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Angekommen, Dasein, Wiederkommen!

Mit dem «Tivoli Doelen Amsterdam» eröffnet Tivoli Hotels & Resorts sein erstes Haus in den Niederlanden – und das wie immer stilvoll, elegant und mit diesem speziellen Charme, der Auszeiten zu Auszeiten macht.

Gekommen, um zu bleiben? Das Hotel auf jeden Fall, wenn es um die Konstante geht. Sie als Gast werden eher Wiederholungstäter. Denn das Tivoli Doelen Amsterdam ist mehr als nur ein Hotel. Es ist das perfekte Zuhause auf Zeit für jeden, der tagsüber die holländische Metropole direkt vor der Tür erleben, aber abends wieder Ruhe, Zeit und Stil geniessen will. In diesem Frühjahr neu eröffnet, bietet das Haus 81 Superior-Zimmer plus Suiten und einen Blick auf die Grachten an. Und das bereits ab 250 Euro pro Doppelzimmer. Da muss man auch öfters kommen. Man kann aber auch gar nicht anders …

Neu und dennoch geschichtsträchtig
Neu eröffnet heisst beim Tivoli Doelen aber nicht, dass dem Haus die Geschichte fehlt. Denn das klassizistische Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert und hat schon Rembrandts Gemälde «Nachtwache» 70 Jahre Obdach geschenkt. Der berühmte holländische Maler wohnte nämlich in direkter Nachbarschaft, was die neuen Besitzer zu einer Suite inspirierte, die seinen Namen trägt und seine Kunst findet sich – nicht exklusiv, aber eindrücklich nachempfunden – im gesamten Hotel wieder. Und auch die Kaiserin schritt gerne mal durch die Türen, um die Nähe zum Kanal und die Eleganz der dezenten Zurückhaltung zu geniessen. Denn Sissi wusste genau das zu schätzen.

Erste Klasse, farblich abgestimmt
Der kulinarische Genuss hört im Haus auf den Namen «Omber». Das hauseigene Restaurant tischt Gerichte der niederländischen Fusionsküche auf, die ebenfalls Rembrandt gewidmet sind. In diesem Fall nämlich farblich, da sich der berühmte Maler zu seiner Zeit mit gerade einmal 12 Tönen zufriedengab und dennoch einzigartige Bilder kombinierte. Jedes Gericht enthält daher mindestens eine dieser Farbnuancen und wie der Name schon verrät, wurde das Restaurant in der vom Maler so geschätzten Signaturfarbe gestaltet. Ein einladender Braunton, der so warm wie elegant und noch mehr raffiniert als Interieur umgesetzt wurde.

Wunderbar drinnen, noch mehr erleben draussen
Doch so schön das Hotel auch ist. Tagsüber muss man einfach raus und sich treiben lassen. Entweder bei einer geführten Tour durch die Stadt oder auf einer Gracht durch die Kanäle der Metropole. Buchbar ist die Bootsfahrt mit Drinks und Häppchen natürlich direkt im Hotel. Beim Sightseeing-Event «Auf den Spuren Rembrandts» geht’s direkt rein ins Atelier des 1669 verstorbenen Talents, um dann all die Orte zu besuchen, die er in seinen Bildern für immer festgehalten hat. Auch ein Besuch des Rembrandthuis darf natürlich nicht fehlen. Oder aber Sie geniessen einfach Amsterdam mit all seinen schönen und einzigartigen Plätzen wie dem Rijksmuseum, der Ice Bar oder dem Anne Frank Haus. In Amsterdam gibt es alles, aber eben nur ein Tivoli.

Photos Copyrights: Tivoli Doelen Amsterdam

1+2=3 – und sorgen für kulinarischen Hochgenuss

Drei sympathische Typen, eine Mission und ein Restaurant im Hotspot von Wien – das sind die Zutaten für Erfolg, der verdammt köstlich ist.

Der Koch
Alexandru Simon

Der Sommelier
Max Populorum

Der Chef
Andreas Rehrmbacher

«Ringstrasse» klingt irgendwie langweilig, «Weltkulturerbe im historischen Zentrum von Wien» schon um Einiges spannender. Aber beide Namen bezeichnen diesen einen besonderen Ort in Wien, der mehr ist als eine Strasse, die von A nach B führt. Viele historische Bauten zieren ihren Weg und wer die österreichische Hauptstadt besucht, der muss hier vorbeischauen. Neustes Highlight des 5,3 Kilometer langen Strassenzugs ist das «Glasswing», das als neue kulinarische Topadresse gehandelt wird.

Und sie sind gleich zu dritt gekommen – und wie immer, um zu bleiben: Küchenchef Alexandru Simon, Sommelier Max Populorum und Restaurantleiter Andreas Rehrmbacher. Treffpunkt der drei Ausnahmetalente ist das Luxury-Boutique-Hotel «The Amauris Vienna». Und wer Wortspiele liebt, der darf gerne von «ama» sprechen. Alexandru, Max und Andreas. Und «Ama» bedeutet im italienischen «Er oder sie liebt». Damit wäre dann eigentlich auch schon alles gesagt. Doch nur fast alles, denn wer sind diese drei erfolgreichen Typen, die in der österreichischen Metropole ein kulinarisches Statement setzen?

Der Koch

Da hätten wir zuerst einmal Herrn Alexandru Simon – er ist ein Weltenkenner, und nein, kein Weltenbummler. Bummeln ist dem in Frankreich geborenen Koch viel zu langsam. Er sprüht vor Energie und schafft es, die Erfahrungen seiner zahlreichen internationalen Stationen in einem Gericht zu vereinigen. Wie zum Beispiel im lauwarmen Kaisergranat in Kombination mit Karfiol-Parfait, Vadouvan-Hollandaise und Walter-Grüll-Kaviar. Das klingt nicht nur exotisch, das ist echte Meisterküche. Und weil Ringstrasse final dann doch österreichische Tradition ist, kommen auch Neuinterpretationen des Steirer-Huhns und die nationale Innereien-Küche in moderner Form auf den Tisch.

Der Sommelier

Max Populorum ist der Jüngste im Trio und trägt sogar noch eine «2» als erste Ziffer im Alter. Aber jung bedeutet nicht unerfahren. Er weiss schon jetzt ganz genau, welches Aroma zu welchem Gang am besten passt – und das auf Profi-Niveau. Bei einem klassischen 7-Gänge-Menü, wie es im «The Amauris Vienna» serviert wird, trifft er immer ins Schwarze. Er hat eine Auswahl aus rund 350 internationalen Weinen auf die Karte setzen lassen – beginnend beim österreichischen Grünen Veltliner bis hin zu Klassikern wie dem Montrachet oder Château Pétrus. Und passt ein Wein einmal nicht, dann weiss der Experte mit entsprechender Cocktail-Begleitung zu überzeugen.

