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Wilma Fasola

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Die besten Ideen für die Provence auf einen Klick

Planen Sie jetzt Ihren Aufenthalt in der Weinregion im Süden Frankreichs mittels App und lassen Sie sich von den zahlreichen Infos, Hintergründen und Geheimtipps gedanklich schon jetzt mit auf die Reise nehmen.

Die Region «Provence-Alpes-Côte d´Azur» hat eine Gesamtfläche von 31’400 Quadratkilometern und liegt im Süden Frankreichs. Sie ist bekannt, für ihre wunderschönen Lavendelfelder, die sich in den Monaten Juni bis August in ihrem schönen Violett präsentieren, und natürlich die vielen genussvollen Weine, die von ihr stammen – und im besten Fall direkt vor Ort genossen werden. Die Franzosen nennen diese Abende, an denen die Menschen unter freiem Himmel zusammenfinden, und trinken, essen, tanzen «Soirée guinguette». Eine gelebte Geselligkeit, die jede und jeder einmal erlebt haben sollte.

Mit der neuen App der Weinregion Provence haben Sie nun den direkten Draht in die und zur Region und finden mit wenigen Klicks heraus, wo Sie in den Genuss dieses Erlebnisses kommen. Dazu erhalten Sie wertvolle Tipps zu Tastings, Restaurants und Übernachtungsangeboten. Erhältlich ist die App unter der Bezeichnung «Destinations Vins de Provence» im Appstore. Sprachen: Englisch und Französisch. Bislang sind rund 290 Weinkellereien, 140 Restaurants und 90 Weinhändlerinnen und -händler aufgeführt. Dazu erhalten Userinnen und User viele Hintergrundinfos zum Wein, der Region, der Geschichte sowie Vorschläge für Touren durch die malerischen Landschaften.

Und da wie immer die Kleinigkeiten den Unterschied machen, haben sich die Erfinderinnen und Erfinder der App, etwas ganz Besonderes einfallen lassen und diese um diverse «Fun Facts» ergänzt. So wussten Sie zum Beispiel, dass im «Plaines des Maures National Nature Reservce» sich die Griechische Landschildkröte verdammt wohl und zuhause fühlt?

Tauchen Sie also ein in die Provence und planen Sie Ihren Urlaub doch am besten schon jetzt ganz einfach von daheim aus!

Zeit(los) ist alles

Markant, robust und widerstandsfähig – das zeichnet die Kollektion «Khaki Field» von Hamilton aus. Und die beiden Modelle haben echt Stil.

Gemacht für die Abenteuer des Lebens – die »Khaki Field«-Kollektion von Hamilton besteht aus mehr als nur Zeitanzeigern. Sie ist bekannt für ein robustes militärisches Design und überzeugt mit Funktionalität sowie Minimalismus. Und die beiden neuen Modelle führen diesen Trend oder vielmehr die Tradition dieser Uhrenkollektion fort. Sie sollen ihrer Trägerin, ihrem Träger zuverlässige Begleiter sein, so der Wunsch des Herstellers. Und genau darum setzt man auf ein zeitloses Design und innovative Materialien.

Erhältlich ist die neue Khaki Field Titanium in zwei Farben. Ein elegantes, kühnes Mattschwarz – wobei PVD-beschichtetes Titan die Grundlage bietet. Oder aber gebürstetes Titan, welches das blaue Ziffernblatt optimal zur Geltung bringt. Die Frage, die sie sich daher stellen müssen, ist: Lieben Sie es klassisch oder doch ein wenig wagemutig? Erhältlich sind beide Modelle mit einem Durchmesser von 38 oder 42 Zentimetern. Die Super-LumiNova®-Beschichtung des Ziffernblattes sorgt dafür, dass egal bei welchem Wetter oder zu welcher Uhrzeit für Sie immer Klarheit herrscht, wie spät es ist.

Hamilton selbst schaut bereits auf über 130 Jahre Erfahrung zurück. Das in Lancaster, Pennsylvania gegründete und heute zur Swatch Group gehörende Unternehmen hat im Jahr 1957 die erste elektrische Uhr der Welt auf den Markt gebracht. Und auch bei der ersten LED-Uhr hat man Pionier-Arbeit geleistet. Einst dienten die schlichten Zeitmesser zudem der Synchronisierung des Schienenverkehrs. Parallel hat man es sich zur Aufgabe gemacht, Filmgeschichte zu schreiben. Die Spezialanfertigungen der Marke spielen in verschiedenen Hollywood-Blockbustern zwar nicht immer direkt die Haupt-, aber eine wichtige Nebenrolle. Und genau darum geht es bei der Khaki Field-Kollektion. Immer dabei, aber die Hauptrolle spielen immer Sie.

Photos Copyrights: Hamilton SA

Über den Dächern von Rom

Wenn auch noch jung, ist das zur Anantara-Gruppe gehörende «Palazzo Naiadi Rome Hotel» eine echte Grande Dame. Ein stilvolles Auftreten gepaart mit viel Eleganz …

Das «Palazzo Naiadi Rome Hotel» feiert in diesem Herbst seinen ersten Geburtstag. Und schaut auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück. Direkt an der Piazza della Republica gelegen hat man von der Dachterrasse aus nicht nur einen grossartigen Blick auf die Ewige Stadt, sondern vor allem auf den eindrücklichen Brunnen, der den Fokus des als Rondell angelegten Platzes bildet. Tagsüber schon eine Erscheinung ist das Haus vor allem am Abend ein Highlight – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das halbkreisförmige Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert wird von hunderten Lichtern angestrahlt, die die beeindruckende Fassade kunstvoll in Szene setzen.

Und auch im Inneren überzeugt das Hotel mit Charme und vor allem imposanten Details. Besonders die Suiten bieten alles, was man sich für einen Städtetrip in die italienische Hauptstadt nur erhoffen kann.

