Eine Unterkunft mit inspirierendem Ambiente

Wir wurden gewarnt, dass ein betreten des Hotel The Thief ( zu Deutsch : Der Dieb ) automatisch bedeutet, beraubt zu werden. Und das Problem ist, dass das Hotel so gut darin, dass wir erst am Ende bemerkt haben…
Thief Island war einst Schauplatz zweifelhafter Geschäfte und gehört heute zu den angesagtesten Gegenden Skandinaviens: „Das neue Oslo“ mit all seiner kreativen Energie. „Wenn man ein Hotel dieser Art bauen will, beginnt man nicht mit einem Budget, sondern mit einem Traum“, sagt Petter Stordalen, Bauträger und Eigentümer von 170 Hotels. Er wollte, dass die Kunst ein einzigartiges Erlebnis mit Alleinstellungscharakter bietet. Deshalb bat er Sune Nordgren, den ehemaligen Direktor des Nationalen Kunstmuseums Norwegens, Originalkunstwerke sorgfältig auszuwählen. Folgendes erlebten wir, als wir durch das vom preisgekrönten Architektenbüro Mellbye Architects entworfene Hotel liefen: Wir sehen ein grosses Werk von Richard Prince „The Horse Thief“ (Der Pferdedieb) – perfekt! Im Aufzug gibt es Videokunst von Julian Opie, im Restaurant gibt es Werke von Andy Warhol. Alle 118 Zimmer zeichnen sich durch einzigartige Kunst aus. Werke von Richard Prince, Tony Craig und Albert Merz, um nur einige zu nennen. Das 160 Quadratmeter grosse Penthouse huldigt Pop-Art-Legende Sir Peter Blake.
Das Spiel mit Kontrasten von Innenarchitektin Anemone Wille Våge hat die stärkste Wirkung. Dunkle Holzpaneele wechseln sich mit hintergrundbeleuchteten Paneelen ab, sattbraune Teppiche kombiniert mit hellen Parkettböden und sandfarbenen Vorhängen.
Durch die imposanten Glasfassaden geniessen wir eine grossartige Aussicht auf das Astrup-Fearnley-Museum zeitgenössischer Kunst, und wir freuen uns schon auf unsere Rundreise auf den Fjorden mit dem hoteleigenen Riva-Boot. Und jetzt wissen wir, wessen wir beraubt wurden … nämlich unserer Gedanken an unsere sehr lange Aufgabenliste, unserer Verantwortung zu Hause und unserer Alltagssorgen!






Photos Copyrights: The Thief Oslo