Der Chef

Und ja, einer muss den Job ja machen. Und wer könnte besser Chef sein als der unaufgeregte Herr Rehrmbacher? Wobei unaufgeregt ein Kompliment ist, denn es bedeutet, dass er alle Fäden in der Hand hält und diese mit Präzision und Professionalität zu ziehen weiss. Andreas bringt die Expertise des Hotels Sacher mit und sieht sich selbst als Bindeglied zwischen Gast und Küche. Der Niederösterreicher sorgt dafür, dass Service, Personalstruktur und Einkauf perfekt zusammen harmonieren und jeder Gast einfach Lust bekommt, auch ein zweites Mal in der Ringstrasse vorbeizuschauen.

Drei Gute und „guten Appetit“!

Photos Copyrights: The Amauris Vienna

„Als Autodesigner bewegst du dich zehn Schritte oder besser Jahre im Voraus.

Im Oktober hat Cadillac sein Experience Center in Europa eröffnet – an bester Adresse an der Bahnhofstrasse in Zürich. Chef-Designerin Magalie Debellis gab uns einen kreativen Einblick, was die E-Flotte der Marke ausmacht und welche Ziele sie mit ihrem Team verfolgt. Und dann war da noch die Sache mit den Meisterstücken …

Adam: Magalie, viele Designer haben eine persönliche Signatur – welche ist Ihre?

Magalie Debellis: Meine Signatur ist meine Herangehensweise. Also kein klassisches Element, sondern vielmehr die Art und Weise, wie ich ein Design gestalte. Ich liebe Mode, Kunst, Architektur … Zum Start eines neuen Projekts hinterfrage ich zuerst die allgemeine Inspiration. Ich schaue mir die Marke an, ihr Erbe, aber vor allem ihre Zukunft. Wie sollte eine Vision fürs Morgen aussehen? Und dieses Erbe interpretiere ich neu. Ich liebe schöne, aber vor allem kühne Projekte. Ich denke in der Gesamtsilhouette, sie muss diesen Ansprüchen gerecht werden. Und ich bin hartnäckig, das weiss mein Team. Mir ist es wichtig, uns gemeinsam immer auf eine neue Stufe zu bringen – genauso soll das Design sein. Wir arbeiten viel mit unseren Händen und 3D-Modellen. Gerade in der Anfangszeit. Ich will die Dinge spüren, modellieren, erleben.

Wie lange dauert ein Designprozess – beginnend bei der ersten Idee bis zur Präsentation?

Die erste Skizze für den LYRIQ habe ich im Jahr 2018 erstellt. Danach folgten erste Modelle in 3D-Form, massstabgetreu. Zudem haben wir einen Kurzfilm drehen lassen und parallel die Produktion vorangetrieben. Bei GM arbeiten wir Hand in Hand, kein Silodenken. Meine Aufgabe im Prozess sehe ich darin, diesen vom Anfang bis zum Ende zu begleiten, aber auch zu gestalten. Wir stimmen uns miteinander ab. Die Ingenieure, die Designer und alle anderen Beteiligten innerhalb der Organisation. Ein Cadillac ist ein Gemeinschaftswerk.

Gibt es Dinge, die den LYRIQ besonders auszeichnen oder vielmehr abheben von anderen Modellen anderer Marken?

Ich würde sagen, dass genau eine Sache wirklich einzigartig war. Wir haben eine komplett neue Batterie, die Ultium-Plattform, für diesen Wagen geschaffen. Es ist eine Batterie-Plattform der nächsten Generation. Oder wie ich gerne sage: Die Batterie liegt wie ein Skateboard zwischen vier Rädern. Und darauf konnten wir im wahrsten Sinne des Wortes aufbauen. Wir konnten die Konfiguration komplett neu gestalten, basierend auf einer Basis mit einem starken Motor und einer Karosserie, die dank ihrer Masse viel Platz dazu bot. Unser Ziel war es, Elemente innovativ zu gestalten, die sich in jedem Wagen finden lassen. Wir wollten dem Auto Ausdruck verleihen. Vertikale Scheinwerfer, eine Mittelkonsole, die so integriert wurde, dass genug Platz für Ablagefläche ist. Wir haben die technischen Möglichkeiten ins Design übertragen und wie ich finde, einen ausdruckstarken Cadillac geschaffen. Die Persönlichkeit der Marke zeigt sich in jedem Detail, auch wenn das Modell neu ist.

Ihr Titel bei Cadillac ist «Head of Cadillac Advanced Design». Was bedeutet das «Advance» für Ihre Arbeit, für Sie persönlich?

Der Job als Autodesignerin ist spannend, du musst enorm kreativ sein. Aber du musst dich auch immer zehn Schritte im Voraus bewegen. Du musst weit in die Zukunft denken. Was bedeutet, gemeinsam mit deinem Team eine Strategie und eine Vision zu entwickeln, die bei kurzfristig beginnt und bei langfristig nicht wirklich endet. Derzeit denken wir darüber nach, wo Cadillac
und die gesamte Industrie in zehn Jahren stehen wird, sollte, müsste.

Nicht einfach …

Wenn ein neues Modell auf den Markt kommt, denken wir schon über das nächste, die nächsten

nach. Cadillac hat ein starkes Portfolio, aber wir haben immer die nächste Generation vor Augen. Sowohl die der Menschen und ihrer Bedürfnisse in der Zukunft wie aber auch bezogen auf unsere Technik und unser Design. Wir leben eine grosse Dynamik innerhalb des Teams und des gesamten Unternehmens. Alles, was wir umsetzen, soll etwas Besonderes sein. Wir wollen Nischenprodukte auf den Markt bringen, die dem Erbe der Marke gerecht werden, aber vor allem dem amerikanischen Luxus entsprechen.

Magalie, Sie sind seit vielen Jahren in der Branche. Gibt es so etwas wie ein Meisterstück?