Einen Whirlpool, ein eigenes Dampfbad, eine Terrasse für den ersten Apéro am Abend und zudem noch ein Fitnessgerät. Und in den beiden Präsidentensuiten finden Sie sogar eigene Küchen. Wobei man ja ehrlich sagen muss: Wer in Rom nicht in den wunderbaren kleinen Gassen kulinarische Perlen entdeckt, der hat es auch nicht versucht.

Bella Italia – ohne absoluten Genuss geht es nicht

Natürlich können Sie, sollten Sie auch den kurzen Weg nehmen, eines der hauseigenen Restaurants oder die Bar besuchen. Geniessern ist hier in der «Lobby-Bar» – gehalten im Jugendstildekor – ein Glas Champagner empfohlen. Romantiker heisst man danach im «SEEN by Olivier – Posh Rooftop Restaurant & Lounge Bar» willkommen. Und weil das noch nicht genug ist, wurde nach der Eröffnung als weiterer «luogo piacevole» das Gourmetrestaurant «Ineo» eröffnet. Gerade einmal 28 Gäste haben am Abend Platz. Denn Sternekoch Heros De Agostinis ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, das 7-Gänge-Menü gemeinsam mit seinem Team für jeden Gast mit Liebe zum Detail zubereiten zu können. Schliesslich ist der renommierte Koch nach vielen Stationen im Ausland, die auch seine Kochkunst massgeblich beeinflusst haben, endlich in seine Heimat Italien und sein Zuhause Rom zurückgekehrt. Und Genuss will genossen werden, ohne Zeitdruck, aber mit Stil.

Unser Fazit: Noch jung, aber dennoch überzeugend, hat sich das «Palazzo Naiadi Rome Hotel» zu einem echten Geheimtipp unter den besten Häusern der Stadt entwickelt. Und da ja bekanntlich viele Weg nach Rom führen, könnte das, sollte das auch einer der nächsten bei Ihnen sein.

Photos Copyrights: Anantara Palazzo Naiadi Rome Hotel

„Als Autodesigner bewegst du dich zehn Schritte oder besser Jahre im Voraus.

Im Oktober hat Cadillac sein Experience Center in Europa eröffnet – an bester Adresse an der Bahnhofstrasse in Zürich. Chef-Designerin Magalie Debellis gab uns einen kreativen Einblick, was die E-Flotte der Marke ausmacht und welche Ziele sie mit ihrem Team verfolgt. Und dann war da noch die Sache mit den Meisterstücken …

Adam: Magalie, viele Designer haben eine persönliche Signatur – welche ist Ihre?

Magalie Debellis: Meine Signatur ist meine Herangehensweise. Also kein klassisches Element, sondern vielmehr die Art und Weise, wie ich ein Design gestalte. Ich liebe Mode, Kunst, Architektur … Zum Start eines neuen Projekts hinterfrage ich zuerst die allgemeine Inspiration. Ich schaue mir die Marke an, ihr Erbe, aber vor allem ihre Zukunft. Wie sollte eine Vision fürs Morgen aussehen? Und dieses Erbe interpretiere ich neu. Ich liebe schöne, aber vor allem kühne Projekte. Ich denke in der Gesamtsilhouette, sie muss diesen Ansprüchen gerecht werden. Und ich bin hartnäckig, das weiss mein Team. Mir ist es wichtig, uns gemeinsam immer auf eine neue Stufe zu bringen – genauso soll das Design sein. Wir arbeiten viel mit unseren Händen und 3D-Modellen. Gerade in der Anfangszeit. Ich will die Dinge spüren, modellieren, erleben.

Wie lange dauert ein Designprozess – beginnend bei der ersten Idee bis zur Präsentation?

Die erste Skizze für den LYRIQ habe ich im Jahr 2018 erstellt. Danach folgten erste Modelle in 3D-Form, massstabgetreu. Zudem haben wir einen Kurzfilm drehen lassen und parallel die Produktion vorangetrieben. Bei GM arbeiten wir Hand in Hand, kein Silodenken. Meine Aufgabe im Prozess sehe ich darin, diesen vom Anfang bis zum Ende zu begleiten, aber auch zu gestalten. Wir stimmen uns miteinander ab. Die Ingenieure, die Designer und alle anderen Beteiligten innerhalb der Organisation. Ein Cadillac ist ein Gemeinschaftswerk.

Gibt es Dinge, die den LYRIQ besonders auszeichnen oder vielmehr abheben von anderen Modellen anderer Marken?

Ich würde sagen, dass genau eine Sache wirklich einzigartig war. Wir haben eine komplett neue Batterie, die Ultium-Plattform, für diesen Wagen geschaffen. Es ist eine Batterie-Plattform der nächsten Generation. Oder wie ich gerne sage: Die Batterie liegt wie ein Skateboard zwischen vier Rädern. Und darauf konnten wir im wahrsten Sinne des Wortes aufbauen. Wir konnten die Konfiguration komplett neu gestalten, basierend auf einer Basis mit einem starken Motor und einer Karosserie, die dank ihrer Masse viel Platz dazu bot. Unser Ziel war es, Elemente innovativ zu gestalten, die sich in jedem Wagen finden lassen. Wir wollten dem Auto Ausdruck verleihen. Vertikale Scheinwerfer, eine Mittelkonsole, die so integriert wurde, dass genug Platz für Ablagefläche ist. Wir haben die technischen Möglichkeiten ins Design übertragen und wie ich finde, einen ausdruckstarken Cadillac geschaffen. Die Persönlichkeit der Marke zeigt sich in jedem Detail, auch wenn das Modell neu ist.

Ihr Titel bei Cadillac ist «Head of Cadillac Advanced Design». Was bedeutet das «Advance» für Ihre Arbeit, für Sie persönlich?

