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Die Ikone, mit der einst alles begann – Highlife Heart Beat

Über 25 Jahre nach Erscheinen der ersten Heart Beat verbinden viele Sammler die Maison Frederique Constant nach wie vor hauptsächlich mit diesem besonderen Design, das bei 12 Uhr den Blick auf die Geheimnisse des Uhrwerks erlaubt. Durch diese Öffnung können Liebhaber mechanischer Uhren die Unruh schwingen sehen, das pulsierende Herz ihres Zeitmessers.

Die Geschichte dieses kleinen Fensters ist zugleich die eines Fehlers, der dem damals noch sehr jungen, vollständig unabhängigen Familienunternehmen unterlief: 1994 verzeichnete Frederique Constant ein phänomenales Wachstum, seine breiten Kollektionen wurden ständig um neue Modelle bereichert, seine blühende Kreativität ersann immer neue Details. Eines davon war die Heart-Beat-Öffnung … Und leider wurde verabsäumt, dieses Konzept patentrechtlich zu schützen. Eine Sicherheitslücke, die angesichts der starken Nachfrage nach diesem Modell, zahlreiche andere Marken nutzten, um ihrerseits Heart Beat-Öffnungen anzubieten, ohne dass Frederique Constant irgendetwas an diesen Kopien verdiente. Ein Opfer des eigenen Erfolgs?

Die neue Highlife Heart Beat greift das ionische Design auf und transportiert es ins 21. Jahrhundert. Jetzt prangt die berühmte Öffnung am Pol des auf das Zifferblatt guillochierten Globus, über den drei Leuchtzeiger kreisen. Ein minimalistisch schlichtes und zugleich originelles, hochaktuelles Design. Der Blick des Betrachters versenkt sich direkt in die Räderwerke des Automatikwerks FC-310 mit 38 Stunden Gangreserve, dessen andere Seite sich auch durch einen Saphirglasboden bewundern lässt.

Die Highlife Heart Beat ist bereits in drei Variationen erhältlich. Die erste präsentiert sich mit weißem Zifferblatt und rosévergoldetem Gehäuse zu einem braunen Kalbsleder- Armband (und Zweitarmband aus braunem Kautschuk). Die zweite kombiniert ein blaues Zifferblatt mit Gehäuse und Armband aus Edelstahl (Zweitarmband aus blauem Kautschuk). Und die dritte bietet zum Gehäuse und Armband aus Edelstahl ein Zifferblatt in Schwarz (wie auch das zusätzliche Kautschukarmband). Voller Eleganz und Raffinesse, sportlich, schick oder modern demonstriert jede dieser Variationen, dass das Heart Beat-Konzept auch mehr als ein Vierteljahrhundert nach seiner Kreation noch hochaktuell ist. Ein Design, das alle Moden und Trends überdauern wird.
Frederique Constant ist eine Schweizer Uhrenmanufaktur mit Sitz in Genf. Sie wurde 1988 vom unabhängigen Unternehmer-Ehepaar Peter und Aletta Stas gegründet, um hochwertige Schweizer Uhren zu moderaten Preisen anzubieten und so den Luxus der „Swiss Made“-Zeitmesser zu demokratisieren.

Die 6.200 m2 große Frederique Constant Manufaktur in Plan-les-Ouates (GE) entwirft, entwickelt, baut und überprüft eine große Bandbreite verschiedenster Uhren: sowohl mit mechanischen und Quarzwerken als auch mit Smartphone-Vernetzung. Bis heute hat Frederique Constant 29 Manufakturkaliber entwickelt, insbesondere mit großen Komplikationen wie Tourbillon, Ewigem Kalender und Flyback-Chronograph.
2015 brachte Frederique Constant die Horological Smartwatch heraus, die erste vernetzte „Swiss Made“-Uhr im traditionellen Look, und schuf damit ein neues Segment der Schweizer Uhrenindustrie. Die Horological Smartwatch wird von einem netzwerkfähigen Modul angetrieben, während die ihr 2018 folgende Classic Hybrid Manufacture ein mechanisches Uhrwerk mit smarten Funktionen kombiniert, darunter einem System zur Kaliberanalyse. 2020 erschien die Linie Smartwatch Vitality, die mit einem Herzfrequenz-Sensor der neuen Generation ausgerüstet wurde. Sie präsentiert sich mit einem klassischen Zifferblatt und zusätzlicher digitaler Anzeige, die nur auf Anfrage gezeigt wird.