Im Grunde sind es zwei Meisterstücke, wenn ich sie so nennen darf. Ich habe den LYRIQ designt, aber auch den CELESTIQ. Letzteres Modell ist das Flaggschiff der Marke. Und ich bin sehr stolz auf beide Produkte, da sie das Portfolio nachhaltig beeinflusst haben. Sie sind die Aushängeschilder der Elektro-Sparte von Cadillac. Und das macht mich stolz.

Was werden die nächsten Projekte sein?

Bei allem haben wir die gesamte Reise von Cadillac im Blick. Mit der Eröffnung des Experience Centers hier in Zürich und damit des ersten in Europa starten wir eine neue Ära. Unser Ziel ist es, Menschen auf der Welt die Autos zur Verfügung zu stellen, die sie heute haben wollen und morgen brauchen. Wir wollen Performance-Modelle produzieren, die zukunftsweisend sind. Und die Zukunft – vor allem die in unserer Branche – prägen.

Und eine letzte, sehr persönliche Frage: Sie haben Ihre Wurzeln in Frankreich. Wie ist es, in Amerika mit Amerikanerinnen und Amerikanern zu arbeiten?

Es sind auf jeden Fall unterschiedliche Kulturen (lacht). Doch genau das ist wichtig für unsere Arbeit. Die Arbeit bei Cadillac, aber auch allgemein bei GM. Die Vielfalt unseres Teams ist der Schlüssel unseres Erfolgs. Gerade in einem kreativen Umfeld braucht es verschiedene Meinungen, Einstellungen und auch Diskussionen. Mein persönlicher Vorteil ist, dass ich als Französin auf das Erbe einer amerikanischen Marke schauen und damit auch den externen Blick haben kann. Das ist spannend, wie es auch herausfordernd ist. Aber es ist grossartig.

Photos Copyrights: Cadillac

Ein wertvoller Begegnungsraum

Sotheby’s und Bucherer sind erfolgreiche Traditionsunternehmen. Mit dem neuen Sotheby’s Salon bei Bucherer an der Bahnhofstrasse haben sie nun einen wertvollen Raum geschaffen.

«Wahre Werte sind nicht die, die man sieht, sondern die, die man fühlt» – bringt es ein anonymes Zitat auf den Punkt. Im Jahr 1744 gegründet, gehört Sotheby’s zu den ältesten und renommiertesten Auktionshäusern der Welt. Heute ist Sotheby’s die weltweit erste Adresse für Kunst und Luxus, weil eben gewisse Dinge gewissen Menschen sehr viel wert sind. In Kooperation mit dem Schweizer Uhren- und Schmuckhändler Bucherer wurde nun der erste Sotheby’s Salon eröffnet, in dem Kundinnen und Kunden nicht nur die wertvollen Produkte anschauen, sondern sie vielmehr direkt vor Ort erwerben können. Neben Uhren steht dabei auch eine exklusive Auswahl an Handtaschen und Accessoires, Schmuck, Sneakers und hochwertiger Streetwear, Kunstwerken sowie Sportmemorabilia und Weinen zur Verfügung.

Passend zum Start sprachen wir mit Vanessa Conlin. Sie ist Global Head of Wine Retail und eine der wenigen weiblichen Master of Wine.

Was bedeutet wertvoll für Sie, Frau Conlin?
Wertvoll geht weit über den Fakt «Preis» hinaus. Es geht darum, was für Sie als Person bedeutsam ist. Erinnerungen, die wir schaffen. Zeit, die wir mit lieben und geliebten Menschen verbringen. Für mich ist nämlich genau das voller Wert. Gemeinsame Momente mit Menschen, und Wein bringt Menschen zusammen. Wein ist dazu geschaffen, ihn zu teilen. Es ist ein gemeinsames und immer einzigartiges Erlebnis, wenn du an einem Abend mit Freunden zusammen bist und gemeinsam geniesst. Ich selbst habe einen musikalischen Background. Und auch die Musik bringt die Menschen zusammen. Das Spannende an beiden Dingen ist, dass jeder für sich persönlich dieses Erlebnis anders beschreibt, weil es jeder ganz individuell empfindet.

Werte haben viel mit Emotionen zu tun …
Das stimmt und diese beeinflussen, wie wertvoll wir eben etwas finden. Was dann wiederum entscheidet, wie viel wir bereit sind, dafür zu geben. Dazu ein Beispiel: Der «Screaming Eagle» ist teuer. Der teuerste Wein aus den Vereinigten Staaten. Für eine 0,75-Flasche Sauvignon Blanc aus dem Jahr 2019 zahlen Sie rund 4‘500 Franken. Ich werde oft gefragt, ob ein Wein so viel kosten darf, so wertvoll sein kann. Ich möchte dann von meinem Gegenüber wissen, ob mein Gegenüber findet, dass der Screaming Eagle so viel für ihn persönlich wert ist. Denn nur darauf kommt es an. Für einige Menschen ist es das Grösste, eine solche Rarität und einen solchen exzellenten Wein zu besitzen. Wert ist relativ und wie Sie sagen, etwas sehr Emotionales.

Wo wir bei dem Thema Emotionen sind – was macht Ihren Job, Ihre Aufgabe, Ihre Mission bei Sotheby‘s wertvoll?
Es ist diese ganz besondere Komposition aus Exklusivität und Handwerk, die Wein einzigartig macht. Schlussendlich ist die Produktion Handwerk und Landwirtschaft. Ich selbst bin oft und gerne direkt vor Ort bei den Produzenten. Ich liebe es, wenn wir durch ihre Rebberge gehen und sie mir ihre Philosophie des Anbaus erklären. Zurück zur Quelle gehen, so empfinde ich das für mich. Den Anfang erleben, um dann das Ergebnis noch mehr geniessen zu können. Das gemeinsame Erlebnis teile ich jedoch auch mit den Kundinnen und Kunden. Ich freue mich darüber, wenn mir jemand sagt, wie sehr er den bei uns erworbenen Wein genossen hat. Wie er ihn und mit wem er ihn genossen hat. Wenn ich erfahre, was aus den edlen Tropfen wurde, die wir als Sotheby’s für unsere Kundinnen und Kunden ausgewählt haben.

Womit wir wieder beim verbindenden Element sind. Mit wem sind Sie am engsten verbunden in Ihrem Leben?
Auf jeden Fall mit meiner Familie und mit meinen drei Katzen. (lacht) Mein Mann und ich haben sie nach alten Filmstars benannt. Grace Kelly, Ava Gardner und Vivien Leigh. Meine Familie ist dieser ganz persönliche Raum, in dem ich Genuss, Verbundenheit und Wertvolles erlebe. In dem ich Kraft tanke und gemeinsame Momente am liebsten teile.