Der Job als Autodesignerin ist spannend, du musst enorm kreativ sein. Aber du musst dich auch immer zehn Schritte im Voraus bewegen. Du musst weit in die Zukunft denken. Was bedeutet, gemeinsam mit deinem Team eine Strategie und eine Vision zu entwickeln, die bei kurzfristig beginnt und bei langfristig nicht wirklich endet. Derzeit denken wir darüber nach, wo Cadillac
und die gesamte Industrie in zehn Jahren stehen wird, sollte, müsste.

Nicht einfach …

Wenn ein neues Modell auf den Markt kommt, denken wir schon über das nächste, die nächsten

nach. Cadillac hat ein starkes Portfolio, aber wir haben immer die nächste Generation vor Augen. Sowohl die der Menschen und ihrer Bedürfnisse in der Zukunft wie aber auch bezogen auf unsere Technik und unser Design. Wir leben eine grosse Dynamik innerhalb des Teams und des gesamten Unternehmens. Alles, was wir umsetzen, soll etwas Besonderes sein. Wir wollen Nischenprodukte auf den Markt bringen, die dem Erbe der Marke gerecht werden, aber vor allem dem amerikanischen Luxus entsprechen.

Magalie, Sie sind seit vielen Jahren in der Branche. Gibt es so etwas wie ein Meisterstück?

Im Grunde sind es zwei Meisterstücke, wenn ich sie so nennen darf. Ich habe den LYRIQ designt, aber auch den CELESTIQ. Letzteres Modell ist das Flaggschiff der Marke. Und ich bin sehr stolz auf beide Produkte, da sie das Portfolio nachhaltig beeinflusst haben. Sie sind die Aushängeschilder der Elektro-Sparte von Cadillac. Und das macht mich stolz.

Was werden die nächsten Projekte sein?

Bei allem haben wir die gesamte Reise von Cadillac im Blick. Mit der Eröffnung des Experience Centers hier in Zürich und damit des ersten in Europa starten wir eine neue Ära. Unser Ziel ist es, Menschen auf der Welt die Autos zur Verfügung zu stellen, die sie heute haben wollen und morgen brauchen. Wir wollen Performance-Modelle produzieren, die zukunftsweisend sind. Und die Zukunft – vor allem die in unserer Branche – prägen.

Und eine letzte, sehr persönliche Frage: Sie haben Ihre Wurzeln in Frankreich. Wie ist es, in Amerika mit Amerikanerinnen und Amerikanern zu arbeiten?

Es sind auf jeden Fall unterschiedliche Kulturen (lacht). Doch genau das ist wichtig für unsere Arbeit. Die Arbeit bei Cadillac, aber auch allgemein bei GM. Die Vielfalt unseres Teams ist der Schlüssel unseres Erfolgs. Gerade in einem kreativen Umfeld braucht es verschiedene Meinungen, Einstellungen und auch Diskussionen. Mein persönlicher Vorteil ist, dass ich als Französin auf das Erbe einer amerikanischen Marke schauen und damit auch den externen Blick haben kann. Das ist spannend, wie es auch herausfordernd ist. Aber es ist grossartig.

Photos Copyrights: Cadillac

Ein wertvoller Begegnungsraum

Sotheby’s und Bucherer sind erfolgreiche Traditionsunternehmen. Mit dem neuen Sotheby’s Salon bei Bucherer an der Bahnhofstrasse haben sie nun einen wertvollen Raum geschaffen.

«Wahre Werte sind nicht die, die man sieht, sondern die, die man fühlt» – bringt es ein anonymes Zitat auf den Punkt. Im Jahr 1744 gegründet, gehört Sotheby’s zu den ältesten und renommiertesten Auktionshäusern der Welt. Heute ist Sotheby’s die weltweit erste Adresse für Kunst und Luxus, weil eben gewisse Dinge gewissen Menschen sehr viel wert sind. In Kooperation mit dem Schweizer Uhren- und Schmuckhändler Bucherer wurde nun der erste Sotheby’s Salon eröffnet, in dem Kundinnen und Kunden nicht nur die wertvollen Produkte anschauen, sondern sie vielmehr direkt vor Ort erwerben können. Neben Uhren steht dabei auch eine exklusive Auswahl an Handtaschen und Accessoires, Schmuck, Sneakers und hochwertiger Streetwear, Kunstwerken sowie Sportmemorabilia und Weinen zur Verfügung.

Passend zum Start sprachen wir mit Vanessa Conlin. Sie ist Global Head of Wine Retail und eine der wenigen weiblichen Master of Wine.

Was bedeutet wertvoll für Sie, Frau Conlin?
Wertvoll geht weit über den Fakt «Preis» hinaus. Es geht darum, was für Sie als Person bedeutsam ist. Erinnerungen, die wir schaffen. Zeit, die wir mit lieben und geliebten Menschen verbringen. Für mich ist nämlich genau das voller Wert. Gemeinsame Momente mit Menschen, und Wein bringt Menschen zusammen. Wein ist dazu geschaffen, ihn zu teilen. Es ist ein gemeinsames und immer einzigartiges Erlebnis, wenn du an einem Abend mit Freunden zusammen bist und gemeinsam geniesst. Ich selbst habe einen musikalischen Background. Und auch die Musik bringt die Menschen zusammen. Das Spannende an beiden Dingen ist, dass jeder für sich persönlich dieses Erlebnis anders beschreibt, weil es jeder ganz individuell empfindet.

Werte haben viel mit Emotionen zu tun …
Das stimmt und diese beeinflussen, wie wertvoll wir eben etwas finden. Was dann wiederum entscheidet, wie viel wir bereit sind, dafür zu geben. Dazu ein Beispiel: Der «Screaming Eagle» ist teuer. Der teuerste Wein aus den Vereinigten Staaten. Für eine 0,75-Flasche Sauvignon Blanc aus dem Jahr 2019 zahlen Sie rund 4‘500 Franken. Ich werde oft gefragt, ob ein Wein so viel kosten darf, so wertvoll sein kann. Ich möchte dann von meinem Gegenüber wissen, ob mein Gegenüber findet, dass der Screaming Eagle so viel für ihn persönlich wert ist. Denn nur darauf kommt es an. Für einige Menschen ist es das Grösste, eine solche Rarität und einen solchen exzellenten Wein zu besitzen. Wert ist relativ und wie Sie sagen, etwas sehr Emotionales.

