Geoffrey Kent
Mit seinen Eltern gründete Geoffrey Kent vor 55 Jahren Abercrombie & Kent als Safari-Firma und expandierte später zum weltweiten Luxusreisen-Anbieter. Heute organisiert er in über 100 Ländern der Welt tailor-made Urlaubsreisen für Superreiche.
Geoffrey Kents Leben begann so, wie er heute lebt – aufregend und abenteuerlich an einem exotischen Ort. Er kam 1942 während einer Safari seiner Eltern Colonel John und Valerie Kent in Nordrhodesien (heute Sambia) zur Welt. Da er auf der Farm seiner Familie in Kenia aufwuchs, war seine Kindheit von der Pracht des ungezähmten Afrika geprägt. Bereits mit 16 Jahren unternahm Kent auf eigene Faust eine Reise quer durch den afrikanischen Kontinent, welche sein weiteres Leben in vielerlei Hinsicht prägen sollte. Er war die erste Einzelperson, welche auf einer zweimonatigen Reise die 5000 Kilometer zwischen Kenia und Kapstadt in Südafrika mit einem Motorrad zurücklegte. Die Anfänge des Unternehmens Abercrombie & Kent Reisen, welches er 1962 gründete, waren bescheiden. Geoffrey Kent erinnert sich, dass die ersten Safaris mit «einem Bedford-LKW und Sterling Silber Eiskübel meiner Mutter» stattfanden. Inzwischen sind seine Reisen um einiges luxuriöser.
ADAM: Herr Kent, wie oft reisen Sie privat?
Geoffrey Kent: Oh, sehr oft. Ich bin circa 250 Tage im Jahr unterwegs. Ich biete meinen Kunden nichts an, was ich nicht selber bereits ausprobiert habe. Und ich bin detailversessen, deshalb muss ich immer wieder checken, ob auch wirklich überall alles 100 % läuft.

Wie stellen Sie eine Reise wie «Around the World» zusammen?
Ganz egoistisch! Ich nehme rein was mir gefällt und was ich schon immer mal bereisen wollte.
Ist die «Around the World»-Reise für Menschen, die schon überall waren und bei denen Geld keine Rolle spielt?
Reisen um die Welt kommen. Eine Gruppe von maximal 50 Personen geht in einem Privatjet auf eine exklusive Weltreise und besucht fantastische Orte. Hier entdecken Sie in 24 Tagen ungewöhnliche Dinge, die Sie noch nie erlebt haben. Im Oktober 2017 geht es wieder los. Die Reise beginnt in LA und führt von Hawaii über Französisch-Polynesien, Tasmanien, Bhutan, Nepal bis nach Island.

Und was kostet dieser exklusive Spass?
Für 24 Tage veranschlagen wir 147500 Dollar pro Person (im Doppelzimmer). Dafür bringen wir unsere Gäste an Orte, die in keinem Reiseführer stehen. Wir schwimmen unter anderem mit Haien, erklimmen das historische Kloster Tigernest in Bhutan und unternehmen eine waghalsige Fahrt mit dem Schneemobil über die Oberfläche eines isländischen Gletschers. Ich würde es als All-inclusive auf Sechs- oder Sieben-Sterne-Niveau bezeichnen.

Verraten Sie uns, wer schon mit Ihnen auf Reisen war?
Oh, das sind einige … Bill Gates, Cameron Diaz, Hillary Clinton, Robert De Niro, Sting, Henry Kissinger und viele, viele mehr …
Bei Ihren Reisen ist immer ein bisschen Abenteuer angesagt …
Das habe ich von meinem Vater geerbt. . Er legte Wert darauf, mit uns dorthin in die Ferien zu fahren, wo – wie er sagte – «man das Wasser nicht trinken kann». Er war immer auf der Suche nach dem Ursprünglichen und das möchte ich auch meinen Kunden vermitteln. Jedoch immer auf höchstem Niveau. Ganze Trupps von Helfern sorgen dafür, dass es auch im Busch an nichts fehlt.
«Es geht mir darum, die Menschen zu den ungewöhnlichsten Orten der Welt zu bringen, mit Eleganz und Stil und mit der besten Verpflegung.»
Photos: Geoffrey Kent