Frederique Constant verfügt derzeit weltweit über nahezu 3.000 Verkaufsstellen in 120 Ländern. Um ihre internationale Verbreitung noch weiter voranzutreiben und neue Synergien zu schaffen hat sich die Frederique Constant Gruppe (Frederique Constant, Alpina Watches, Ateliers de Monaco) 2016 mit der japanischen Citizen Gruppe zusammengeschlossen.

© Frederique Constant

Saisonale Augenweiden

Patravi TravelTec Color Edition „Four Seasons“

Jede Jahreszeit hat ihre eigene besondere Schönheit. Mit vier strahlend neuen Varianten der technisch anspruchsvollen Patravi-TravelTec-Kollektion würdigt Carl F. Bucherer die Schönheit der vier Jahreszeiten mit neuen Modellen, eingefangen und festgehalten in ihren Farben. Mit den Varianten «Frühling» (grün), «Sommer» (gelb), «Herbst» (orange) und «Winter» (blau) bietet die Luzerner Manufaktur den modernen Kosmopoliten perfekte Begleiter für eine stilvolle Reise durch das Jahr. Carl F. Bucherer gehört zu den wenigen Schweizer Uhrenherstellern, die sich nach wie vor im Besitz der Gründerfamilie befinden. Die Marke Carl F. Bucherer hat ihre Wurzeln tief im kosmopolitischen Geist Luzerns, was sich in einer Bildsprache in minimalistischem Gold reflektiert, die von den barocken Einflüssen ihrer Heimatstadt erzählt. Seit 130 Jahren entstehen die Luxusprodukte und anspruchsvollen Kreationen von Carl F. Bucherer vor dieser Kulisse. Der Claim «Made of Lucerne» erfasst perfekt das Wesen der Marke, die für feinste Schweizer Uhrmacherkunst im edlen Design und bahnbrechende technologische Innovation steht.

Edelstahl, beidseitig entspiegeltes Saphirglas, Wasserdicht bis 50 m, Durchmesser, 46,6 mm, Faltschliesse aus Edelstahl, Kautschukband; Preis: CHF 10.950,–

«Bei Carl F. Bucherer bauen wir mit Leidenschaft Uhren, die wegweisend in der Kunst der Zeitmessung sind und unsere lange Tradition ehren.»
Sascha Moeri, CEO Carl F. Bucherer

Bilder © Carl F. Bucherer

Eine nostalgische Reise

Mit der limitierten Kollektion „Retro Chic“ präsentiert Veuve Clicquot seinen Klassiker Yellow Label in einer stylischen Retro-Kassettenbox.

Veuve Clicquot feiert seine Liebe zur Retro-Ästhetik und zu schönen Objekten mit seiner neuen Kollektion von sechs Audiokassettenboxen. Diese Ikone der 80er Jahre feiert ein grosses Comeback und lässt die Erinnerungen von Musikliebhabern der Walkman-Generation wiederaufleben. Die „Clicquot Tape“-Boxen in Form von Vintage-Kassetten sind zu 100% recycelbar, in sechs verschiedenen Designs verfügbar und erinnern uns an unsere Lieblingslieder.
Die im Jahr 1963 erfundene Audiokassette, eine dazumal faszinierende Errungenschaft, markierte das Aufkommen der Popkultur. Sie gab jedem die Möglichkeit, seiner Persönlichkeit durch Musik Ausdruck zu verleihen und sogar als Amateur-DJ zu improvisieren. Jeder konnte seine Lieblingsstücke zusammenstellen und mit seinen Freunden teilen, oder eine Kassette mit seinen Lieblingsliedern als sehr persönliches Geschenk darbieten.
Veuve Clicquot belebt diesen Kultgegenstand nun wieder, der eine ganze Generation geprägt hat und der auch in der Modebranche ein grosses Comeback erlebt. Das Champagnerhaus setzt auf Retro-Chic und eine emotionale Verknüpfung, indem es die „Clicquot Tapes“-Boxen lancieren. Die Boxen überzeugen mit einem innovativen Design, aber behalten die Farben und Details bei, die an den emblematischen Jahrgang der „Veuve Clicquot Carte Jaune“ erinnern. Musik hören und Champagner schlürfen, that`s it!