Wo wir bei dem Thema Emotionen sind – was macht Ihren Job, Ihre Aufgabe, Ihre Mission bei Sotheby‘s wertvoll?
Es ist diese ganz besondere Komposition aus Exklusivität und Handwerk, die Wein einzigartig macht. Schlussendlich ist die Produktion Handwerk und Landwirtschaft. Ich selbst bin oft und gerne direkt vor Ort bei den Produzenten. Ich liebe es, wenn wir durch ihre Rebberge gehen und sie mir ihre Philosophie des Anbaus erklären. Zurück zur Quelle gehen, so empfinde ich das für mich. Den Anfang erleben, um dann das Ergebnis noch mehr geniessen zu können. Das gemeinsame Erlebnis teile ich jedoch auch mit den Kundinnen und Kunden. Ich freue mich darüber, wenn mir jemand sagt, wie sehr er den bei uns erworbenen Wein genossen hat. Wie er ihn und mit wem er ihn genossen hat. Wenn ich erfahre, was aus den edlen Tropfen wurde, die wir als Sotheby’s für unsere Kundinnen und Kunden ausgewählt haben.

Womit wir wieder beim verbindenden Element sind. Mit wem sind Sie am engsten verbunden in Ihrem Leben?
Auf jeden Fall mit meiner Familie und mit meinen drei Katzen. (lacht) Mein Mann und ich haben sie nach alten Filmstars benannt. Grace Kelly, Ava Gardner und Vivien Leigh. Meine Familie ist dieser ganz persönliche Raum, in dem ich Genuss, Verbundenheit und Wertvolles erlebe. In dem ich Kraft tanke und gemeinsame Momente am liebsten teile.

Sie sprachen es an: Wie viel darf ein Wein kosten? Sind teure Weine denn wirklich immer die Besseren? Ein Sommelier hat mir einmal gesagt: Am Ende muss es Ihnen einfach schmecken …
Das bringt es wunderbar auf den Punkt. Ich selbst bin eine echte Entdeckerin und immer offen für neue Eindrücke und Erlebnisse. Es gibt jedes Jahr neue Weine, neue Produzenten. Ein neuer Jahrgang. Daher kaufe ich selbst niemals immer die gleichen Weine. Ich will lernen, entdecken und vor allem mein Wissen rund um Weine immer und immer weiter erweitern. Daher probiere ich mich durch die Welt.

Wie sieht das aus?
Ich reise sehr viel. Bin wie gesagt gerne vor Ort auf den Weingütern. In den Rebbergen. Als nächstes und ganz fest habe ich nun Kroatien auf meinem Zettel. Das Land macht wunderbare Weine. Immer mehr und immer öfter. Aber diese Weine schaffen es nicht bis in die USA. Also muss ich selbst nach Kroatien, um den Genuss vor Ort zu erleben.

Erleben ist ein wichtiger Teil Ihres Lebens, so wie ich das aus den letzten Antworten interpretieren darf. Vor Ihrer Wein-Karriere waren Sie Sängerin am Broadway, mehr Erlebnis geht ja kaum. Warum der Wechsel?
Ich bin in einer Familie voller Musik aufgewachsen. Meine Eltern sind beide klassische Musiker. Mein Vater ist Dirigent und meine Mutter war Opernsängerin. Daher ist Musik ein Teil meines Lebens, seitdem ich auf der Welt bin, und sie ist eine Selbstverständlichkeit. Daher war mein Weg zum Anfang meiner Karriere klar. Ich bin damals nach New York gegangen, habe einen Master-Abschluss in Musik gemacht und habe als Profi auf der Bühne gestanden. Aber da ich ein offener Mensch bin und Genuss wie eben Gemeinsamkeit liebe, kam ich irgendwann auf das Thema Wein. Und wenn ich etwas tue, tue ich es ganz oder gar nicht. Und so habe ich mich vollkommen auf dieses neue Thema fokussiert. Ich habe viel Geld in Kurse, Ausbildungen, Weiterbildungen gesteckt. Und schlussendlich habe ich das «The Wine & Spirit Education Trust (WSET)» erworben. Der Türöffner zu einem neuen Kapitel in meinen Leben und ein wertvolles für mich. Gerade heute und im Jetzt sind das Miteinander, der Austausch, das gemeinsame Sein so wichtig für uns alle. Daher freue ich mich auch, dass wir gemeinsam mit Bucherer nun diesen Ort der Begegnung schaffen konnten.

Photos Copyrights: Bucherer / Sotheby’s

Kulinarisch verführt

Der genussvolle Sommer 2023, der zu Wiederholungstaten einlädt.

Es kam schon immer auf Details an. Und wenn es um den kulinarischen Genuss geht, macht ein kleines Kraut oft den Unterschied. Daher bauen immer mehr Küchenchefs ihre eigenen Kräuter an, besonders gerne in der Hotellerie. 

Nennen wir sie «natürliche Wunder». Schon seit Jahrhunderten üben Kräuter eine besondere  Faszination auf uns aus. Wir nutzen sie vielfältig. Egal ob Medizin, Kosmetik oder Kulinarik. Dabei vergessen wir jedoch oft ihre Geschichte. Wie sind sie entstanden? Was war ihre ursprüngliche Aufgabe? Im Grunde sind sie unsere Verbindung zur Natur und zu allem, was schon war, bevor wir waren. Aber kennen wir sie wirklich? Oft trotzen sie widrigen Umständen und sind wenig anspruchsvoll, wenn es um ihre Versorgung geht. Schon beeindruckend oder nicht?

