am Tisch aus massivem Lavastein serviert. Besucht man das Blue Lagoon Hotel, scheint die Zeit ein wenig stehenzubleiben. Die Nähe zur faszinierenden Natur ist allgegenwärtig: Unvergesslich ist der Blick von der Hotelterrasse auf das betörende Farbspektakel der
Nordlichter Islands. 

 www.bluelagoon.com

Photos Copyrights: The retreat at the Blue Lagoon Iceland