Sie sprachen es an: Wie viel darf ein Wein kosten? Sind teure Weine denn wirklich immer die Besseren? Ein Sommelier hat mir einmal gesagt: Am Ende muss es Ihnen einfach schmecken …
Das bringt es wunderbar auf den Punkt. Ich selbst bin eine echte Entdeckerin und immer offen für neue Eindrücke und Erlebnisse. Es gibt jedes Jahr neue Weine, neue Produzenten. Ein neuer Jahrgang. Daher kaufe ich selbst niemals immer die gleichen Weine. Ich will lernen, entdecken und vor allem mein Wissen rund um Weine immer und immer weiter erweitern. Daher probiere ich mich durch die Welt.

Wie sieht das aus?
Ich reise sehr viel. Bin wie gesagt gerne vor Ort auf den Weingütern. In den Rebbergen. Als nächstes und ganz fest habe ich nun Kroatien auf meinem Zettel. Das Land macht wunderbare Weine. Immer mehr und immer öfter. Aber diese Weine schaffen es nicht bis in die USA. Also muss ich selbst nach Kroatien, um den Genuss vor Ort zu erleben.

Erleben ist ein wichtiger Teil Ihres Lebens, so wie ich das aus den letzten Antworten interpretieren darf. Vor Ihrer Wein-Karriere waren Sie Sängerin am Broadway, mehr Erlebnis geht ja kaum. Warum der Wechsel?
Ich bin in einer Familie voller Musik aufgewachsen. Meine Eltern sind beide klassische Musiker. Mein Vater ist Dirigent und meine Mutter war Opernsängerin. Daher ist Musik ein Teil meines Lebens, seitdem ich auf der Welt bin, und sie ist eine Selbstverständlichkeit. Daher war mein Weg zum Anfang meiner Karriere klar. Ich bin damals nach New York gegangen, habe einen Master-Abschluss in Musik gemacht und habe als Profi auf der Bühne gestanden. Aber da ich ein offener Mensch bin und Genuss wie eben Gemeinsamkeit liebe, kam ich irgendwann auf das Thema Wein. Und wenn ich etwas tue, tue ich es ganz oder gar nicht. Und so habe ich mich vollkommen auf dieses neue Thema fokussiert. Ich habe viel Geld in Kurse, Ausbildungen, Weiterbildungen gesteckt. Und schlussendlich habe ich das «The Wine & Spirit Education Trust (WSET)» erworben. Der Türöffner zu einem neuen Kapitel in meinen Leben und ein wertvolles für mich. Gerade heute und im Jetzt sind das Miteinander, der Austausch, das gemeinsame Sein so wichtig für uns alle. Daher freue ich mich auch, dass wir gemeinsam mit Bucherer nun diesen Ort der Begegnung schaffen konnten.

Photos Copyrights: Bucherer / Sotheby’s

Winter Wonderland im The Chedi Andermatt

Inmitten des Skigebiets Andermatt-Sedrun-Disentis gelegen, zeigt «The Chedi Andermatt» wieder einmal, warum es mit Recht 5 Sterne trägt.

Auch im zehnten Winter seit der Eröffnung im Jahr 2013 empfängt «The Chedi Andermatt» seine Gäste mit zahlreichen Highlights und weihnachtlichen Extras. So verwandelt sich der grosszügige Aussenbereich des 5-Sterne-Deluxe-Hotels in ein einladendes Winterdorf. «The Winter Village» macht nicht nur einen Spaziergang zwischen verschneiten Tannen möglich, sondern bietet verschiedene kulinarische Hotspots. Im «The Chalet» können vor offenen Kaminen Schweizer Köstlichkeiten wie Raclette, Fondue oder «Ghacktes mit Hörnli» genossen werden. Im neuen Glaskubus «The Dome» treffen sich die Gäste zum Apéro oder einem gemütlichen Dinner unter dem Sternenzelt. Und im «The Kota» wird im kleinen privaten Rahmen ein grossartiges BBQ serviert.

Direkt an der Piste gelegen ist «The Chedi Andermatt» natürlich zudem der ideale Startpunkt für ein Ski-Vergnügen der Extraklasse. Und das ist nicht alles. Erstmals lädt das Hotel gemeinsam mit der Skimarke HEAD zu einer zweitägigen Masterclass ein. Am 2. und 3. Februar wird der 21-fache Weltcupsieger Didier Cuche persönlich die Rolle des Ski-Lehrers übernehmen. Wer es etwas besinnlicher und ruhiger mag, macht in der Zwischenzeit eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten oder gönnt sich eine Auszeit im hauseigenen, 2’400 Quadratmeter grossen SPA und Health Club. Und was wäre die Weihnachtszeit ohne leuchtende Kinderaugen? Daher heisst es ab dem 9. Dezember im «The Chedi Bear Club» auch wieder: Spiel, Spass und Spielsachen.

Photos Copyrights: The Chedi Andermatt

Traumdestination Malediven

Eigentlich ist das alles unglaublich! 19 Inselgruppen mit knapp 2 000 Inseln erheben sich zwischen einem und fünf Metern aus dem Meer. 220 Inseln werden von Einheimischen bewohnt und weitere 150 sind für den Tourismus geöffnet und wenn man einmal angekommen ist, dann ist man plötzlich im Paradies …

Die Hauptreisezeit für die Malediven ist in unserem Winter. Da ich allerdings gerne gegen den Mainstream schwimme, habe ich meinen Flug für Juli gebucht. Die Preise sind deutlich günstiger und das Wetter ist durchgehend grossartig und warm. Sollte es einmal regnen, dann ist es nach 30 Minuten schon wieder vorbei und die Sonne lächelt herab. Die Nebensaisonen kann ich für die Malediven nur wärmstens empfehlen. Eine Woche habe ich mir für meinen Trip ins Paradies vorgenommen und plane daher, schnell in’s Inselfeeling einzutauchen.

SHERATON Maldives Full Moon Resort & Spa

Das optimale Hotel hierfür ist für mich das Sheraton Maldives Full Moon Resort & Spa. Nach der langen Flugreise will ich nicht mehr ins Wasserflugzeug steigen, sondern mit einem Schnellboot rasch zu meiner Urlaubsbleibe kommen. Nach 15 Minuten bin ich bereits im grosszügigen Resort, welches keine Wünsche offen lässt. Im Feast Restaurant gönne ich mir ein Frühstück mit frischem Obst und einem köstlichen Buffet, das an Reichhaltigkeit kaum zu überbieten ist. So sieht ein optimaler Urlaubsstart für mich aus.