Fernab von den Anfängen sollten wir uns daher fragen, was machen diese Naturgewalten heute mit uns. Wo können sie unser Leben noch mehr bereichern? Es besser, genussvoller, ereignisreicher machen? Eine Antwort, die besonders gut passt: im kulinarischen Segment auf jeden Fall. Denn Kräuter erleben ein echtes Coming Out oder besser Coming Back. Immer öfter entscheiden sich berühmte Küchenmeister und -meisterinnen, einen eigenen Kräutergarten zu planen, anzulegen und zu bewirtschaften. Und das mit Erfolg. Auf dem Dach, im Hinterhof oder sogar genau dort, wo die Menschen speisen. Anbei drei erfolgreiche Beispiele aus der Schweiz.

Photos Copyrights: Digitale Massarbeit, NIC Nicolas Bruni, Lauren Bamford

THYMIAN
The Dolder Grand

Das Wort «Lippenblütler» hat etwas Sinnliches – oder nicht? Jedenfalls gehört der Thymian zu dieser Gattung und auch er verfügt über ein einzigartiges Aroma. Beschrieben wird er gerne als erdig, aber auch würzig. Fakt ist, er ist unverkennbar und sowohl in der Medizin, der Kosmetik und noch mehr in der (heimischen) Küche sehr beliebt. Entzündungshemmend und antioxidative Eigenschaften klingt ein wenig unromantisch, eine einzigartige aromatische Dimension klingt schon nach mehr Lust und Leidenschaft. Beides aber ist wunderbar.

Und genau darum durfte der «Thymus vulgaris» im neuen Garten des «The Dolder Grande» auch nicht fehlen. Erstmals in dieser Sommersaison öffnete das über Zürichs Dächern thronende Haus das «blooms». Ein kleines, feines Restaurant inmitten von Gemüsebeeten, Obststräuchern und Kräuteranlagen. Chef Fine Dining Heiko Nieder ist Initiator wie Nutzniesser, denn sein Team und er konnten diesen Sommer viele Wochen in den eigenen Reihen wildern und die Gäste mit Kombinationen aus eigenem Anbau überraschen. Platz haben 36 Menschen pro Abend.

Bereits mit dem Omakase-Restaurant «Mikuriya» ist das Dolder Grand in seiner Tradition einen Schritt weiter gegangen. Mittlerweile zählt das 5-Sterne-Haus am Adlisberg  4 Restaurants und 64 Gault-Millau-Punkte. Mit dem Restaurant «blooms» wurde die gastronomische Vielfalt komplettiert. Ein Outdoor-Dining-Erlebnis, das raffinierte und vor allem vegane/vegetarische sowie leichte Kulinarik beweist: Sie gehen nicht hungrig heim. Sie kommen nur wieder, weil es einfach grossartig war. Kein Hunger, sondern Appetit.

Und genau darum hat das «blooms» zum ersten, aber sicherlich nicht zum letzten Mal geblüht. Voraussichtlich macht das Gartenrestaurant im Mai 2024 für die Sommersaison wieder auf.

Photos Copyrights: The Dolder Grand, Digitale Massarbeit, Fabian Häfeli

ROSMARIN
The Grand Hotel Kronenhof

Ein unverkennbarer Duft, einzigartiges Aussehen und einfach lecker – Rosmarin ist weltweit aus den Küchen nicht wegzudenken und im mediterranen Raum quasi ein Pflichtgewürz. Dabei wird er entweder frisch oder getrocknet verwendet und seine beiden besten Freunde hören auf die Namen Thymian und Oregano. Dem «rosmarinus officinalis» wird zudem die Eigenschaft nachgesagt, dass er unsere kognitiven Fähigkeiten ankurbelt und dank dem Einsatz in der Aromatherapie Erschöpfungszustände verbessern kann. Was wollen wir mehr?

Passend zum 175-jährigen Jubiläum des Kronenhofs in Pontresina sind Küchenchef Fabrizio Piantanida und F&B Manager Alexander Waschl – übrigens selbst gelernter Koch und im Jahr 2013 der «Beste Koch Malysian» – unter die Gärtner gegangen. Direkt neben dem historischen Pavillon im Garten des Traditionshauses gedeihen nun neben Rosmarin Exoten wie Thai-Basilikum und Zitronengras. Doch es sind vor allem die alpinen Kräuter, die seit diesem Sommer die Gerichte im «Grand Restaurant» oder «Kronenstübli» verfeinern. Eine gebratene Tranche vom Bergzander mit Kräutersauce oder ein frischer Salat mit essbaren Blumen, die ebenfalls im Garten in aller Farbenpracht zu finden sind – in fast allen Gerichten sind die angebauten Kräuter und Pflanzen zu finden.

Zudem haben die neuen Mitbewohner des Hauses auch ihren Weg in die Bar des Kronenhofs gefunden. So wird hier in diesem Winter zum ersten Mal der Likör «Bündner Heu» auf der Karte stehen. Dafür wurde schon im Sommer das Gras am Hang des Hotels gemäht und getrocknet. Gleiches gilt für eine Handvoll Rosmarin und Thymian. Und zur Tea Time wird ein hauseigener Kräutertee serviert.

Da kann der Winter ja kommen.

Photos Copyrights: Kronenhof, Shutterstock
www.kronenhof.com

SCHAFGARBE
The Chedi Andermatt

Fein gefiederte Blätter, kombiniert mit weissen oder rosa Blüten – wer den Namen Schafgarbe hört, stellt sich meistens etwas «Robusteres» vor. Doch die alpine Pflanze zeigt sich eher filigran mit ihren unzähligen kleinen Blüten und verströmt zudem einen aromatischen Duft, der an Kamille erinnert. In der Kulinarik harmoniert sie perfekt mit Gemüse und als Beigabe in Salaten. Wichtig jedoch: Sparsam sein, sonst könnte es bitter werden.

