Business to go
Immer mehr Menschen werden zu Business-Nomaden, die statt festem Arbeitsplatz flexible Einsatzgebiete bevorzugen. Ein Trend, auf den auch die Möbelbranche reagiert wie auf der IMM Cologne und dem Salone del Mobile 2018 in Mailand zeigen.
Heute hier, morgen dort – das heutige Arbeitsleben ist geprägt von Bewegung und Flexibilität. Stationäre Arbeitsplätze, Co-Working-Büros oder das Homeoffice, man schafft, wo man gebraucht wird oder eben am besten arbeiten kann. Ein Wandel, dem auch die Interieur Designer ihren Tribut zollen. Und das auf intelligente Art und Weise.
Experten sprechen von der räumlichen Verschmelzung von Arbeit und Freizeit. Wir würden es schlicht und einfach flexible Arbeitsplätze nennen, die vor allem durch die Digitalisierung geprägt wurden. Heute braucht es nicht mehr das Büro, den einen Platz, an dem man arbeitet. Heute kann man – je nach Job – schaffen, wann immer, wo immer und wie auch immer man will. Dies gilt natürlich vor allem für die Beratungs- und Kreativbranche, die in der Regel mit einem funktionstüchtigen Computer, einem smarten Telefon und entsprechender Software wie Skype, Facetime & Co. alles beieinanderhaben, was es zum täglichen erfolgreichen Arbeiten braucht.
Doch so ganz stimmt das dann auch wieder nicht. Denn natürlich braucht es für kreative Gedanken auch eine animierende, motivierende Umgebung. Ob sich dieses Zuhause oder abseits der eigenen vier Wänden in einem Café, einem Co-Working-Büro oder direkt beim Kunden vor Ort befindet, spielt dabei weniger eine Rolle. Wichtig ist, das Drumherum soll Spass machen.

HAY bietet mit dem Copenhague Desk CPH 90 den idealen Arbeitsplatz für jeden, der wenig Platz hat. Das schlichte Pult und der klassische Holzstuhl sind das perfekte Duett für jeden, der nach einem Schaffensbereich sucht, der sich perfekt in den Wohnbereich einfügt.
Die Kunden bestimmen das Angebot
Diesen Wunsch haben auch die Designer und Verantwortlichen der Interieur Branche erkannt und entsprechend reagiert. So zeigte COR bereits Anfang des Jahres ihre neue COR LAB-Kollektion, bei der neben internen Experten auch gezielt auf die Unterstützung namhafter externer Designer wie den Frankfurter Uwe Fischer oder aber auch die in Paris lebende Pauline Deltour gesetzt wurde. Ligne Roset setzt zudem auf Raffinesse und sorgt nicht nur für ein stilvolles, sondern auch überraschendes Homeoffice. Und Interieur von Rolf Benz ist und bleibt ein Hingucker, auch im Büro.

Auf dem Freistil 149 von Rolf Benz lässt sich wunderbar denken. Die ursprüngliche Form des Ohrensessels wurde dabei neu interpretiert, die beschützende Aura bleibt aber erhalten. Erhältlich ist der Sessel in verschiedenen Farben und auch als Sondereditionen.

Als Rückzugsort geschaffen, bietet das Möbelkonzept Floater mit seinen bequemen Polstern und der ausreichend vorhandenen Arbeitsfläche Raum für kreative Arbeit. Designerin Pauline Deltour schuf diese Kollektion im Auftrag der deutschen Marke COR.
Schaut man sich zudem bei den Experten für Büroeinrichtungen um, zeigt sich deutlich, dass man dem Kunden heute funktionelle Klassiker mit langer Lebensdauer und smarten Überraschungen bieten möchte. USM Haller wie auch Girsberger bieten dabei mit den neuen Kollektionen vor allem tolle Stücke für die Raumgestaltung von Co-Working-Arbeitsplätzen. Und natürlich lassen sich diese ebenso auch im heimischen Arbeitsbereich gut platzieren. Und bei der passenden Beleuchtung ist von der Stehlampe bis zur lustigen Männchen-Tischleuchte alles drin.
Es braucht nicht viel, um gut zu sein
Grundsätzlich aber lässt sich mit Blick auf den idealen Schaffensplatz sagen, dass ein guter Schreibtisch, raffinierte Staufläche und ein bequemer Stuhl bereits das perfekte Terzett ergeben, um gute Arbeit leisten zu können. Beim Rest ist eben der individuelle Stil ausschlaggebend. Zwei, drei kleine Dinge aber sollten neben einer guten Beleuchtung jedoch immer beachtet werden, egal wie extravagant oder auch schlicht die eigenen Ansprüche sind. Lässt sich die Oberfläche der Tische gut reinigen, darf auch mal was danebengehen, und die Sitzflächen der Stühle machen lange Freude, wenn sie ergonomisch geformt sind.
Photos Copyrights: © Hay, Rolf Benz, COR, USM Haller, De Sede, Moll, Coolinarium, Ligne Roset;

Bekannt für edle Möbelstücke hat Ligne Roset auch für Business-Nomaden eine stilvolle Auswahl für den perfekten Arbeitsplatz. Der Sekretär Mural darf dabei als Schatzkästchen verstanden werden, das bei Nichtgebrauch zum sicheren Schliessfach wird. Nubo ist ebenfalls eine schöne Wandgestaltung, die sich innerhalb von wenigen Sekunden zu einem Schreibtisch umfunktionieren lässt. Und Rewrite ist so etwas wie das NonPlusUltra für jeden Kreativen, der die schlichte Eleganz liebt.

Auch wenn sein Name eher wenig spektakulär daherkommt, ist der DS-515 von De Sede ein echter Hingucker für das Homeoffice. Leder und Stahl sorgen in perfekter Kombination für einen langen Sitzkomfort. Designt wurde er vom Zürcher Studio Greutmann Bolzern.

Uwe Fischer hat für das Unternehmen COR die perfekte Kombination aus höhenverstellbarem Tisch (Level) und passender Polsterbank (Bridge) entworfen. Daran machen Diskussionen, heisse Schreib-Arbeitsphasen oder auch mal eine kleine Pause besonders Freude.