Mein charmantes Island Cottage ist perfekt ausgestattet und hat neben einem Freiluft-Badezimmer auch einen kleinen Vorgarten, durch den ich das Meer in 30 Sekunden erreichen kann. Es gibt so viel Auswahl, wie ich hier meine Zeit am besten verbringe, dass ich gleich meinen Tauchgang, gefolgt von Massage und einem Inselrundgang buche. Bei der «Coral Restoration Snorkeling Area» wird mir erklärt, wie Korallen nachgezüchtet werden und ich darf selber einen Korb mit Babykorallen im Meer versenken.

Die Wahl, in welchem der 7 Restaurants ich mein Dinner aussuche, fällt nicht leicht, da ich gerne alle ausprobieren würde. Schliesslich entscheide ich mich für einen frischen Fisch im Masala Hut – es ist eine gute Entscheidung! An diesem Abend schmeckt mir das Glas Chardonnay besonders gut. Zufrieden tauche ich meinen Kopf ins weiche Kissen.

Am nächsten Tag läutet mich mein Wecker früh aus dem gemütlichen Bett. Zu neugierig bin ich auf die morgentliche Yogastunde im Pavillon direkt am Meer. Danach mache ich das, wofür die Malediven am bekanntesten sind: chillen, schwimmen und schnorcheln im türkisblauen Wasser direkt vor meiner Villa. Blitzschnell zischt ein kleiner Hai an mir vorbei. Ich quietsche vor Freude, denn solche Momente sind immer besondere Höhepunkte. Ein Besuch im Orchideengarten, ein Drink am Sunset Point und ein Abendspaziergang, bei dem ich die Flughunde beobachte, machen diesen Tag perfekt.

Bevor ich meine Weitereise auf die nächste Insel antrete, buche ich mir die letzte Nacht vor meinem Heimflug nochmals im SHERATON Maledives Full Moon Resort & Spa. Da kann ich nochmals geniessen und bin in Windeseile ohne Wetterrisiko am Flughafen.

Le MÉRIDIEN Maldives Resort & Spa

Doch zunächst geht es weiter ins Le Méridien Maldives Resort & Spa. Der Flug mit dem Wasserflugzeug ist wunderbar, weil man die wunderschönen Resorts von oben sieht. Nach 35 Minuten Flugzeit werde ich vom Hotelmanager und seiner Crew am Dock begrüsst. Ich fühle mich willkommen und geniesse meinen frischen Cocktail. Die Insel ist genau so, wie man sich die Malediven vorstellt. Weisser Sand mit Palmen und dichter Vegetation umgeben von kristallklarem türkisen Wasser. Am vorgelagerten Riff brechen sich die Wellen und bereiten ein Naturschauspiel.

Im Le Méridien Maldives Resort & Spa beziehe ich eine Oversea-Villa. Ich komme mir vor wie ein König, der auf sein Reich blickt, wenn ich die uneinsehbare Terrasse betrete und aufs Meer schaue.

Das Resort ist mit viel Achtsamkeit neu errichtet. Die eigene Stromerzeugung und Wasseraufbereitung ist ebenso Teil des Nachhaltigkeitskonzepts wie das Greenhouse, in dem Salate und Kräuter angebaut werden. Als Freund der Kulinarik nehme ich jede Mahlzeit in einem anderen der 6 unterschiedlichen Gourmet-Restaurants ein. Eine Speise schmeckt köstlicher als die Andere.  Abermals checke ich meinen Tauchgang, leihe mir ein Fahrrad, um die Insel zu erkunden, lasse mich im Spa verwöhnen und lausche der jungen Meeresbiologin, die im Resort ihre Forschung betreibt. Sie kann ich auch überreden, mich zum Delphin Spotting und Schnorcheln zu begleiten. Da sie die besten Plätze rund um die Insel kennt, beobachten wir tausende bunte Fische, grasende Meeresschildkröten, vorbeischwebende Mantas und den einen oder anderen Riffhai. Ein aussergewöhnlich schönes Erlebnis, das mich demütig und dankbar macht. Abends gönne ich mir einen Negroni in der Riviera Bar und plaudere mit gutgelaunten Gästen aus der ganzen Welt. Bevor ich ins Bett gehe, verweile ich noch auf meiner privaten Villenterrasse und verliere meinen Blick im Sternenhimmel, der sich im Meer widerspiegelt.

»Träumen ist schön, aber seine Träume leben ist noch viel schöner!«

Photos Copyrights: SHERATON Maldives Full Moon Resort & Spa, Le MERIDIEN Maldives Resort & Spa

„Ich habe ein kleines Autoritätsproblem“

Schauspieler Jürgen Vogel über seine Rollen als Kommissar und Familienvater sowie seine Erfahrungen im Berlin jenseits der Spree.

Was reizt Sie an der Kommissar-Figur, die Sie in der TV-Serie «Jenseits der Spree» spielen?
Die Grundidee war, einen Freitagabend-Krimi zu machen, der ein wenig anders erzählt. Robert Heffler ist ein alleinerziehender Vater, der ein guter Polizist zu sein versucht, was ihm aber nicht immer gelingt, da ihn die Konflikte ablenken, die er zu Hause mit seinen drei Töchtern hat.

Ihre vier eigenen und zwei adoptierten Kinder sind zwischen 4 und 35 Jahre alt. Da sind Sie wohl schon als Vater und Grossvater gefordert?
Wenn wir alle zusammen auf dem Spielplatz sind, gibt es manchmal lustige Momente, wenn mich meine Tochter «Papa, kannst du mich mal anschaukeln?» fragt und der Enkel bittet: «Opa, bitte komm zur Rutsche!»

Heffler hat eine heimliche Geliebte, seine Chefin. Haben Sie selbst schon Liebe am Arbeitsplatz erlebt?
Ich habe mich in den letzten vierzig Jahren sicher mal verknallt, aber ich war noch nie mit einer Schauspielerin längere Zeit zusammen. Bis ich meine jetzige Verlobte kennenlernte, hätte ich es mir gar nicht vorstellen können, weil man in diesem Beruf so viel unterwegs ist, dass ein Paar sich kaum noch sieht, wenn beide erfolgreich sind.