Bilder: LVMH / Veuve Clicquot

Mein Sommer. Rein italienisch und mit viel Stil.

Um so richtig stylisch in den Sommer zu starten, erreichte mich letzte Woche ein farbenfrohes, marmeladenartiges Peeling von meiner Lieblingsmarke Acqua di Parma. Das Peeling kommt im neuen Design daher. Es ist eine Vermählung der Marke DoubleJ und Acqua di Parma. Raffiniert. Das Peeling soll abgestorbene Hautzellen entfernen und die Hauttextur verfeinern. Strahlend und weich – ja, das will ich und das brauchen meine müden Beine. Das feinkörnige Peeling ist leicht parfümiert mit den Noten von Fico di Amalfi und beamt mich gleich an die Küste Kampaniens. Die Zusammenarbeit der beiden Brands hört aber beim Peeling nicht auf.

Acqua di Parma und La DoubleJ tun sich zusammen, um für einen echten italienischen Urlaub in Forte dei Marmi, im eleganten „Bagno Alpemare“ der Familie Bocelli zu sorgen.

Zum ersten Mal statten das Haus, das für italienischen Stil vom Feinsten steht, und die von JJ Martin geschaffene Marke, die in all ihren Kreationen die Liebe zum sonnigsten Italien zelebriert, einen ganzen Strand mit der neuen „Capsule Collection“ Blu Mediterraneo by La DoubleJ aus. Die strahlenden Düfte und lebhaften Farben der Kollektion bereichern einen ohnehin aussergewöhnlichen Rahmen.
In der bezaubernden Ortschaft Forte dei Marmi hat das historische Bagno Alpemare seit dem letzten Jahrhundert Künstler, Dichter und Schauspieler aus ganz Europa angezogen. Heute gehört Alpemare der Familie Bocelli, der es gelungen ist, den legendären Charme des Ortes zu bewahren, und ihn in eine moderne Oase der Natur, Kunst und Entspannung zu verwandeln.
Der wunderbare Ausblick auf die Apuanischen Alpen (im Nordwesten der Toskana gelegen), die mediterranen Düfte des Pinienhains an einem der eindrucksvollsten Abschnitte des Strandes von Forte dei Marmi, zusammen mit den in verschiedenen Räumen ausgestellten Werken zeitgenössischer Kunst machen das Alpemare zu einem wahren Juwel der Schönheit und des Wohlbefindens. Hier gönnt sich Andrea Bocelli, der große italienische und in der ganzen Welt bekannte Tenor, oftmals erholsame Pausen und gibt auch Konzerte.

„Die Suche nach der Schönheit ist eine Kunst an sich, die man auch im Urlaub entspannt am Meer pflegen kann. Unsere Familie freut sich daher ganz besonders, diese neue und brillante Verbindung willkommen zu heißen“, sagte Veronica Berti Bocelli. Und sie betont weiter: „Durch die Synergien, die Acqua di Parma und La DoubleJ geschaffen haben, kann das Bagno Alpemare seine Berufung am besten zum Ausdruck bringen, für eine allumfassende kreative Erfahrung der Gäste, für ihren Geist und für ihre Sinne, zu sorgen – nämlich einen Ort zu schaffen, der so einladend wie ein Haus am Strand ist, der Lebensenergie, Inspiration, Faszination versprüht.“
Ein perfekter Ort für den fröhlichen Charme des Blu Mediterraneo von La DoubleJ, um einen authentischen italienischen Sommer zu erleben, der den reinen und leuchtenden Stil von Acqua di Parma mit den maximalistischen, ausgelassenen und raffinierten Drucken von La DoubleJ verbindet.
Die raffinierten Zelte, die die Gäste am Alpemare-Strand empfangen, strahlen mit den Strandtüchern und Kissen aus der Kapselkollektion noch mehr. Die Blau- und Gelbtöne der Confetti Blu-Drucke von La DoubleJ schaffen eine helle mediterrane Atmosphäre für einen unvergesslichen Sommer. Hier will ich bleiben…