Einer, der mit der «Achillea millefolium» umzugehen und sie gekonnt genussvoll einzusetzen weiss, ist Carsten Alexander Kypke. Der Küchenchef des mit 15 GaultMillau-Punkten ausgezeichneten «The Restaurant» im «The Chedi Andermatt» hat in diesem Sommer einen eigenen Kräutergarten angelegt. Und «The Botanicum» hat eindrücklich bewiesen, wie geschmackvoll die alpinen Regionen als die Extrazutat auf dem Teller sein können. Sein Partner-in-Crime ist Bar-Manager Elmir. Gemeinsam wurden sie von regionalen Gärtnern unterstützt.

Im «The Botanicum» wuchsen in diesem Jahr 35 verschiedene Kräuter, die aufgrund der Höhenlage von 1’447 Metern über dem Meer besonders viele ätherische Öle aufgebaut und damit besonders intensiv waren. Sie haben sowohl das Team rund um den Küchenmeister wie auch den Bar-Chef zu verschiedenen Kreationen verleitet und den Gästen echte Kräuterabende beschert. Zuerst am Nachmittag ein echter, organischer Detox in Form eines Alpenkräuter-Tees. Kamille, Minze, Lavendel, Thymian oder Salbei und natürlich Schafgarbe – wie so schön ist die Wahl die Qual. Danach eine geführte Kräutertour – der «Herbal Hike» – mit dem Andermatter Original Bänz Simmen, der mehr weiss, als nur die lateinischen Namen der einzelnen Gewächse. Mehr wird aber nicht verraten.

Danach kurz ausgeruht. Die Annehmlichkeiten des 5-Sterne-Deluxe-Hotels genossen. Um dann am Abend das Forellentatar sowie Kaviar mit einer Vinaigrette von Kräutern erst in seiner Optik zu bestaunen und dann kulinarisch zu erleben. Ergänzt durch hausgemachte Limonade. Wobei natürlich auch ein Wein hervorragend gepasst hat. Und weil der Tag noch nicht zu Ende war, blieb noch Zeit für einen «Garden Breeze» in der Bar.

Mehr Kräuter geht kaum oder? Daher: Wiederholungstat im kommenden Jahr.

Photos Copyrights: The Chedi, NIC Nicolas Bruni, Michael Adair
www.thechediandermatt.com

So tickt das „Wild Life“

Die Schweizer Uhrenmarke NORQAIN lanciert ihr neustes, stark limitiertes Modell und zeigt, dass Partnerschaften Grenzen überschreiten können – und das ziemlich eindrucksvoll.

Dean Schneider lebt seinen Traum, und der trägt den Namen „Hakuna Mipaka“. Der Begriff ist Suaheli und bedeutet „keine Grenzen“. Und das, was der 30-jährige Schweizer lebt, ist wirklich in einem gewissen Grad grenzenlos. Einst im Anzug auf dem Schweizer Finanzmarkt unterwegs, zog er vor einigen Jahren nach Afrika und legte den Grundstein für die Oase „Hakuna Mipaka“. Diese erstreckt sich über rund 400 Hektar und ist das Zuhause tausender Wildarten. Löwen, Hyänen, Giraffen, Zebras, Leoparden, die unterschiedlichsten Reptilien und Vögel – alle leben hier friedlich zusammen. Beziehungsweise so, wie die Natur es eingerichtet hat.

Unterstützt wird Dean bei seinem Projekt unter anderem von verschiedenen Schweizer Unternehmen, wobei vor allem die Marke NORQAIN eine wichtige Rolle spielt. 2018 in Nidau (Biel) gegründete produziert das unabhängige Uhrenunternehmen Zeitmesser mit mechanischen Automatikwerken. Das nun gemeinsam mit Dean und seinem Reservat lancierte Modell „Wild ONE Hakuna Mipaka“ ist auf 300 Exemplare reduziert. Es verfügt über ein Kautschuk-Armband, das Sand aus der Oase enthält. Das Zifferblatt zeigt sich in einem kräftigen Braun, denn die neue Uhr ist dem Löwen „King Dexter“ gewidmet. Ein stattliches Tier, das Dean als Junges in seinem Reservat ein Zuhause schenkte und zu dem er eine enge Freundschaft pflegt.

Mit einem Durchmesser von 42 Millimetern wiegt die Uhr dank einem Gehäuse aus Karbonfaserverbunde 84 Gramm. Auf der Einfassung erinnert Dean an seine Mission: “We need to learn to love them exactly the way they are and not the way we wish them to be!” Nach der heute ausverkauften „Wild ONE Hakuna Mipaka“ aus dem Jahr 2022 und der Damenuhr „Independence 40mm Hakuna Mipaka“ ist der neue Zeitmesser bereits die dritte Uhr, die in dieser partnerschaftlichen Konstellation auf den Markt kommt. Pro Uhr werden zehn Prozent der Einnahmen direkt in Deans Projekt investiert.

Photo Copyrights: Norqain

Copyright is for losers

Weltweit kennt man seinen Namen, wer jedoch hinter dem Streetartkünstler Banksy steckt, wissen wenige. Die, die es wirklich wissen, schweigen. Und er selbst? Er gibt den Menschen Grüne, um über ihn zu reden …

Eine lange Menschenschlange steht vor der Halle 622b in Zürich-Oerlikon. Menschen voller Vorfreude, neugierige Menschen. Denn sie alle wollen sich die aktuelle Ausstellung mit rund 150 Werke, des derzeit teuersten Künstlers der Gegenwart anschauen. Die Rede ist von Banksy. International bekannt als einer der besten Streetart-Künstler der Welt. Und ein Mysterium. Bis heute gibt es nur Spekulationen, wer hinter den Schablonen-Graffitis mit dem riesigen Wiedererkennungswert steckt. Da passt es auch, dass die Ausstellung in Zürich den Titel «The Mystery of Banksy – a genius mind. The unauthorized exhibitation» trägt. Denn wo ein Urheber nicht offiziell auf seine Rechte besteht, da ist das mit der Autorisierung schwierig. Banksy ist ein Phänomen. Eines mit Einfluss.