Wie haben sich Natalia Belitski und Sie kennengelernt?
Ich verkörperte 2016 im Zweiteiler «Familie!» einen Koch, der verheiratet ist und ein kleines Kind hat, und Natalia spielte meine Assistentin. Sie arbeiteten aber nicht nur zusammen, sondern hatten auch ein Verhältnis.

Werden Sie und Ihre Verlobte bald wieder einmal gemeinsam vor der Kamera sehen?
Ich würde sehr, sehr gerne mit ihr drehen. Möglicherweise werde ich dabei Regie führen. Ich bin jetzt 55 und möchte mich in nächster Zeit auch auf diese Weise einbringen. Eine Produktionsgesellschaft für Independent-Filme habe ich bereits 1996 mit Matthias Glasner gegründet.

Sie spielen auch in Werbefilmen. Der Sparkasse-Werbespot 2006 sah aus, als hätten Sie mal ausprobieren wollen, wie es sich anfühlt, James Bond zu spielen …
(Lacht) Es macht mir einfach Spass, in interessanten, lustigen Filmen Werbebotschaften auf originelle Art zu vermitteln. Wobei das Geld nicht allentscheidend ist. Ich muss schon hinter dem stehen können, was ich mache und was das für ein Unternehmen ist.

Sie lieben es, als Schauspieler aus Ihrer Komfortzone herauszugehen. Wo tun Sie es im richtigen Leben?
Als Vater oder im Kampfsport, den ich betreibe, wo du nichts bist als derjenige, der du bist, und deinen inneren Schweinehund jedes Mal neu überwinden musst. Richtig bequem mache ich es mir also auch privat nicht und bei der Arbeit ist das genauso. Aybi Era, welche Mavi spielt, mit der Robert ein Team bildet, und ich schreiben uns nach den Drehtagen abends oft noch Textnachrichten mit Änderungsvorschlägen und Dialogideen.

1986 sind Sie nach Berlin gezogen, weil man dort keinen Wehrdienst leisten musste. Was schreckte Sie daran am meisten ab?
Ich hatte in der Schauspielerei gerade Fuss gefasst und fürchtete, dass ich in Vergessenheit geraten könnte, wenn ich anderthalb Jahre zum Bund müsste. Ausserdem habe ich ein kleines Autoritätsproblem. Wenn man mir dort etwas befohlen hätte, dass ich gar nicht hätte nachvollziehen können, wäre ich vielleicht in den Bau gewandert.

Wie kam es, dass Sie in Berlin zwei Jahre in einer WG mit dem heutigen «Tatort»-Kommissar Richy Müller lebten?
Ich hatte ihn kurz zuvor bei einem Dreh kennengelernt. Obwohl er 13 Jahre ->
-> älter ist, verstanden uns auf Anhieb super. Er war auch ein grosses Vorbild. Sozialdramen wie «Die grosse Flatter», wo er die Hauptrolle spielte, hatten mich sehr beeindruckt.

Robert De Niro in «Taxi Driver» soll auch eine wichtige Inspiration gewesen sein. Mit ihm haben Sie aber keine WG gebildet oder?
Ne, leider nicht! (Lacht) Ich durfte ihm aber mal kurz die Hand schütteln, als er mir 2006 in New York an seinem Tribeca Film Festival den Schauspieler-Preis für «Der freie Wille» überreichte.

Köpenick liegt jenseits des schicken und weltstädtischen Berlins. Was macht diesen Kiez für «Jenseits der Spree» spannend?
Es ist eine Art von Stadtteil, die Berlin auch ausmachen, mit einer guten Mischung aus ganz normaler Arbeiterklasse und jungen Kreativen, welche die Lebensqualität schätzen und die bezahlbareren Mieten. Und er hat Motive, die noch nicht so oft zu sehen waren.

Bekannter wurde Köpenick in jüngster Zeit auch durch die Erfolge des FC Union. Sind Sie ein «Unioner»?
Sagen wir’s so: Ich finde den Verein wahnsinnig toll, echt sympathisch! Unser Regisseur, der ein Fan ist, hat uns auch mal zu einem der Club-Abende mitgenommen, an dem wir mit den Unionern einen Schnack über ihren Fussball und unsere Serie hatten.

Urs Fischer, der zum Trainer des Jahres gewählt wurde, stammt aus Zürich. Haben Sie einen Bezug zur Schweiz?
Ich habe schon verschiedentlich in der Schweiz gedreht, «Wachtmeister Zumbühl» mit Urs Odermatt und «Zornige Küsse» mit Judith Kennel. Rudolf Santschi ist ein ausgezeichneter Produzent. Das liegt aber schon länger zurück. Es wäre also an der Zeit, dass sich wieder etwas ergäbe. Vielleicht kann ich Einfluss darauf nehmen, wenn ich als Regisseur arbeite.

Der Schauspieler Jürgen Vogel wurde am 29. April 1968 in Hamburg geboren. Er schaffte den Durchbruch mit Sönke Wortmanns Komödie «Kleine Haie» (1992). Weitere Meilensteine sind «Das Leben ist eine Baustelle» (Deutscher Filmpreis 1997), «Der freie Wille» (Silberner Bär 2006), «Die Welle» (2008) und die Thrillerserie «Blochin» (2015). Vogel lebt mit seiner Verlobten Natalia Belitski und ihrer Tochter in Berlin-Charlottenburg. Er ist aktuell dienstags um 20.05 Uhr auf SRF 1 und freitags um 20.15 Uhr im ZDF in der 3. Staffel der Krimiserie «Jenseits der Spree» zu sehen.

Photos Copyrights: Stefan Klüter, ZDF/Oliver Feist

Ein Kleinod im Herzen von Wien

Seit fast einem Jahr empfängt „The Amauris Vienna“ seine anspruchsvollen Gäste voller Wiener Herzlichkeit, wobei Stil, Eleganz und gehobener Komfort den Aufenthalt in diesem Luxury-Boutique-Hotel einzigartig machen.

Wenn sich über die Stadt der Musik im Winter eine dicke Schneedecke legt, bedeutet das nicht, dass in Wien nichts mehr los ist. Ganz im Gegenteil. Besonders in der kalten Jahreszeit ist die österreichische Hauptstadt ein Ort voller Leben und zahlreicher Erlebnisse. Museen und Galerien laden zu Entdeckungsreisen ein und die Konzertsäle zu einem musischen Genuss. Beim Bummel über einen der vielen Weihnachtsmärkte oder durch die kleinen Gassen lässt das festlich geschmückte Wien echte Adventsstimmung aufkommen.