Bilder ©: Acqua di Parma

Jetzt gibt’s was auf die Ohren! Musikgenuss auf neuem Niveau

Die Montblanc MB 01 Smart Headphones vereinen Eleganz mit Funktionalität. Aus feinen Materialien wie Aluminium, Silikon und Leder gefertigt, wiegen sie nur 280 g und bieten eine hervorragende Akustik für ein faszinierendes Klangerlebnis. Aktive Geräuschunterdrückung, Google Assistant, Komfort und das zusammenfaltbare Design machen sie zu tollen Reisebegleitern. Das Verbinden mit dem iPhone via Bluetooth funktioniert tadellos, auch die Grösse des Bügels lässt sich einfach anpassen, «R» und «L» im Inneren der Muschel zeigen, was wohin kommt. Eine coole Frauenstimme informiert über die Verbindung und den aktuellen Ladestand. Der Klang ist klar und rein. Im Lieferumfang sind neben dem Kopfhörer selbst ein USB-C-auf-USB-A-Ladekabel, ein Audiokabel von 3,5-mm-Klinke auf USB-C, eine Transporttasche aus Stoff und ein Flugzeugadapter enthalten – also ein exklusives Reiseset. Es gibt 3 formschöne Farbvarianten. Einmal mit schwarzem Schafsleder und Aluminium-Finish in Chrom, zusätzlich gibt es eine Version mit braunem Leder und goldfarbenem Aluminium-Finish sowie eine Ausführung mit hellgrauem Leder und poliertem Aluminium-Finish. Im Preis unterscheiden sie sich alle nicht. Damit der Montblanc MB 01 auf Reisen nicht zu viel Platz im Handgepäck einnimmt, lässt er sich an den Bügeln zusammenklappen.

Comme c’est mignon!

Die kleine Produktneuheit LA PETITE BOUGIE von CIRE TRUDON ist eine zauberhafte Geschenkidee. Die Duftkerze ist chic und schlicht, mit einem zusätzlichen Hauch von Eleganz. Klein und handlich wie sie ist, ist sie ideal für die Reise.

LA PETITE BOUGIE repräsentiert sechs ikonische CIRE TRUDON Düfte: Ab del Kader, Cyrnos, Ernesto, Gabriel, Joséphine und Odalisque. Die Komposition der faszinierenden Düfte, lädt zu einem Reiseabenteuer ein: Man kann mit ihr in die Wüste entfliehen, Havanna entdecken, durch mediterrane Gärten flanieren, in einem Winterrefugium am Kamin kuscheln, zwischen Rosen und blühenden Bergmassiven wandern oder sich auf eine orientalische Reise inmitten von Orangenblüten begeben – das Erlebnis ist augenblicklich.
Die kleinste der vier Duftkerzen der Maison Trudon, wird mit dem gleichen Know-how wie ihre großen Schwestern hergestellt: Die Qualität des Wachses, die Liebe zum Detail und die hochwertige Verarbeitung der Aromen bleiben unverändert. Das ikonische Glas von CIRE TRUDON ist mit einem Emblem aus 24 Karat Gold versehen. In einer Schachtel in denselben Farben wie die klassische Kerzengröße, ist die Duftkerze leicht zu transportieren und gleichzeitig das perfekte Geschenk. Die Art de Vivre Quintessence CireTrudon‘s !
Seit 1643 steht die älteste französische Wachs-Manufaktur für exquisite Handwerkskunst. Als königlicher Hoflieferant von Schloss Versailles Ludwig XIV., erhellten die herrlichen Duftkerzen bereits die Gemächer Marie Antoinettes und Joséphine de Beauharnais. Stets auf Traditionen bedacht, kreiert CIRE TRUDON Kerzen von höchster Qualität für Sternehotels und Luxusmarken wie Hermès, Guerlain und Dior. Das Sortiment besteht aus wunderschönen Büstenkerzen, kunstvollen Camée- und Duftkerzen sowie Parfums und Raumdüften.

www.trudon.com

© CIRE TRUDON

Breguet

Breguet enthüllt die blaue Version der Classique Tourbillon Extra-Plat Automatique

Breguet lässt das Zifferblatt der Classique Tourbillon Extra-Plat im Jahr 2020 in Tiefblau schimmern. Dafür bedient sich die Manufaktur der traditionellen Kunst des Grand-Feu-Emaillierens. Nur noch wenige Experten beherrschen heute dieses seit Jahrhunderten überlieferte Verfahren, das schon von Abraham-Louis Breguet sehr gerne eingesetzt wurde und das Design vieler Uhren revolutionierte. Der Gründer Breguets schätzte die schlichte, makellose Oberfläche des Emails, die im Gegensatz zu den damals üblichen Modellen voll schwerfälliger und überflüssiger Verzierungen stand. Auch heute noch hält Breguet die Kunst des Emaillierens in Ehren und hat sogar ein eigens dafür reserviertes Atelier eingerichtet.

