Über Hundert Titel der Vogue stammen aus seiner Linse und zahllose erfolgreiche Werbekampagnen für Firmen wie Prada und Chanel tragen seine Handschrift.
Helena Christensen, Michael Jackson, Alfred Hitchcock, Jack Nicholson, Mike Tyson, Mick Jagger, Johnny Depp, Steve Jobs – seine ikonischen Porträts von Supermodels, Rockstars und Royals, Filmlegenden und anderen Celebrities haben Albert Watson berühmt gemacht, denn seine Bilder sind einfach aussergewöhnlich.
Seinen Durchbruch hatte Watson 1973 mit einem Bild, das er noch immer für das wichtigste seiner Karriere hält: Alfred Hitchcock mit einer gerupften Gans. Seitdem hat er abertausende von Filmen belichtet und dabei fast jedes Genre bedient. Souverän wechselt er zwischen Portrait, Landschaftsfotografie, Bildreportage und Modefotografie. Während viele seiner Kollegen einen bestimmten Look entwickeln oder sich auf ein bestimmtes Thema fokussieren, sucht Watson stets für jede neue Aufgabe die perfekte Lösung. Mit dem Bildband „Marocco“ erschafft er eine visuelle Hymne an das Land und seine Leute. Er fotografierte die Socken des mumifizierten Pharaos Tut-ench Amun und portraitierte mit Leidenschaft Menschenaffen. Zuletzt erforschte er das Phänomen Las Vegas in all seinen Facetten mit provokanten Aktaufnahmen, atmosphärisch dichten Ansichten nächtlicher Motels oder einsamen Billboards in der Weite Nevadas.
Grace Jones setzte er nackt auf den Rücken ihres damaligen Lebensgefährten Dolph Lundgren und stellte dabei Rassenfragen und Geschlechterkampf spielerisch auf den Kopf. Die gerade mal 19-jährige Kate Moss lichtet er nackt auf dem Boden kauernd ab, was sofort einen Schutzinstinkt im Betrachter auslöst. Seine Bilder suchen stets die Kommunikation mit dem Betrachter. Egal, ob er die Reichen und Berühmten fotografiert oder Schlangenbeschwörer in Nordafrika, Baumwollfarmer in Benin oder die einsame Küste Schottlands ablichtet – seine Bilder ziehen in den Bann. Kein Wunder gehört der in Schottland geborene und in New York lebende Fotograf zu den ganz Grossen seines Fachs. Seine Aufnahmen von Sade, Mick Jagger und Jack Nicholson gelten als Ikonen der Fotografie, die sich durch ihre raffinierte Komposition und aussergewöhnliche Lichtführung auszeichnen. Mit ihnen legte er die Messlatte für Porträtfotografie hoch und stilisierte sich selbst zu einer Ikone in diesem Genre.
BASICALLY I’M ALWAYS LOOKING FOR THINGS. ANY GOOD PHOTOGRAPHER SHOULD ALWAYS BE LOOKING FOR SOMETHING, YOU KNOW.
Photos Copyrights: Albert Watson,
Portrait Watson: Gloria Rodríguez