Um die Stadt in diesen Tagen ideal geniessen zu können, braucht es natürlich ein kleines feines Zuhause – und das am besten mitten im kulturellen Zentrum. Ein Ort der Ruhe, der zum Auftanken einlädt. Und so ein Zuhause ist seit Anfang 2023 «The Amauris Vienna». Das Luxury-Boutique-Hotel befindet sich direkt an der bekannten Ringstrasse in einem prächtigen Stadtpalais aus dem 19. Jahrhundert. 62 elegante Zimmer und Suiten bieten den Gästen einen stilvollen Rückzugsort.

Modern eingerichtet kommen Interior- & Designfans voll auf ihre Kosten. Und auch wenn jedes Zimmer, jede Suite elegant und wunderschön ist, müssen zwei von ihnen besonders erwähnt werden. So verfügt die «Opera Suite» nicht nur über ein eigenes Esszimmer und ein Marmorbad, es ist der private Balkon, der sie auszeichnet. Von hier blickt man direkt auf die fussläufig erreichbare Staatsoper. Und wer es noch ein wenig luxuriöser mag, der nächtigt in der «Loft Suite». Eine freistehende Wanne im Bad, ein privates Wohnzimmer und eine eigene Terrasse über den Dächern der Stadt, um das Lichterspiel der Winterzeit aus der Vogelperspektive zu betrachten.

Kulinarisch verführt werden die Gäste im hauseigenen Gourmetrestaurant «Glasswing». Was – wie auch das Hotel selbst – übrigens nach einem Schmetterling benannt wurde. Und Kunstinteressierten ist die private Ausstellung der Eigentümerfamilie Breiteneder zu empfehlen. Diese befindet sich in der Bar wie auch der Lobby. Und um die stilvolle Gastlichkeit zu komplettieren, verfügt das Amauris natürlich über einen Wellness- und Spa-Bereich.

Photos Copyrights: The Amauris Vienna

Grün. Grüner. Smart.

Diesen Herbst dreht sich alles rund um Kräuter – ob in köstlichen Rezepten, zum Trinken als Likör und Tee, oder gleich zum Selberziehen. Hilfreiche Gadgets inklusive.

Eva Solo
Die Schere Green Tool ist perfekt zum Schneiden von Kräutern und für Links- und Rechtshänder geeignet.
www.evasolo.com

Kikkerland
Mit dem Herb Multi Tool aus Edelstahl lassen sich Kräuter leicht abstreifen, Flaschen öffnen und noch viel mehr.
www.kikkerland.com

Ferm Living
Für positive Energie: das «Burner and Sage»-Set Mind mit einem Strauss aus getrocknetem Salbei.
www.fermliving.com

Happy Officine
Perfekt für die kalte Jahreszeit: Grüner Tee No21 mit Minze aus biologischem Anbau.
www.happyofficine.ch

Tanja Grandits
Seit vielen Jahren ein Klassiker: das Kochbuch «Kräuter» der Starköchin Tanja Grandits.
www.orellfuessli.ch

Seedlip
Mal anders: die alkoholfreie Gin-Alternative auf der Basis von Kräutern – der Seedlip Garden 108.
www.seedlipdrinks.com

Cuisipro
Verwelkte Kräuter ade: Mit dem Herb Keeper bleiben Kräuter länger frisch.
www.cuisipro.com

iva
Der Schweizer Kräuterlikör iva schmeckt nicht nur köstlich, sondern wird auch von Hand hergestellt.
www.miaiva.ch

Véritable
Grün und smart: der Véritable®-Kräutergarten mit Beleuchtungssystem und automatischer Bewässerung.
www.veritable-potager.fr

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Kulinarisch verführt

Der genussvolle Sommer 2023, der zu Wiederholungstaten einlädt.

Es kam schon immer auf Details an. Und wenn es um den kulinarischen Genuss geht, macht ein kleines Kraut oft den Unterschied. Daher bauen immer mehr Küchenchefs ihre eigenen Kräuter an, besonders gerne in der Hotellerie. 

Nennen wir sie «natürliche Wunder». Schon seit Jahrhunderten üben Kräuter eine besondere  Faszination auf uns aus. Wir nutzen sie vielfältig. Egal ob Medizin, Kosmetik oder Kulinarik. Dabei vergessen wir jedoch oft ihre Geschichte. Wie sind sie entstanden? Was war ihre ursprüngliche Aufgabe? Im Grunde sind sie unsere Verbindung zur Natur und zu allem, was schon war, bevor wir waren. Aber kennen wir sie wirklich? Oft trotzen sie widrigen Umständen und sind wenig anspruchsvoll, wenn es um ihre Versorgung geht. Schon beeindruckend oder nicht?

Fernab von den Anfängen sollten wir uns daher fragen, was machen diese Naturgewalten heute mit uns. Wo können sie unser Leben noch mehr bereichern? Es besser, genussvoller, ereignisreicher machen? Eine Antwort, die besonders gut passt: im kulinarischen Segment auf jeden Fall. Denn Kräuter erleben ein echtes Coming Out oder besser Coming Back. Immer öfter entscheiden sich berühmte Küchenmeister und -meisterinnen, einen eigenen Kräutergarten zu planen, anzulegen und zu bewirtschaften. Und das mit Erfolg. Auf dem Dach, im Hinterhof oder sogar genau dort, wo die Menschen speisen. Anbei drei erfolgreiche Beispiele aus der Schweiz.

Photos Copyrights: Digitale Massarbeit, NIC Nicolas Bruni, Lauren Bamford

THYMIAN
The Dolder Grand

Das Wort «Lippenblütler» hat etwas Sinnliches – oder nicht? Jedenfalls gehört der Thymian zu dieser Gattung und auch er verfügt über ein einzigartiges Aroma. Beschrieben wird er gerne als erdig, aber auch würzig. Fakt ist, er ist unverkennbar und sowohl in der Medizin, der Kosmetik und noch mehr in der (heimischen) Küche sehr beliebt. Entzündungshemmend und antioxidative Eigenschaften klingt ein wenig unromantisch, eine einzigartige aromatische Dimension klingt schon nach mehr Lust und Leidenschaft. Beides aber ist wunderbar.