Denn es geht um viel mehr als nur das Verzieren von Zifferblättern. Vielmehr verlangt der anspruchsvolle Beruf des Emailleurs äußerste Detailgenauigkeit, Geduld und technisches Savoir-faire. Nach dem Zerstoßen und Reinigen des Emails wird es noch feucht mit Hilfe eines feinen Pinsels in einer dünnen Schicht gleichmäßig auf das goldene Zifferblatt aufgetragen. Anschließend wird das Ganze im Ofen bei über 800°C gebrannt. Erst durch mehrere Emailschichten wird die gewünschte Farbe erzielt. Bei der Classique Tourbillon Extra-Plat wurde so eine Mischung aus verschiedenen Blautönen erreicht. Am Ende wird das Zifferblatt fein poliert und erhält in einem letzten Brennvorgang einen natürlichen Glanz. Anschließend werden die unterschiedlichen Golddetails des Zifferblatts angliert. Auch dies geschieht in einem eigens für dieses Kunsthandwerk eingerichteten Atelier. Daraufhin werden die verschiedenen Anzeigen auf das Zifferblatt aufgebracht. Durch eine spezielle Methode verleihen die Experten den Breguet-Ziffern, dem Stunden- und Sekundenkreis sowie dem Logo einen erhabenen Effekt. Die mit Silberpuder versilberten Anzeigen heben sich hervorragend von den unterschiedlichen Blaunuancen des Zifferblatts ab. Über dem Tourbillonkäfig entdeckt der aufmerksame Betrachter ein weiteres Detail: Die geheime Signatur wurde schon 1795 von Abraham-Louis Breguet eingeführt. Er wollte seine Uhren damit vor Fälschungen schützen, die schon damals gang und gäbe waren. Als Hommage an den Urheber Breguets und aus Verzierungszwecken steht dieses unverkennbare Markenzeichen auch heute noch auf den meisten Modellen als Garant für Authentizität.

Das Modell mit dem minimalistisch gehaltenen Zifferblatt wird vom Kaliber 581 angetrieben, das sich durch eine beeindruckende Finesse ebenso wie technische Höchstleistungen auszeichnet. Das flachste Uhrwerk mit Tourbillon der Maison ist nicht mehr als 3 mm hoch und findet in dem gerade einmal 7,45 mm hohen Gehäuse wunderbar Platz. Das Tourbillon sitzt zwischen 4 und 6 Uhr in einem Titankäfig; die dazugehörige Hemmung wurde speziell entwickelt und perfekt auf die Breguet-Unruh mit Siliziumspirale abgestimmt. Die Frequenz der Unruh ist mit 4 Hz für eine Uhr mit Tourbillon bemerkenswert hoch. Die Classique Tourbillon Extra-Plat Automatique 5367 verfügt schließlich über eine Gangreserve von 80 Stunden. Sie ist nur dank des „hochenergetischen“ Federhauses, einem patentierten Konzept der Maison möglich. Die Neuheit aus Platin ist in allen Breguet-Boutiquen weltweit verfügbar und wird mit einem blauen Lederarmband kombiniert.

www.breguet.com

Fotos: © Breguet

„Kunst ist Leben“

Mario Mazzoleni gilt als einer der renommiertesten Galeristen Italiens und größter Sammler von Andy Warhols Werken.  Bei einem Hausbrand würde er dennoch zuerst seine Familie retten. „Ich bin kein Materialist“, sagt Mazzoleni. Wann in seinen Augen ein Bild zu teuer ist, was Warhol als Künstler so besonders macht und warum er mit seiner Sammlerlust keine fehlende Mutterliebe ersetzt.

Herr Mazzoleni, erinnern Sie sich an das erste Kunstwerk, das Sie erstanden haben?
Sehr gern sogar. Es war eine wunderschöne Zeichnung auf Holz von Gianfranco Ferroni, ein bedeutender italienischer Maler. Ich habe sie direkt von ihm erworben, mit meinem Ersparten, ich war damals fünfzehn.