Ab Tag 1 ein Ausnahmetalent

Er ist eine Ausnahmeerscheinung und seine über Jahrzehnte gewahrte Anonymität potenziert das natürlich noch. Zudem ist er absolut direkt. Seine Kunst zeigt sich stets gesellschaftskritisch – und das ab Tag 1. So tauchten die ersten Werke bereits in den 1990er-Jahren im englischen Bristol auf. Zunächst arbeitete Banksy hier mit anderen Graffiti-Künstlern zusammen. Dann entdeckte er dank seines Künstlerkollegen «3D» die Schablonenkunst. Oder um es mit seinen eigenen Worten aus einem anonym geführten Interview zu sagen: «Als ich etwa zehn Jahre alt war, brachte ein Junge namens 3D als erster die Sprühfarben nach Bristol. Ich bin also damit aufgewachsen, und Graffiti war, was wir alle in der Schule liebten und auf dem Heimweg von der Schule taten.»

In einer Nacht im Jahr 1997 entstand sein erstes grosses Wandbild. Der Titel: «The Mild Mild West». Es handelte sich dabei um ein Bild, auf dem ein gigantischer Teddybär einen Molotow-Cocktail auf drei Polizisten wirft. Die Legende Banksy war erwacht. Und jedem war klar, dieser Künstler versteckt sich zwar hinter einem Pseudonym, aber kaum jemand prangert so offensichtlich Kapitalismus, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Kulturen an wie er – und die Menschen feiern das, zumindest ein Grossteil. Da beleuchten die ersten Sonnenstrahlen am Morgen plötzlich knutschende Polizisten in Soho, ein Mädchen mit einer Gasmaske in Barcelona oder eine Schere auf einer Grenzmauer in Israel. Zynischer Witz, gepaart mit Humor, wie sein Stil gerne zusammengefasst wird. Und der weltweit Aufmerksamkeit erhält.

Seine Identität ist quasi ein Staatsgeheimnis

Fakt ist, es gibt Menschen, die wissen, wer Banksy ist. Beginnend mit 3D, der übrigens heute unter seinem echten Namen Robert Del Naja Frontmann der Band Massive Attack ist. Fakt ist aber auch, dass all diese Menschen schweigen. Egal ob es sich um seine ersten Wegbegleiter handelt oder aktive Künstler, Musiker und Kreative, die ihn persönlich kennen. Und das lässt vielen Menschen keine Ruhe. So hat unter anderem die Daily Mail umfassende Recherchen angestellt, wer hinter dem Pseudonym steckt. Darauf aufbauend haben Wissenschaftler der Queen Mary University in London forensische und statische Methoden genutzt, um Banksy auf die Schliche zu kommen. Methoden übrigens, die eigentlich nur bei der Suche nach Serienkillern und Serienstraftätern zum Einsatz kommen.

Sowohl Daily Mail wie auch die universitären Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass es sich bei Banksy um den britischen Künstler Robin Gunningham handelt. Davon will Gunningham selbst jedoch nichts wissen. Andere gehen davon aus, dass 3D hinter Banksy steckt, auch hier wurden diverse verschiedene Abgleiche gemacht, wenn es darum ging, wo die
Band auftrat und an welchen Orten neue Bilder auftauchten. Im Jahr 2003 gab Banksy zudem dem ITV News-Korrespondenten Haig Gordon ein Interview. Mit Baseballcap und einem T-Shirt über Nase und Mund sagt er unter anderem in den 35 Sekunden seines Auftritts: «Ich bin verhüllt, weil du nicht wirklich ein Graffiti-Writer sein und dann in die Öffentlichkeit gehen kannst.» Und Gordon selbst beteuert, dass er zwar sein Gesicht gesehen habe, sich aber nicht erinnern könne.

Eigensinnig und dennoch im Sinne der Gemeinschaft

Was Banksy von kommerzieller Kunst hält, lässt sich vermuten. Auf der anderen Seite aber zeigt er es auch mehr als deutlich. Beginnend damit, dass er auf seine Urheberrechte verzichtet, über die Aussage «Copyright is for losers», bis hin zu dem Tag, an dem er eines seiner bekanntesten Werke nach Abgabe des Höchstgebots zerstörte. Kaum war für das «Girl with Ballon» bei einem Betrag von 1,2 Millionen Euro der Hammer bei Sotheby’s gefallen, begann ein im Bild eingebauter Schredder, das Werk zu vernichten. Da es technische Probleme gab, wurde es final nur bis zur Hälfte in seine Einzelteile zerlegt. Der Fun-Fakt: Drei Jahre nach dem Vorfall kam das halb zerstörte Bild unter dem neuen Titel «Love is in the Bin» erneut unter den Hammer. Und fand für 18,9 Millionen Euro einen neuen Besitzer. Sicher bleibt wegen der fehlenden Urheber- oder übertragenden Besitzrechte nicht jeder Erlös bei Banksy hängen. Dennoch verdient er gut. Und er wäre nicht Banksy, wenn er das nicht in seiner Gesinnung zu nutzen wüsste. So liess er zum Beispiel sein Gemälde «Game Changer» im Mai 2020 exklusiv in einem Krankenhaus in Southampton aufhängen und anschliessend zugunsten des National Health Services im Zuge der Covid-Pandemie versteigern. Mit 19,5 Millionen Euro wurde damals der bislang höchste Preis für ein Banksy-Gemälde erzielt. Zudem ist der Künstler auch Finanziator und Initiator des Seenotrettungsschiffs «Louise Michel». Dieses trägt seine Zeichnungen und dient zur Rettung Geflüchteter, die versuchen, mittels Schlauchbooten das Mittelmeer zu überqueren, und in Not geraten.

