ES GIBT FAHRRÄDER FÜR JEDEN GESCHMACK UND JEDEN ZWECK. UND ES GIBT VELOS, DIE SIND EINFACH KULT.
CAR MEETS BIKE
Die Wege von Automobil und Zweirädern haben sich im Laufe der Geschichte mehr als einmal gekreuzt, besonders in Italien. So ist das Joint-Venture von Ferrari und Colnago nur ein Beispiel der Zusammenarbeit von Auto- und Fahrradherstellern. 1986 trafen sich Ernesto Colnago sowie Enzo Ferrari und beschlossen mit Carbon zu experimentieren. Neben dem Rahmen sind die meisten Komponenten aus Carbon. Das Ergebnis der Kollaboration sind die Räder der CF-Reihe – die Vollendung des Verhältnisses von Gewicht und Leistung.

DAS RAD DES KLEINEN MANNES
Wenn es um Fahrräder geht, ist es unmöglich, China und die Tatsache zu übersehen, dass diese noch immer das wichtigste Verkehrsmittel der weltweit grössten Nation sind. 1950 rollte auf Befehl Maos das erste Flying Pigeon vom Band. und mit ihm wurde das Fahrrad zum Symbol für eine egalitäre Gesellschaft, ein vom Staat gefördertes Transportmittel. Das PA-02 ist ein bequemes, einfaches und langlebiges Fahrrad, das noch immer unverändert gebaut wird. Damit ist es wohl das meistproduzierte Velo der Welt, auch wenn es in Europa nicht sehr bekannt ist. Schwarz, mit Kettenschutz, Dynamo und Metallkorb samt Schutzblechen und einfachen Bremsen strahlt es noch immer den Charme der 50er aus.
DAS ERSTE KLAPPRAD
Wenn Klassiker wiederbelebt werden, dann erfreut das das Herz. Die Graziella war das erste italienische Klapprad und es eroberte in den 60ern und 70ern die Herzen von Klein und Gross. Selbst Salvador Dalí und Brigitte Bardot fuhren mit ihm umher. Rinaldo Donzelli konzipierte ein elegantes und stabiles Faltrad als modische Alternative zu Stadträdern. Über den zentralen Zug lässt es sich ganz einfach einklappen und so überall hin mitnehmen. Die neuen Klassiker gibt es golden, schwarz, weiss und blau. Unverändert ist die Klingel, die mit dem «G».
MIT ORANGE ZUM SIEG
Es gibt die Räder, deren Geschichte sie einmalig macht. Grosse Siege und grosse Namen fallen bei solchen Meisterwerken zusammen. Der beste Fahrer seiner Zeit, wenn nicht sogar aller Zeiten, war Eddi Merckx. Er stellte in den 70er-Jahren Rekord um Rekord auf. Seine Räder wurden zuerst von Ernesto Colnago, dann von Ugo da Rosa gebaut. Beide Meister des Rahmens. Das typische Orange macht die Klassiker noch heute auf den ersten Blick erkennbar und, obwohl aus Stahl, wiegen sie kaum mehr als heutige Räder.
Photos Copyrights: Flying Pigeon, Colnago, Shutterstock Illustration: Manuela Dona