Und genau darum durfte der «Thymus vulgaris» im neuen Garten des «The Dolder Grande» auch nicht fehlen. Erstmals in dieser Sommersaison öffnete das über Zürichs Dächern thronende Haus das «blooms». Ein kleines, feines Restaurant inmitten von Gemüsebeeten, Obststräuchern und Kräuteranlagen. Chef Fine Dining Heiko Nieder ist Initiator wie Nutzniesser, denn sein Team und er konnten diesen Sommer viele Wochen in den eigenen Reihen wildern und die Gäste mit Kombinationen aus eigenem Anbau überraschen. Platz haben 36 Menschen pro Abend.

Bereits mit dem Omakase-Restaurant «Mikuriya» ist das Dolder Grand in seiner Tradition einen Schritt weiter gegangen. Mittlerweile zählt das 5-Sterne-Haus am Adlisberg  4 Restaurants und 64 Gault-Millau-Punkte. Mit dem Restaurant «blooms» wurde die gastronomische Vielfalt komplettiert. Ein Outdoor-Dining-Erlebnis, das raffinierte und vor allem vegane/vegetarische sowie leichte Kulinarik beweist: Sie gehen nicht hungrig heim. Sie kommen nur wieder, weil es einfach grossartig war. Kein Hunger, sondern Appetit.

Und genau darum hat das «blooms» zum ersten, aber sicherlich nicht zum letzten Mal geblüht. Voraussichtlich macht das Gartenrestaurant im Mai 2024 für die Sommersaison wieder auf.

Photos Copyrights: The Dolder Grand, Digitale Massarbeit, Fabian Häfeli

ROSMARIN
The Grand Hotel Kronenhof

Ein unverkennbarer Duft, einzigartiges Aussehen und einfach lecker – Rosmarin ist weltweit aus den Küchen nicht wegzudenken und im mediterranen Raum quasi ein Pflichtgewürz. Dabei wird er entweder frisch oder getrocknet verwendet und seine beiden besten Freunde hören auf die Namen Thymian und Oregano. Dem «rosmarinus officinalis» wird zudem die Eigenschaft nachgesagt, dass er unsere kognitiven Fähigkeiten ankurbelt und dank dem Einsatz in der Aromatherapie Erschöpfungszustände verbessern kann. Was wollen wir mehr?

Passend zum 175-jährigen Jubiläum des Kronenhofs in Pontresina sind Küchenchef Fabrizio Piantanida und F&B Manager Alexander Waschl – übrigens selbst gelernter Koch und im Jahr 2013 der «Beste Koch Malysian» – unter die Gärtner gegangen. Direkt neben dem historischen Pavillon im Garten des Traditionshauses gedeihen nun neben Rosmarin Exoten wie Thai-Basilikum und Zitronengras. Doch es sind vor allem die alpinen Kräuter, die seit diesem Sommer die Gerichte im «Grand Restaurant» oder «Kronenstübli» verfeinern. Eine gebratene Tranche vom Bergzander mit Kräutersauce oder ein frischer Salat mit essbaren Blumen, die ebenfalls im Garten in aller Farbenpracht zu finden sind – in fast allen Gerichten sind die angebauten Kräuter und Pflanzen zu finden.

Zudem haben die neuen Mitbewohner des Hauses auch ihren Weg in die Bar des Kronenhofs gefunden. So wird hier in diesem Winter zum ersten Mal der Likör «Bündner Heu» auf der Karte stehen. Dafür wurde schon im Sommer das Gras am Hang des Hotels gemäht und getrocknet. Gleiches gilt für eine Handvoll Rosmarin und Thymian. Und zur Tea Time wird ein hauseigener Kräutertee serviert.

Da kann der Winter ja kommen.

Photos Copyrights: Kronenhof, Shutterstock
www.kronenhof.com

SCHAFGARBE
The Chedi Andermatt

Fein gefiederte Blätter, kombiniert mit weissen oder rosa Blüten – wer den Namen Schafgarbe hört, stellt sich meistens etwas «Robusteres» vor. Doch die alpine Pflanze zeigt sich eher filigran mit ihren unzähligen kleinen Blüten und verströmt zudem einen aromatischen Duft, der an Kamille erinnert. In der Kulinarik harmoniert sie perfekt mit Gemüse und als Beigabe in Salaten. Wichtig jedoch: Sparsam sein, sonst könnte es bitter werden.

Einer, der mit der «Achillea millefolium» umzugehen und sie gekonnt genussvoll einzusetzen weiss, ist Carsten Alexander Kypke. Der Küchenchef des mit 15 GaultMillau-Punkten ausgezeichneten «The Restaurant» im «The Chedi Andermatt» hat in diesem Sommer einen eigenen Kräutergarten angelegt. Und «The Botanicum» hat eindrücklich bewiesen, wie geschmackvoll die alpinen Regionen als die Extrazutat auf dem Teller sein können. Sein Partner-in-Crime ist Bar-Manager Elmir. Gemeinsam wurden sie von regionalen Gärtnern unterstützt.

Im «The Botanicum» wuchsen in diesem Jahr 35 verschiedene Kräuter, die aufgrund der Höhenlage von 1’447 Metern über dem Meer besonders viele ätherische Öle aufgebaut und damit besonders intensiv waren. Sie haben sowohl das Team rund um den Küchenmeister wie auch den Bar-Chef zu verschiedenen Kreationen verleitet und den Gästen echte Kräuterabende beschert. Zuerst am Nachmittag ein echter, organischer Detox in Form eines Alpenkräuter-Tees. Kamille, Minze, Lavendel, Thymian oder Salbei und natürlich Schafgarbe – wie so schön ist die Wahl die Qual. Danach eine geführte Kräutertour – der «Herbal Hike» – mit dem Andermatter Original Bänz Simmen, der mehr weiss, als nur die lateinischen Namen der einzelnen Gewächse. Mehr wird aber nicht verraten.

Danach kurz ausgeruht. Die Annehmlichkeiten des 5-Sterne-Deluxe-Hotels genossen. Um dann am Abend das Forellentatar sowie Kaviar mit einer Vinaigrette von Kräutern erst in seiner Optik zu bestaunen und dann kulinarisch zu erleben. Ergänzt durch hausgemachte Limonade. Wobei natürlich auch ein Wein hervorragend gepasst hat. Und weil der Tag noch nicht zu Ende war, blieb noch Zeit für einen «Garden Breeze» in der Bar.

Mehr Kräuter geht kaum oder? Daher: Wiederholungstat im kommenden Jahr.

Photos Copyrights: The Chedi, NIC Nicolas Bruni, Michael Adair
www.thechediandermatt.com