Sotheby’s erzielte vergangenes Jahr mit dem Gemälde „Liegender Akt (auf der linken Seite)“ von Amedeo Modigliani einen Rekordpreis von 157 Millionen Dollar. Ist das nicht absurd?
Der Kunstmarkt entwickelt sich immer mehr in diese Richtung. Ich würde nicht sagen absurd, aber gewiss übertrieben. So lange es Interessenten gibt, die bereit sind, solche Summen für ein Gemälde zu bezahlen, so lange wird es auch Preise in dieser Grössenordnung geben. Mir gefällt, dass es Menschen gibt, die lieber solche Summen für ein Kunstwerk als für eine Jacht ausgeben.

Wann ist ein Bild zu teuer?
Wenn der Preis die Qualität übersteigt. Bedauerlicherweise geht es in der Kunst heutzutage viel um Marketing und wenig um Technik. Gerade bei jungen Nachwuchskünstlern sehe ich reichlich Improvisation. Wichtige Galerien fördern Kritiker, die Sympathien für Werke hegen, die wenig Substanz haben. Wichtig ist eine gute Balance. Die Qualität soll den Preis rechtfertigen.

Haben Sie auch schon zu viel für ein Bild ausgegeben?
Nein, meine Stiftung ist sehr wachsam bezüglich Preis und Qualität.

Welches Kunstwerk hat Ihren Verstand von Kunst nachhaltig geprägt?
Ich bin im Land von Caravaggio geboren. Schon als Kind faszinierten mich seine Skulpturen. Für mich ist Caravaggio der grossartigste Künstler überhaupt.

Ein anderer Künstler, den Sie sehr schätzen: Andy Warhol. Was machen seine Werke so besonders?
Warhol war ein Genie. Exzentrisch und talentiert. Ich hatte das Vergnügen, ihn mehrmals zu treffen. Seine Werke sind im Laufe der Jahre bei Sammlern immer beliebter geworden. Wie kaum ein anderer verstand er es, Marketing für sein Schaffen zu betreiben. Aber dahinter lag viel Können. Er hat die zeitgenössische Kunstszene stark geprägt. Die Idee der Factory war schlicht brillant und führte zu einer Reihe ähnlicher Projekte auf der ganzen Welt. Es ist bedauerlich, dass es keinen zweiten wie ihn gibt. Es bräuchte tausend Andy Warhols.

Gibt es ein Kunstwerk von ihm, das Sie noch unbedingt haben möchten?
Ich würde behaupten, ich besitze bereits seine interessantesten Werke und Relikte. Angefangen bei Michael Jacksons Gitarre, signiert vom Popstar und Warhol persönlich, über die Einladung an Marilyn Monroe zur Ausstellung der Castelli Galerie, bis zum Mao. Meine letzte Errungenschaft war ein lilafarbener elektrischer Stuhl, der 85ste von insgesamt 250 Exemplaren. Ein wunderschönes historisches Werk.

Ist es verwerflich, Kunst aus rein monetären Interessen zu sammeln, ohne Verständnis für ihre Schönheit?
Absolut, ja. Es ist mir unverständlich, wie man Kunst als blosse Handelsware betrachten kann. Ich erstehe und sammle lediglich Kunstwerke, die mich begeistern, die eine Geschichte erzählen. Nie würde ich ein Gemälde in meinen Galerien ausstellen, das mir nicht gefällt oder keine Botschaft vermittelt.

Was sagen Sie zu Sigmund Freuds These: Sammler kompensieren Entbehrung, die sie als Kind durch fehlende Mutterliebe erlitten haben?
Ich verehre Sigmund Freud, ein grossartiger Denker, und natürlich hat er Recht. Was mich jedoch betrifft, ist es reine Passion. Ich bin mit Bildern unter meinem Bett aufgewachsen. Ich habe immer Kunst geatmet, es ist mir eingeimpft, verstehen Sie? Und darum liegt mir meine Stiftung so am Herzen, es geht mir darum, ein eigenes Museum zu schaffen, um die Kunst der jüngeren Generation näherzubringen, sie ihnen kostenfrei zur Verfügung zu stellen.

Man hat herausgefunden, dass kreative Menschen weniger aggressiv sind. Indem man jungen Menschen die Kunst näherbringt, bewegt man sie auch dazu, selber welche zu schaffen?
Ich sehe immer wieder so viele Kunstwerke und Gebäude, die ohne Achtung vor unserer Vergangenheit und Kultur von Vandalen zerstört wurden. Junge Menschen sind oft von den falschen Dingen abgelenkt, sie ziehen das Tablet einem Buch vor, gehen lieber ins Einkaufszentrum als ins Museum. Gerade deshalb sollten Museen für alle unter 21-Jährigen kostenfrei zugänglich sein.