Und es geht weiter …

Banksy dürfte mittlerweile Ende 40, rund 50 Jahre alt sein, so wird es vermutet. Dass in den kommenden Jahren also neue Überraschungen in seinem Namen auf die Menschen warten, dürfte sicher sein. Dass er irgendwann einmal doch seine Nase in eine Kamera hält und seine Identität verrät, ist eher ungewiss. Und genau das ist doch eigentlich in Zeiten, in denen Menschen ihr Leben, ihre Lieben auf sämtlichen sozialen Kanälen verkaufen, auch schöne Sache. Die Wartenden in Oerlikon stimmten dem übrigens im Kollektiv zu.

Bilder: Dominik Gruss, Getty Images

Hier steht die Zeit still

Das Hôtel du Cap-Eden-Roc hat eine einzigartige Wohlfühloase geschaffen. Dank Dior. Seit Mitte April geniessen die Gästen absoluten Luxus im neu eröffneten Spa des Luxushotels in Frankreich.

Zuerst geht es eine wunderschöne Auffahrt hinauf und die Vorfreude wächst. Denn am Ende wartet einer der exklusivsten und schönsten Orte, um in Frankreich Urlaub zu machen: das Hôtel du Cap-Eden-Roc. Seit dem Jahr 1870 erleben die Gäste in der an der französischen Riviera gelegene, Villa im grossen Stil echten Luxus. Wobei Luxus bedeutet: Privatsphäre, kulinarische Superlative und vor allem bleiben keine Wünsche offen. Nicht nur der Service ist so diskret wie perfekt, sondern der Faktor «Wohlfühlen» wird stilvoll bedient. Und das nun auf besondere Art im hauseigenen Spa. Neu eröffnet und in Kooperation mit Dior gestaltet, erleben die Gäste seit April 2023, wie sich Pariser Eleganz, Natur und Luxus an einem Ort vereinen lassen.

Christian Dior liebte Rosen. Er liebte die Natur, warum bis heute viele Duftkreationen aus dem Hause Dior eine florale Note tragen. Und genau darum ist es der Hauch des Floralen, der einem beim Betreten des neuen Spas im Hôtel du Cap-Eden-Roc zuerst in Erinnerung bleibt. Danach heisst es abschalten, ausschalten, sich ausklinken aus dem Alltag. Im «Iyashi Dôme» sorgen traditionelle japanische Methoden dafür, den Körper auf natürliche Art und Weise wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Unterstützt wird dies durch verschiedene Treatments wie das «Escale à Eden Roc-Ritual» und die «Roc-Affusion». Im Fokus stehen Steine, Wasser, Dinge, die uns die Natur schenkt.

Das Gelände, auf dem Wohlfühlen im Fokus steht, befindet sich gegenüber einem 100 Jahre alten Rosengarten, der Königin Elizabeth II. gewidmet ist. Ja, ein wenig Nostalgie. Aber wer über 90 Jahre geworden ist, ist auf jeden Fall ein gutes Testimonial, wenn es darum geht, sich selbst etwas Gutes zu tun. Oder nicht?

Photos Copyrights: Dior, Oetker Collection

„I belong to you“

Er ist einer der grössten Künstler unserer Zeit: Lenny Kravitz. Daher freut man sich bei Jaeger-LeCoultre sehr, den US-Amerikaner als neuen Ambassador vorstellen zu können

«We weren’t put here to be miserable. We were put here to do the best we can, and we should take our energy and improve our state of being», so sagte Lenny Kravitz einmal in einem Interview. Und was könnte das Bestreben nach Perfektion und, sich selbst immer weiterzubringen, besser beschreiben? Bei allem, was man tut, sollte das Ziel sein, sich selbst auf ein neues Level zu bringen. Was der heute 59-jährige Rockmusiker so treffend auf den Punkt bringt, beschreibt hervorragend die Werte, die auch bei Jaeger-LeCoultre gelebt werden. Daher war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Schweizer Uhrenmanufaktur und der weltbekannte Star eine Kooperation eingehen. Jetzt war es so weit und beide freuen sich über die neue Partnerschaft.

Ein Mann mit eigenem Stil
Kravitz ist unnachgiebig und originell, geht seinen eigenen Weg und hat eine klare Vorstellung von seiner künstlerischen Vision. Aus dem Takt kommt er dabei nicht. «Mit seiner Kunstfertigkeit, seinem Erfindungsreichtum und seiner Fähigkeit, Genres zu überschreiten, verkörpert Lenny die Werte und den Stil von Jaeger-LeCoultre», sagt Catherine Rénier, CEO von Jaeger-LeCoultre. «Wir freuen uns sehr, dass er unsere Maison repräsentiert». Als neuer Botschafter steht der auch als Fotograf, Designer und Schauspieler aktive Kravitz hinter allen Modellen von Jaeger-LeCoultre. Doch er gibt zu, dass er einen Liebling hat: die Reverso. Daher hat er diese Uhr auch bei der Oscar-Verleihung im Jahr 2023 ausgeführt, stilvoll kombiniert mit einem schwarzen Seiden-Jumpsuit und mehrlagigem Schmuck. «Funktion ist wichtig», sagt der Sänger selbst. «Dennoch spielt es eine wichtige Rolle, wie die Uhr aussieht und wie sie am Handgelenk sitzt. Ich selbst muss mich mit meiner Uhr identifizieren können.»

Mit den Modellen von Jaeger-LeCoultre hat er die Marke gefunden, die zu ihm passt. Daher besitzt er auch mehr als nur einen Zeitmesser aus dem Vallèe de Joux. «Meine Jaeger-LeCoultre-Uhren fühlen sich an, als wären sie schon immer da gewesen – sie passen zu mir und ihr Stil ist absolut zeitlos», meint Kravitz selbst. «Man kann sich diese Uhren wirklich zu eigen machen, und wenn man die Stimmung und die Atmosphäre ändern möchte, passen sie immer. Es ist, als ob sie eins mit dir werden.»

Oder um es abschliessend mit einem seiner Songtexte zu sagen:

“And you,
you belong to me too,
you make my life complete,
you make me feel so sweet.”

Photos Copyrights: Jaeger-LeCoultre