Denn wer die Kunst versteht, bejaht das Leben, zumindest dessen Schönheit?
So ist es. Kunst ist Emotion, ist Leben. Es ist unsere Pflicht, sie zu lieben.

 

Photos Copyrights: Mario Mazzoleni LDS

Echte Perlen

Wie gut, dass Franzosen es für unfein erachten anzustoßen- im Maison Perrier- Jouët könnte sonst Anzeige wegen öffentlicher Lärmbelästigung eingehen. Schliesslich liegt es in der Natur des Hauses, dass man hier durchaus das ein oder andere Glas mehr als daheim trinkt…

„Es gibt drei Dinge im Leben, die unerträglich sind: kalter Kaffee, eine überreizte Frau und lauwarmer Champagner“, sagte Orson Welles einst. Eines ist sicher, in dem Anwesen von Perrier-Jouët hätte sich der amerikanische Schauspieler pudelwohl gefühlt. Wer in der französischen Champagne einmal durch die Jugendstilpforten des traditionsreichen Hauses eintreten darf, wird stets perfekt temperierten Schaumwein serviert bekommen.

Nun muss man sagen, dass es im französischen Épernay die Avenue de Champagne gibt, die sozusagen das Melrose Place aller namhaften Champagnerhersteller ist. Von Moët Chandon über Veuve Cliquot hin zu Ruinart – die Nachbarschaft des Maison Perrier-Jouët lässt sich sehen. Dass alle auf einem Fleck vereint sind, hat seinen guten Grund.

Nur wer Haus und vor allem Weinstöcke auf dem Boden dieser Region hat, ist ermächtigt, Schaumwein herzustellen, der sich dann auch Champagner nennen und auf dem Etikett den Hinweis auf die Appelation d’Origine Protegée tragen darf. Im Falle von Perrier-Jouët geschieht das bereits seit rund 200 Jahren und kaum ein Haus blickt auf solch eine wunderbare Geschichte zurück, wie dieses.

Wenn Monsieur Thierry in seiner grünen Uniform die Tür der Maison Belle Époque öffnet und unter einem gezwirbelten Moustache gewinnend lächelt, hat die Reise in die Vergangenheit begonnen. Keiner kann die Liebesgeschichte der einstigen Hausherren so hübsch erzählen wie der Concierge des Hauses. 1811 war es, als Korklieferant Pierre-Nicolas Perrier und seine Ehefrau Rose Adélaide Jouët (deren Familie Calvados herstellte) genau hier die Firma Perrier-Jouët gründeten. Eine Seltenheit zu der Zeit allein, dass der Mädchenname von Madame mit einfliessen durfte, eine petite sensation. Dank Thierry und Brand Education Ambassador Giacomo Fanzio erfährt man von der Liebe der Familie zu den schönen Künsten und der Natur. Sohn Charles entpuppte sich als Top-Botaniker, der sich mit 300 Orchideensorten und dem Wachstum der Weinreben botanisch hervortat und darüber hinaus 1861 erstmals die britische Königin Victoria mit den Flaschen seines Elternhauses versorgen durfte. Die Söhne seines Schwagers, Henri und Octave, engagierten schliesslich den befreundeten Künstler Emile Gallé, der die japanische Anemone auf die Bouteille des Champagners setzte – bis heute das Wahrzeichen des Hauses. Das Leben mit all seinen schönen Seiten zu feiern, den Gegentrend zur grauen Industrialisierung setzen und Perrier-Jouët zum Sinnbild der Belle Époque – also der Epoche des Schönen – zu machen, ist also nicht zuletzt diesem Trio zu verdanken.

Am Ende des Tages wartet in der schmucken Bar des Hauses ein ganz besonders Highlight: Der langjährige Kellermeister Hervé Deschamps und seine Nachfolgerin Séverine Frerson sind frisch von der Ernte hergekommen, um dem Abschluss- Abendessen beizuwohnen. Ein Geschenk, denn natürlich sind Menschen, die ihr Leben der Erzeugung von Premium- Champagner widmen, keine Durchschnittsvertreter. Wir lernen: „Champagner kann man zu jeder Tageszeit trinken und es sollte viel öfter Menüs mit durchgehender Champagner- Begleitung geben!“ (Hervé) und: „Frauen und Männer haben einen unterschiedlichen Zugang Champagner zu schmecken – deswegen ist es immer bereichernd, wenn beide Meinungen zusammenkommen!“ (Séverine).

Und während weit unten, in den schummrig beleuchteten Kellergängen hinter schweren Gittertüren die älteste Champagner-Flasche der Welt ruht (von 1825!) und die von Hervé komponierten Rosé-Champagner, Grand Brut und Blanc de Blanc, darf man sich freuen, nicht mehr an einem amerikanischen Dinner von 1850 teilnehmen zu müssen. Damals nämlich mochte man’s süss und in einer Flasche Schaumwein war deutlich mehr Zucker als in einer Coca Cola zu finden. „Ungeniessbarer Sirup!“, lacht Fanzio.

Dass wir in Europa auf den rechten Genusspfad gefunden haben, verdanken wir übrigens dem britischen Empire – das gelangte als Kolonialmacht mit stark gewürzten indischen Speisen in Kontakt und verlangte plötzlich nach erfrischendem, trockenen Perlwein. Bleibt nur zu sagen: God save the Queen und – Santé!

 

Photos Copyrights: Perrier Jouët

Ohne Kompromisse.

Eigentlich wollte er nur eine gute Reisetasche, wo er seine Hemden knitterfrei und ohne erneuten Bügelbedarf wieder auspacken kann. Dass daraus später eine eigene Produktlinie entstehen würde, hätte der Schweizer mit indischen Wurzeln und Liebe zu Italien selbst nicht gedacht. Beim «Brocki» fand Achill Prakash so ein Modell, wo das Leder noch auf einem Holzrahmen aufgezogen war, nur leider ohne den gewünschten modischen Aspekt. Die Ausbeute in Mailand war enttäuschend, die vorgefundene Qualität noch mehr. Aber dafür begegnete er einem 75-Jährigen, der dieses Handwerk noch beherrschte. Und so begann per Zufall die Suche nach geeignetem Leder und die Entstehung einer eigenen Taschenkollektion. Der Name «Alvener» stammt aus dem Rätroromanischen und bedeutet schwarz-weiss. Der perfekte Name also für ein qualitativ kompromissloses Produkt.

Das Leder dafür fand sich in der Toskana. Es wird ohne Ammoniak auf natürlich-pflanzliche Weise gegerbt. Durch diesen langsamen Herstellungsprozess bleibt es weich und zugleich äusserst strapazierfähig. Nach etlichen Versuchen entstand auch diese einzigartige Farbe, die zu allem passt. Je nach Lichteinfall und Umfeld wirkt sie ab und an schwarz und dann wieder braun. Und das Beste ist: das Leder entwickelt mit der Zeit eine wunderbare Patina und wird mit zunehmendem Gebrauch immer schöner. Die Suche nach dem perfekten Reissverschluss gestaltete sich nicht einfach, sollte doch jedes Glied sauber und mit Schweizer Präzision einrasten ohne hängenzubleiben. Auf der Pariser Fachmesse erkannte ein kleiner Hersteller aus Bergamo die Leidenschaft des Schweizers und willigte in eine Bestellmenge ein, welche jeder andere Händler schmunzelnd abgelehnt hätte.

Und so fügt sich nun der edle Zipper des lombardischen Familienbetriebs in Gold und dunklem Grün unaufdringlich und dennoch akzentuiert in das Material. Auch der Innenstoff ist mit derselben Sorgfalt ausgewählt – mit Holz verwebte Wolle von höchster Qualität aus der englischen Manufaktur Holland & Sherry, die Jahre hält ohne zu reissen. Also auch hier kein Kompromiss, nicht einmal auf der Innenseite.

Es steckt viel Liebe zum Detail in einer Alvener-Tasche. Bis der Signature Weekender von Hand gefertigt ist dauert es ungefähr 16 Stunden. Und dennoch ist der Preis ehrlich, genauso wie das Produkt selbst. Produziert wird nur eine überschaubare Anzahl an Taschenformaten und immer in einer kleinen Serie. Diese Tasche ist kein Massenprodukt, sondern ein individueller Wegbegleiter fürs Leben.

www.alvener.com

Photos Copyrights: Achill Prakash